Roman Wallner: „ Kommt ins Stadion“
Der Spieler der Runde Neun Roman Wallner steht dem tivoli12magazin Rede und Antwort. Er blickt auf das Spiel gegen den WAC zurück, schaut auf das folgende Heimspiel gegen einen seiner ehemaligen Vereine und beleuchtet die Rolle der Fans, die für die Mannschaft in der speziellen Situation besonders wichtig sind.
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Roman, du bist bereits zum zweiten Mal zum Spieler der Runde gewählt worden. Möchtest du den Fans etwas sagen?
Ja, ich möchte mich recht herzlich für den schönen Pokal, den zweiten bereits bedanken. Ich bin sehr froh, dass es mir so gut geht. Man braucht immer eine Mannschaft im Hintergrund, denn ohne Mannschaft kann man nicht erfolgreich spielen. Oft bewegen auch die Zuschauer einiges. Wenn ein Spiel an der Kippe ist, bekommen wir durch die Zuschauer und das Rundherum die zweite, die dritte Luft. Ehrlich gesagt, ich hätte diese Trophäe lieber gegen einen Sieg eingetauscht. Man hat gesehen, das Tor war wie vernagelt. Aber ich hoffe natürlich, dass es so weiter geht und wir mit den Zuschauern im Rücken Siege einfahren können.
Woran ist es gelegen, dass in den Spiel das Tor so vernagelt war?
Naja, das ist schwer zu sagen. Der Torhüter war sehr gut. Ich bin aber auch selbstkritisch genug, dass ein oder zwei Bälle ins Tor müssen. Leider war es nicht so, dann hätten wir das Spiel gewonnen. Ich hoffe, dass die Mannschaft und ich das aufgespart haben für die nächsten Spiele, denn es ist nur eine Frage der Zeit. Die nächsten Spiele genauso weiter spielen, im Fußball gleicht sich alles aus. Ich glaube auch, dass die Zuschauer ein gutes Fußballfachverständnis haben und wenn wir so spielen wie gegen den WAC keiner traurig ist. Es ist zwar in so einer Situation blöd, aber nach den 90 Minuten waren die Zuschauer im Stadion und in der Stadt sehr positiv, obwohl wir Letzter sind. Aber sie merkten, wenn du verlierst, ob überhaupt nichts geht oder jeder marschiert, hat alles probiert und du verlierst trotzdem. Aber es gibt halt solche Spiele, wo der Ball einfach nicht hinein will. Aber man darf sich nicht verunsichern lassen, es ist zwar in unserer Situation blöd, weil wir hinten stehen. Aber wie schon gesagt, man darf sich nicht verunsichern lassen, es wird wieder.
Wie ist es gegen einen ehemaligen Verein zu spielen?
Ja, ich habe vorhin schon gesagt, die ersten Spiele ist das etwas Besonderes. Aber dann flacht das etwas ab, man hat mehr Distanz, weil man auch bei anderen Stationen war. Man hat eine gewisse Verbundenheit, weil man gewisse Spieler kennt, obwohl die meisten, mit denen ich angefangen habe, schon weg sind. Aber im Spiel selber ist man konzentriert, man spielt jetzt für Wacker, versucht sich, so gut es geht mit dem Verein zu identifizieren und das Beste zu geben. Nicht zu schauen, was machen die anderen Vereine.
Hast du einen Wunsch an die Fans für morgen, eine Bitte?
Eine sehr große Bitte wäre, dass sehr viele Fans ins Stadion kommen; dass sie die positive Stimmung, die sie letztens erzeugt haben, gegen Rapid mitnehmen. Man hat gesehen, dass es schwierige Zeiten gab, aber jetzt, wo wir jeden einzelnen in der Mannschaft brauchen, haben die Fans auch dazu beigetragen, dass wir weiter zusammenwachsen. Während des Spiels war eine gute Stimmung, obwohl wir die drei Punkte nicht machten. Es war keine schlechte Stimmung, sie versuchten uns weiter anzufeuern und ich hoffe, dass das so bleiben wird und wir da gemeinsam wieder herauskommen und Siege feiern.
Danke!