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Roman Wallner InTeam Teil 1

Das tivoli12 magazin traf Neuzugang Roman Wallner zu einem Inteam Interview. Im ersten von zwei Teilen ging es um die Anfänge der Karriere des Stürmers, sein Debüt und sein Privatleben. Zudem erzählte die Nummer zehn, wie die Mannschaft den Neuzugang aufgenommen hat. Das für diese Woche angekündigte InTeam Interview mit Marco Kofler wurde aufgrund des Neuzuganges um eine Woche verschoben.

 

 

 

 

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Roman, danke, dass du dir die Zeit nimmst für ein Inteam- Interview mit dem tivoli12 magazin und ein herzliches Willkommen auch von unserer Seite beim FC Wacker Innsbruck.

Roman Wallner: Danke.

Wir fangen ganz vorne an. Du bist 1982 in Graz geboren worden. Wie bist du zum Fußball gekommen?

Roman Wallner: Eigentlich ab dem Zeitpunkt, seitdem ich laufen konnte. An diese Zeit kann ich mich schwer erinnern. Mein Vater hat immer erzählt, seit ich laufen kann, habe ich einen Ball zwischen den Füßen. Das erste Vereinserlebnis hatte ich mit fünf oder sechs Jahren, als ich bei Sturm Graz begonnen habe. Im Anschluss habe ich alle Jugendabteilungen durchlaufen, bis ich 17 Jahre alt war. Damals hatte ich eine schwere Verletzung, einen Kreuzbandriss. Trotzdem hat mich Rapid Wien in der Verletzungsphase unter Vertrag genommen.

Hast du immer als Stürmer gespielt?

Roman Wallner: Immer. Seitdem ich mich erinnern kann, war ich Stürmer. Wie ich kleiner war, habe ich es witzig gefunden Tormann zu sein, weil man sich im Gatsch herumwälzen kann. Aber da ich nicht die Größe habe, bin ich froh, dass ich nicht umgestiegen bin.

Dein Debüt hast du für Sturm Graz in einer Championsleague Partie gegeben. Kannst du dich noch daran erinnern und war es etwas Besonderes gegen Inter Mailand zu debütieren?

Roman Wallner: Es war schon sehr besonders, ich war damals 16 Jahre alt. In der Meisterschaft bin ich davor schon ein oder zwei Mal auf der Bank gesessen. Für einen 16 Jährigen ist es schon etwas Besonderes, weil man nicht damit rechnen kann. Ich war damals schon froh, bei Sturm Graz mittrainieren zu können. Sturm Graz hatte damals eine sehr erfolgreiche Mannschaft. Es war ein tolles Erlebnis mit viel Respekt vor den Gegenspielern. Ein Peruzzi stand im Tor, Bergomi hat noch gespielt, Ronaldo und Zamorano stürmten. Ein tolles Erlebnis, dies kann man schon sagen.

Du hast in deiner Karriere viele Stationen in Österreich, Deutschland (Anm.: Leipzig, Hannover), Griechenland (Xanthi, Kalamria) und Schottland (Anm.: Falkirk, Hamilton Academical) durchlebt. Gibt es eine Stadt im Ausland, wo du sagst, da möchte ich wieder leben?

Roman Wallner: Es hat viele Vereine in meiner Karriere gegeben. Das gehört in gewisser Weise zu mir dazu, zu meinem Leben und meinen Lebenserfahrungen. Gefallen hat es mir in jeder Stadt. Ich hatte das Glück in sehr angenehmen Städten zu leben. Wo es mir sehr gut gefallen hat, wo ich auch wieder hinfahren würde, ist Thessaloniki. Da habe ich ein sehr schönes Leben gehabt. Allerdings habe ich eine Familie, da ist es schwierig zu sagen, ich lebe dort. Sie müssten einverstanden sein.

Wie schneidet Innsbruck in diesem Städtevergleich ab?

Roman Wallner: Man kann es nicht so vergleichen. Jede Stadt hat ein eigenes Flair. Jede Stadt ist für sich anders. Innsbruck kenne ich nur durch meine Familie besser. Innsbruck gefällt mir gut, es ist eine sehr schöne Stadt mit einer hohen Lebensqualität. Innsbruck liegt sehr zentral, wenn man in andere Städte fahren will, ist man bald dort. Gibt wenig auszusetzen.

Du bist jetzt wenige Tage bei Wacker Innsbruck. Wie bist du von der Mannschaft aufgenommen worden?

Roman Wallner: Sehr gut. Aber es hat eigentlich nie Probleme gegeben, egal wo ich hingekommen bin. Hier war es gleich. Ich bin von der Mannschaft gut aufgenommen worden. Man kann sich nicht beschweren. Für jeden Start ist es wichtig, nicht das Gefühl zu haben, der Außenseiter zu sein oder links liegen gelassen zu werden.

Während einer Meisterschaft hast du natürlich wenig Zeit. Aber wenn du Freizeit hast, was sind deine Hobbys, wie nutzt du deine Freizeit?

Roman Wallner: Jetzt steht natürlich die Tochter an erster Stelle, mit ihr unternehme ich Sachen. Sonst wie jeder andere Mensch auch. Ich sitze gerne vor dem Computer, surfe im Internet oder lese am Abend, wenn ich nicht fernsehen will, ein Buch. Manche Hobbys habe ich zwar begonnen, musste sie aber wieder aufgeben, weil die Zeit nicht gereicht hat. Ein Beispiel wäre Tauchen. Ich betreibe auch andere Sportarten, spiele Tennis, Squash habe ich sehr gern gespielt. In der Saison bleibt nicht so viel Zeit, da sollte man sich eher eine Freizeitbeschäftigung suchen, bei der man sich eher entspannt und nicht noch mehr kaputt wird.

Du hast es angesprochen, du hast eine Tochter. Hat dich deine Tochter schon Fußball spielen gesehen?

Roman Wallner: Live noch nicht. Ab und zu im Fernsehen, aber im Fernsehen ist es für Kinder eher uninteressant.

Möchtest du, dass deine Tochter auch einmal eine Fußballkarriere anstrebt?

Roman Wallner: Keine Ahnung. Sie soll Sachen ausprobieren und das machen, was ihr Spaß macht. Wenn man etwas macht, woran man Freude hat, kann man darin, auch im späteren Leben im Berufsleben erfolgreicher sein. Es ist klar, dass es nicht immer gute Zeiten gibt. Aber ich will ihr vermitteln, konsequent und diszipliniert zu sein, wenn sie etwas macht. Sie soll jedoch die Möglichkeit haben, sich für das zu entscheiden, was ihr Spaß macht.

Welchen Wert legst du auf Sport in der Erziehung?

Roman Wallner: Ich glaube, als Fußballer oder Sportler legt man gar nicht so viel Wert darauf, es geht automatisch. Als Bewegungsmensch reißt man die Familie automatisch mit. Ein Kind in einer Musikerfamilie, schätze ich, bekommt zwangsläufig etwas mit Musik zu tun. Bei den Sportlern ist es gleich, man zieht die Kinder automatisch mit. Oder mitziehen wollen, weil sie möchten, dass es die Kinder mitbekommen.

Du hast in einem Interview, weil wir von Musik sprechen, gesagt, du hörst gerne Linkin Park. Ein Lied von ihnen heißt „Given up". Ist es dir in deinem Leben schon einmal passiert aufgeben zu müssen?

Roman Wallner: Nicht direkt, sonst würde ich jetzt nicht da sitzen. Ich habe immer versucht wieder aufzustehen. In Phasen, in denen es nicht so gut gelaufen ist, habe ich immer weiter trainiert und Gas gegeben. Ich war der Meinung, irgendwann muss es sich bezahlt machen. Das Tragische an solchen Situationen ist, man weiß nicht, wann es passiert. Irgendwann passiert es. In der Phase, wenn man nicht weiß, wie lange es noch so weiter geht, ohne zu wissen, wann man belohnt wird, da darf man nicht aufgeben. Natürlich denkt man sich auch, warum passiert dieses jetzt schon wieder. Mein Traum war es immer Fußball zu spielen. Für mich hat sich die Frage nie gestellt, ob ich aufgeben würde.

Wenn du ein Tier wärst, mit welchem Tier würdest du dich vergleichen?

Roman Wallner: Keine Ahnung……….. Es ist eine gute Frage………schwer zu beantworten, wüsste ich jetzt nicht.

Bevor wir nun in den Wackerladen fahren, gibt es eine Eigenschaft bei dir, die Mitmenschen oder Mitspieler bei dir kritisieren?

Roman Wallner: Da müsste man andere Leute fragen. Ich glaube, es gibt viele Sachen, die man an dir kritisieren kann, weil ich täglich Fehler mache und immer wieder machen werde. Ich hoffe, es zu schaffen, nicht immer die gleichen Fehler zu machen. Das ist mir ein Anliegen. Kein Mensch ist perfekt. Es kommt auch darauf an, ob dir jemand positiv oder negativ gestimmt ist. Ich traue mich zu wetten, dass, sollte man meine Angehörigen fragen, es welche gibt. Im Endeffekt hat jeder Mensch seine guten Seiten. Ich denke mir, es ist wichtig Fehler zu machen, um daraus zu lernen. Dies weiß jeder Mensch. Es ist nicht nur eine Phrase, die man in den Raum wirft, die Erfahrung ist wichtig.

Im zweiten Teil trafen wir Roman Wallner im Wackerladen. Der Stürmer sprach über die Themen Rückennummer zehn, Nationalteam und stellte seine Bastelfähigkeiten unter Beweis. In Bälde im tivoli12 magazin .

 

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Autor: Michael Hohlbrugger

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