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Ein willensstarker Verteidiger sucht ein stilles Örtchen

Das tivoli12 magazin traf sich mit Marco Kofler. Im Inteam Gespräch stellt sich der Verteidiger einmal privat vor. Er erzählt von seinen positiven und negativen Eigenschaften, plaudert über die Liebe und berichtet von seinem Ferienjob als Briefträger.

 

 

 

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Marco, danke, dass du dir die Zeit nimmst für ein ausführliches Interview. Heute stehst du als Person im Mittelpunkt. Wenn man dich sieht, wie groß bist du?

Marco Kofler: Ich bin 193 cm. Mittlerweile haben wir einen größeren Spieler, Simon Piesinger ist einen Zentimeter größer als ich. Ich bin 1 Meter 93, größer werde ich nicht mehr. Ich bin ausgewachsen.

Du hast in Matrei am Brenner mit dem Fußballsport begonnen. Wie bist du auf die Idee gekommen Fußball zu spielen?

Marco Kofler: Ich habe viel mit der Schwester und den Nachbarkindern gespielt. Der Vater hat mich immer unterstützt, er hat mich auch zum ersten Fußballverein, zu Matrei, gebracht. Seitdem hatte ich den Traum Fußballer zu werden, und dieser Traum ist Gott sei Dank in Erfüllung gegangen.

Hast du immer schon in der Verteidigung gespielt?

Marco Kofler: Nein. So wie jeder gute Fußballer habe ich im Mittelfeld angefangen. Ich habe Mitte- Mitte gespielt. Mittlerweile ist dies für mich auf Grund der Größe schwierig. Außerdem hat man sich im Laufe der Jahre verändert. Mittlerweile bin ich in der Verteidigung gelandet.

Wer ist auf die Idee gekommen, dich hinten hinein zu stellen?

Marco Kofler: Es war im BNZ (Bundesnachwuchszentrum) U15. Welcher Trainer es war, weiß ich nicht mehr. Aber es war im BNZ, im Alter von 14 oder 15 Jahren.

Eine andere Station deiner Karriere war der SV Navis. In Navis wohnst du auch heute. Navis nennt man auch das Tal der Liebe. Wie schaut es aus mit der Liebe?

Marco Kofler: Mit der Liebe schaut es gut aus. Ich habe seit drei und einem halben Jahr eine Freundin. Inzwischen leben wir zusammen. Es passt gut, so kann es weiter gehen.

Ein anderer prominenter Tiroler aus dem Fußballgeschäft, Konrad Plautz, wohnt ebenfalls in Navis. Triffst du ihn öfters?

Marco Kofler: Bei Festen oder Veranstaltungen läuft man sich über den Weg. Er schaut im VIP-Bereich auch öfters Spiele des FC Wacker Innsbruck an. Man plaudert miteinander. Navis verbindet uns.

Das heißt ihr trefft euch auf einem Fußballstammtisch und dann wird über Fußball geredet.

Marco Kofler: Ja, auch. Aber nicht immer.

Ein Bruder von ihm betreibt das Uni Cafe. Wie viele Naviser gibt es in Innsbruck?

Marco Kofler: Es gibt sicher einige, die beruflich nach Innsbruck pendeln. Aber Prominente fällt mir nur der Konrad Plautz ein, der heraußen tätig ist.

Was würdest du als deine positiven Eigenschaften bezeichnen?

Marco Kofler: Positiv? Das war jetzt fast zu schnell gefragt. Ich bin ein offener Mensch, gehe auf Leute zu. Ich bin sehr geduldig. Außerdem bin ich kampf- und willensstark.

Gibt es auch eine negative Eigenschaft, die du dir eingestehen musst?

Marco Kofler: Ich kann auch sehr stur sein. Und….. Wir lassen eine stehen, das ist genug.

Gibt es eine Situation in deinem Leben, die dir heute noch peinlich ist, und wenn ja welche?

Marco Kofler: Eine peinliche Situation? Ich habe einmal einen Ferienjob als Briefträger für zwei Monate gehabt. Ich musste dringend auf die Toilette. Man kann nicht bei fremden Leuten anklopfen und bitten, das WC benutzen zu dürfen. Es war in der ersten Woche. Schlussendlich bin ich in ein Versicherungsbüro gestürmt, es war wirklich schon dringend. Ich bat das Klo benützen zu dürfen. Die Toilette war einen Meter neben ihrem Schreibtisch. Man hat alles durch gehört. Wo ich dann heraus gekommen bin, das war sehr peinlich. Gott sei Dank mache ich das jetzt nicht mehr.

Was würdest du jetzt machen, wenn du während dem Spiel auf das WC müsstest?

Marco Kofler: Während dem Spiel ist ganz schlecht. Also da kann man nicht einfach hinaus laufen. Man müsste es sich verkneifen und auf die Halbzeitpause warten.

Als guter Verteidiger pinkelt man hin und wieder dem Gegenspieler ans Bein. Kommen wir zur letzten Frage. Gibt es einen Gegenspieler, der für dich einfach nur unsympathisch ist?

Marco Kofler: Unsympathisch. Am Spielfeld, sagt man, ist jeder Stürmer eine Krätze. Am Spielfeld sind Menschen ganz anders, wie sie privat sind. Ein Ilco Naumoski beispielsweise schimpft am Feld schon, aber dies gehört dazu. Ich glaube, privat ist er kein unguter Typ, aber am Spielfeld ist er eine Ratz. Das ist aber nur ein Beispiel. Es gibt mehrere, aber ich glaube, privat sind es nette Menschen.

Das heißt nach dem Spiel würdest du mit ihnen auf ein Bier gehen?

Marco Kofler: Ja, ich glaube schon.

Im zweiten Teil nimmt Marco Kofler Stellung zum Nationalteam und den Chancen für eine Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien. Außerdem plaudert der Verteidiger über die Olympischen Spiele. Alles in Bälde im tivoli12 magazin.

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Autor: Michael Hohlbrugger

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