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„Sie sind motiviert und ehrgeizig“

In unregelmäßigen Abständen möchten wir euch die Trainerteams, Kapitäninnen, Betreuer und Spielerinnen der beiden Damenteams ein wenig näher vorstellen, um allen Mitgliedern der Wacker-Familie gerecht zu werden. Wir hoffen, damit auch noch mehr Fans für den Damen-Fußball begeistern und so den Akteurinnen auf dem Rasen langsam aber sicher einen echten Heimvorteil in Innsbruck sichern zu können. Im nächsten Teil der Serie steht der Physiotherapeutin Anna Schwendinger im Mittelpunkt, die nur für die Fitness der beiden Damenteams ab der diesjährigen Saison zuständig ist.

 

Die 27-jährige gebürtige Vorarlbergerin wohnt seit 2011 in Innsbruck, ist ausgebildete Physiotherapeutin und arbeitet im Fitnessstudio Weitblick. Sie ist ledig, aber in einer festen Beziehung. Ihre Hobbys sind Laufen (Halbmarathon), Wandern, Kochen, Lesen und Schitouren gehen. Sie ist im Sternzeichen Fisch geboren.

Wie bist du als Physiotherapeutin zu deinem Job bei der Damenmannschaft des FC Wacker Innsbruck gekommen?

Durch meinen Einstieg in die Praxis Weitblick hat mich Stefan Wittmann gebeten, diese Funktion zu übernehmen. Er hat die Damen vorher betreut, wird nun aber im November Vater und möchte wieder mehr Zeit. Ich wollte schon immer Sportler betreuen und darum hab ich sofort zugesagt.

Bist du auch in deinem Privatleben ein Fußballfan? Welchem Team außer „deinen Damen“ bzw. dem FC Wacker Innsbruck hältst du noch die Daumen?

Zugegeben bin ich ansonsten kein großer Fußballfan, ich interessiere mich nur für EM- und WM-Spiele ansonsten. Richtig Daumen drücken und mitfiebern tu ich nur für meine Damen.

Hast du in deinem Beruf schon andere Sportler oder auch Fußballteams (auch Schüler- oder Herrenmannschaft) betreut?

Ich habe vier Monate in Australien (Brisbane) gearbeitet und dort eine nationale Rugby League betreut sowie die Schulmannschaften (Rugby und Australian Football) von einem Bubeninternat.

Ist die Arbeit mit den Damen eine andere?

Es ist sehr angenehm mit Damen zu arbeiten, sie sind motiviert und ehrgeizig. Es ist auch interessant, dass das Alter der Damenmannschaft von 15-32 reicht.

Welche Aufgaben kommen im Training und während eines Matches auf dich zu?

Während des Trainings kommen die Spielerinnen zu mir, die verletzt sind. Ich behandle sie, gebe ihnen ein paar Tipps, Anweisungen, eventuell Übungen, die sie machen müssen. Während der Spiele sitze ich gespannt auf der Bank und halte die Daumen. Wenn sich eine Spielerin ärger weh tut, muss ich aufs Feld. Ansonsten verteile ich in der Spielpause Wasser, Eisbeutel, Schokolade oder massiere kurz die eine oder andere Spielerin. Wichtig ist, dass man da ist, mit den Spielerinnen redet und motiviert.

Nach dem Match wollen sie auch immer wissen, wie sie gespielt haben, ob die Strategien gut waren, das wird natürlich vor allem mit den Trainern besprochen, aber sie fragen auch mich immer wieder.

Wird die Physiotherapeutin auch als „Seelentröster“ z. B. nach einer Niederlage gebraucht?

Zugegeben habe ich nun seit Juli, seit ich dabei bin, nur Siege miterlebt. Aber wahrscheinlich schon. Man tröstet im Fußball eher mal mit der einen oder anderen Geste.

Wie hilfst du verletzten Spielerinnen bei ihrem Wiedereinstieg ins Training und bringst sie so weit, dass sie möglichst rasch dem Trainer bzw. dem Team wieder zur Verfügung stehen?

Wenn sich eine Spielerin verletzt, untersuche ich sie und entscheide, ob sie zu einem Arzt sollte oder nicht. Ich behandle sie dann regelmäßig, wenn sie intensiverer Therapie braucht auch zusätzlich noch in der Praxis. Ich bespreche mich mit den Trainern und der Spielerin und wir entscheiden gemeinsam, wann sie wieder einsteigt.

Betreust du beide Damenteams des FC Wacker Innsbruck?

Ja und das mit Begeisterung.

Gibt es dabei Unterschiede?

Für meine physiotherapeutischen Behandlungen nicht.

Wie schwierig ist es vor allem schwer verletzte Spielerinnen zu motivieren, die Mühen der Reha nach einer Verletzung auf sich zu nehmen?

Nach einer schweren Verletzung wissen sie ganz genau, dass eine anstrengende Reha auf dem Programm steht. Oft muss man sie bremsen, damit sie nicht zu viel tun.

Der FC Wacker Innsbruck feiert 2013 sein 100-jähriges Jubiläum. Was bedeutet das für dich? Hast du dich schon ein wenig mit seiner wechselvollen Geschichte auseinandergesetzt?

Habe mich damit noch nicht auseinandergesetzt.

Bist du eine „fleißige Homepageleserin“? Auch das tivoli12 magazin bzw. das tivoli12 forum?

Anfangs habe ich die Homepage sehr oft besucht und studiert, weil ich die Namen lernen musste. Mittlerweile lese ich vielleicht mehr das tivioli12 magazin.

 

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Autor: Heidi Roznovsky

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