Die Zahl 7
In der Bibel spielt die Zahl Sieben eine große Rolle: Sieben Schöpfungstage, sieben Kardinaltugenden und sieben Sakramente. Im Alten Testament gibt es die sieben Altäre von Baalam, sieben Ochsen und Widder für die Opferung und das Buch mit sieben Siegeln.
Wie die Ochsen und Widder waren auch die Spieler des FC Wacker Innsbruck in dieser Saison zumeist in der Opferrolle. Mit der 0:3- Niederlage auswärts gegen Sturm Graz bezog man im achten Spiel bereits die siebte Niederlage. Um weiter im biblischen Kontext zu verbleiben: Nach fast einem Viertel der Meisterschaft beging man mit dieser Niederlage die bereits siebte Todsünde einer Mannschaft, die im Jubiläumsjahr ja bekanntlich NICHT absteigen will.
Eine persönliche Anmerkung: Schön langsam hat man Lust, sich sinnlos zu betrinken …
Szabolcs Safar: 3
Nach zwanzig Minuten blieb der Austro-Ungar im Privatduell mit Kröpfl bereits zum dritten Mal Sieger. Er hatte zu Beginn des Spiels viel zu halten. Beim ersten und dritten Treffer war er dann chancenlos, beim zweiten Treffer war er noch mit dem Fuß dran, konnte den Ball aber nicht entscheidend ablenken.
Dario Dakovic: 3
Dario fungierte heute wieder einmal als Notlösung in der rechten Außenverteidigung, eine Achilles-Ferse in der bisherigen Saison. Er gewann viele seiner Zweikämpfe, für Kritik am gestrengen Mann mit der Pfeife erhielt er den gelben Karton präsentiert. Eine durchschnittliche Leistung insgesamt.
Martin Svejnoha: 3
Der Tscheche begann eigentlich nicht schlecht, schien nach seiner künstlerischen Pause wieder etwas Selbstvertrauen gefunden zu haben. Beim Führungstreffer der Grazer war er leider zu weit weg, somit gehört ein weiterer Treffer in dieser Saison unserem Abwehr-Routinier.
Marco Kofler: 3
Marco wirkte in der Anfangsphase sehr solide. Beim Führungstreffer von Sturm traf ihn keine Schuld, dafür hätte er in der 40. Minute per Kopf den Ausgleich erzielen können. Auch in Minute 46 erzeugte er Torgefahr, als er den Ball mit der Ferse nur wenige Zentimeter am Tor vorbeischoss. Ansonsten gewann er viele wichtige Zweikampfduelle.
Marco Köfler: 4
In seinem zwölften Bundesligaspiel hatte er anfänglich große Probleme mit dem Offensiv-Pressing von Sturm und wirkte leicht überfordert. Er steigerte sich im Laufe der Partie, allerdings konnte er die vielen, vielen Angriffe über seine Seite zumeist nicht unterbinden. So kam auch die Flanke zum 0:3 über seine Seite.
Thomas Abraham: 5
Der Kapitän verbrachte eine sehr, sehr unauffällige Partie, ein Umstand, der für einen Sechser etwas zweifelhaft ist. Sein Laufpensum war durchaus in Ordnung, allerdings bestritt er nur sehr wenige Zweikämpfe. Das sagt dann eigentlich auch schon alles …
Simon Piesinger: 5
Der Trainer wollte mit seiner Nominierung mehr Stabilität ins Mittelfeld bringen. An sich ja eine hervorragende Idee, allein, der Hüne erwischte kurz gesagt einen rabenschwarzen Tag und verlor ungewohnt viele Zweikämpfe. Da haben wir ihn schon sehr viel besser gesehen!
Daniel Schütz: 3
Daniel leitete mit einem Heber auf Schreter die ersten zaghaften Angriffsversuche der Klasse ein. Letztendlich war der Pass zu weit. „Schützi“ versuchte das Spiel nach vorne anzukurbeln, war aber häufig auf sich allein gestellt. Nach 52 Minuten war für ihn Schluss.
Christopher Wernitznig: 4
Ein Freistoß in Minute zehn von „Wuschi“ bedeutete keine Gefahr. Eine Viertelstunde später landete ein Schussversuch im oberen Rang. Auch im Passspiel hatte er nicht seinen besten Tag erwischt.
Marcel Schreter: 5
Die Nummer 13 durfte wieder einmal von Beginn an auf das Feld und hatte die Aufgabe, den Neuzugang Wallner im Offensivspiel zu unterstützen. Knapp vor Halbzeit-Pfiff lief er alleine Richtung Tor. Anstatt eines Schuss passte er zu einem imaginären Mitspieler. Selbstvertrauen sieht anders aus!
Roman Wallner: 3
Der gebürtige Steirer schonte weder sich noch seine Landsmänner und erhielt schon früh nach einem Bodycheck die gelbe Karte. Die Nummer Zehn schaltete sich mehrmals ins Kombinationsspiel ein. Allerdings musste er auch viel einstecken, auch wenn Krassnitzer Attacken an Roman grundsätzlich nicht zu pfeifen schien. Gesucht wurde er äußerst selten. Schade eigentlich …
Christoph Saurer: 3
Er ersetzte nach 52 Minuten Daniel Schütz. Seine Zweikampfbilanz fiel diesmal positiv aus, was immerhin etwas war.
Julius Perstaller: 4
Er ersetzte in der 65. Minute Roman Wallner, der sich zu diesem Zeitpunkt in großer Gefahr befand, vom Schiedsrichter vom Platz gestellt zu werden. Er kam in einer Phase ins Spiel, wo es nichts mehr zu holen gab. Er fiel eigentlich außer einem Foul nicht weiter auf.