Roman Wallner: „Gas geben und laufen bis zum Umfallen“
Roman Wallner wurde gleich in seinem ersten Spiel zum Spieler der Runde gewählt. Nach der Übergabe der Trophäe durch das tivoli12 magazin gab die neue Nummer 10 noch ein kurzes Interview. Dabei ging es um die Niederlage gegen Salzburg und das kommende Spiel gegen Sturm Graz. Außerdem verriet der Stürmer, was er im Falle eines Primärentors in Graz machen würde.
Herzliche Gratulation Roman, du bist zum Spieler der Runde sieben gewählt worden. Welche Schlüsse kann man aus der 0:4 Niederlage gegen Salzburg ziehen?
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Roman Wallner: Es ist natürlich schwierig. Kein Spieler verliert gerne. Die ersten Gegentore waren unglücklich. In der ersten Halbzeit haben wir auch Positives gesehen. Der Ball wollte leider nicht hinein. Der abgefälschte Ball geht natürlich daneben. Wenn man einen Lauf hat, geht der Ball hinein. Es war nicht alles nur negativ. Natürlich fällt es nach einer 0:4 Niederlage schwer über positive Dinge zu sprechen. Jetzt ist wichtig im Training Gas zu geben und vielleicht auch einmal einen Schritt mehr zu machen, als gefordert wird, damit das Glück erzwungen wird.
Es hat eine Situation gegeben, in der nach einem Angriff abgepfiffen wurde und der Schiedsrichter dir, zur Überraschung des gesamten Stadions, die gelbe Karte gezeigt hat. Wie war die Situation aus deiner Sicht?
Roman Wallner: Es ging alles sehr schnell. Der Schiedsrichter hat sich dafür entschieden. Ich glaube, er muss keine gelbe Karte geben. Da kann man nichts machen. Ich wollte nach meiner Einwechslung Gas geben, zeigen, dass ich da bin und mich hundert Prozent einsetze. Ich denke, wenn man immer alles gibt, macht es sich irgendwann bezahlt und man wird belohnt.
Als nächstes geht es gegen Sturm Graz, den Verein bei dem groß geworden bist. Auf was wird es ankommen, damit Wacker Innsbruck in Graz punkten kann?
Roman Wallner: Wichtig wird sein, kompakt zu sein. Jeder muss für den anderen laufen. Man darf sich durch Rückschläge im Spiel nicht verunsichern lassen, gleich weiter machen. Das wird das Wichtigste sein.
Sturm Graz hatte auch mit negativen Schlagzeilen zu kämpfen, steht aber in der Tabelle besser da. Schaut man in der derzeitigen Situation noch auf die anderen Teams oder nur noch auf sich selbst?
Roman Wallner: Ich bin der Meinung, egal ob es schlecht oder gut läuft, man muss immer auf sich schauen. Wenn es schlecht läuft, kann man nicht den anderen die Schuld geben. Jeder muss sich selber an der Nase fassen, hat seinen Anteil dabei und sein Päckchen mit zu tragen. Wenn man erfolgreich ist, ist es angenehmer. Aber bei einem Negativlauf muss auch jeder erkennen, dass er seinen Teil dazu beiträgt. Es hilft nichts. Gas geben, laufen bis zum Umfallen, jeder muss den anderen unterstützen. Nicht jemandem anderen die Schuld geben.
Zur letzten Frage. Hast du dir schon überlegt, was du mit der Mannschaft machst, wenn du dein erstes Tor im FCW-Dress gegen Sturm Graz erzielst?
Roman Wallner: Keine Ahnung. Wir werden sehen, wie wir spielen werden. Wenn ich von Anfang spiele oder eingewechselt werde, werde ich alles geben. Wer dann im Endeffekt das Tor macht, ist vom Prinzip egal. Ich glaube, wir freuen uns, egal ob ich das Tor mache, oder jemand anderer. Wichtig ist, dass wir aus dieser Situation wieder raus kommen. Dazu gehören nicht nur die Spieler, sondern auch die Zuschauer. Die Zuschauer können uns zusätzlich beflügeln. Ich denke, wenn wir aus so einer Situation rauskommen, sind wir stärker.