Zuwenig gegen biederen Aufsteiger
Turbulente Zeiten beim FC Wacker Innsbruck: Der Klassen-Vorstand wirkt derzeit ziemlich ratlos, die Schulaufsicht gibt unterschiedliche Befunde und Lösungsvorschläge von sich. Wollen wir einen neuen Schüler im Bereich Torraum-Sicherung holen oder ist das aufgrund der leeren Klassenkassa eher unwahrscheinlich? Ist der Klassenvorstand bis zum Schulschluss bestätigt oder muss er doch die Schule verlassen? Auch manche Fans scheinen nicht zu wissen, wo sich ihre Wohnungen befinden und stehen darum, sagen wir mal versehentlich, vor fremden Türen auf Tiroler Herbergssuche. Der Herbst ist ins Land gezogen, doch von Medien herbeigeschriebene Platzstürme finden nicht mal in dieser Jahreszeit statt. Ein Viertel des Schuljahres ist vorbei und die Zwischenbilanz fällt desaströs aus. Die Versetzung in die nächste Klasse, sprich das Halten der Liga, ist stark gefährdet. Mal sehen, wie die Bilanz der 9. Schulwoche diesmal ausfällt.
Szabolcs Safar: 4
Der Austro-Ungar zeigte bei einer zu kurzen Faustabwehr in Halbzeit eins ungewohnte Schwächen. Beim Führungstreffer des WAC war er chancenlos, zweimal ließ er den Ball kurz fallen und hatte die Kugel erst im Nachfassen. Auch beim Routinier scheint der Negativlauf und die vielen Gegentore seine Spuren hinterlassen zu haben.
Dario Dakovic: 4
Der Rechtsverteidiger verlor leider viele Zweikämpfe. Auch der Treffer hatte seinen Ursprung auf Darios Abwehrseite. An der Routine sollte es bei ihm nicht mehr mangeln, also ist mehr Durchschlagskraft bei ihm überfällig!
Marco Kofler: 2
Der Hüne präsentierte sich wieder als klarer Abwehrchef, scheute keinen Zweikampf und fand per Kopf in der ersten Hälfte eine gute Torchance vor. Kurz vor Abpfiff wurde nach einem Eckball ein Volleyschuss der Nummer vier auf der Linie geklärt.
Martin Svejnoha: 4
Vor allem zu Beginn merkte man ihm die Verunsicherung förmlich an. Einen Ball im Strafraum rasierte er nur, auch im Passspiel schlichen sich einige Fehler ein. Mit Fortdauer der Partie steigerte sich der Tscheche. Trotzdem, von einem Routinier kann und muss man mehr verlangen!
Alexander Hauser: 3
Der Ersatzkapitän interpretierte seine Position diesmal recht offensiv. Guten Balleroberungen standen einige verlorene Zweikämpfe entgegen. Insgesamt nicht herausragend, aber auch nicht ganz schlecht. Das trifft heute wohl auf die gesamte Mannschaft zu!
Tomas Abraham: 3
Der Kapitän spielte brav, seine Pässe kamen zum großen Teil an. Seiner guten Form der beiden letzten Saisonen läuft er leider immer noch nach, bedingt wohl durch seine Verletzungsprobleme in der Vorbereitung. Langsam muss aber auch vom Kapitän mehr kommen!
Carlos Merino: 3
Nach seiner Verletzungspause feierte der Baske ein Comeback. Er holte in der 32. Minute nach schönem Solo einen Freistoß aus 20 Metern heraus. Der von ihm selbst getretene Ball konnte vom WAC-Schlussmann weggefaustet werden. Der Spanier lief viel, eine durchschnittliche Leistung insgesamt.
Thomas Bergmann: 4
Der Wiener fungierte diesmal als rechter Mittelfeldspieler, bestritt einige Zweikämpfe, hatte aber zumeist das Nachsehen. Nachdem man ihn nach den vielen Gegentoren in den ersten Spielen nach vorne beorderte, wusste er auch im Mittelfeld nicht zu überzeugen.
Christopher Wernitznig: 4
Die Nummer 24 machte schon früh auf sich aufmerksam, kam über links durch und passte auf Wallner. Leider scheiterte dieser am WAC-Schlussmann. Oft sah man ihn im Anschluss nicht mehr. In der 60. Minute hätte er den Ausgleich erzielen können, sein Schuss ging knapp am rechten Pfosten vorbei. Schade eigentlich …
Marcel Schreter: 3
Die Nummer 13 vergab in Minute 16 per Heber die erste Großchance der Schwarz-Grünen. In der 36. Minute bereitete er eine Chance von Wallner per Rückzieher vor. Sehr einsatzfreudig, Marcel!
Roman Wallner: 3
Die neue Nummer zehn fand in der 17. Minute eine gute Chance vor, sein Schuss aus sieben Metern konnte allerdings geblockt werden. Er wurde nachher noch mehrmals gut angespielt, doch wie der gesamten Mannschaft klebte auch ihm das Pech an den Schuhen.
Marcelo Fernandes: 4
Der Brasilianer kam in der 57. Minute für Marcel Schreter ins Spiel. Schon drei Minuten später leitete er einen Ball gefühlvoll auf Wallner weiter. Er zeigte viel Engagement, aber auch einige Schwächen im Passspiel.