„Mein Fokus liegt aber auf der Meisterschaft“
Nach dem Auftaktsieg in die Ära Kirchler stehen nun drei Spiele bevor. Über die Bedeutung des Cups, die Erwartungshaltung für die nächsten Runden und ein mögliches Comeback von Thomas Löffler sprach das tivoli12 magazin mit dem neuen Trainer.
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Roland, war der Sieg gegen Ried so etwas wie ein Befreiung?
Der Sieg hat wirklich die Stimmung verbessert, das sieht man auch in der Kabine oder Trainingsplatz. Wenn man gewinnt, muss man als Trainer fast gar nichts machen, dann geht alles von selbst. Die Mannschaft ist gut drauf und ist positiv. Wir hoffen, wir können das am Samstag gegen Mattersburg bestätigen und mit einem Sieg den Aufwärtstrend fortsetzen.
Was ist die Erwartungshaltung für die kommenden zwei Bundesligarunden?
Die Ziele sind klar. Wir müssen unten rauskommen und das kommt man am besten mit einem Sieg. Wir wollen unbedingt gegen den direkten Konkurrenten, beziehungsweise gegen die Mannschaften auf unserem Niveau nicht verlieren. Also kann man sagen: Niederlage verboten, wobei das keine Garantie ist. Man kann auch einmal Spiele verlieren. Wir werden uns wieder reinhauen und alles geben. Wir werden schauen, dass wir wieder nach oben klettern und den Abstand zu Wiener Neustadt verringern. Wir sind optimistisch, geben am Platz alles.
Am Dienstag steht die nächste Cup Runde am Programm. Passt das in Dein Konzept?
Nein. Wir nehmen einmal grundsätzlich jedes Spiel ernst, das ist klar. Wir wollen auch eine Runde weiter kommen. Mein Fokus liegt aber auf der Meisterschaft und die hat auf alle Fälle mehr Priorität wie der Cup. Die Konzentration muss zu 100% bei der Meisterschaft liegen, aber wenn wir im Cup einlaufen, dann geben wir auch alles. Es werden vielleicht einige Spieler zum Einsatz kommen, die weniger gespielt haben. Die Meisterschaft hat Vorrang und das sag ich hier ganz offiziell.
Bei der kommenden Partie sind Kapitän Abraham und Marco Kofler wieder mit an Bord. Können sie mit einem Einsatz rechnen?
Die fahren auf jeden Fall mit. Der Kapitän ist immer wichtig, wenn er da ist, wenn er Stimmung verbreitet, wenn er die Mannschaft führt. Kofi ist mit seiner Größe in Mattersburg auch immer gefragt. Die Mattersburger sind bei Standardsituationen immer gefährlich, da ist seine Größe gefragt. Wir brauchen nicht nur zehn, elf Leute, sondern über die Saison gesehen fünfzehn bis zwanzig und da brauchen wir jeden Mann. Wie man am Samstag wieder gesehen hat, hat Christoph Saurer eine sehr gutes Spiel geliefert, als Wernitznig raus kam. Wir brauchen immer auch Kräfte von der Bank, das ist sehr wichtig, das gewinnt meistens sogar Meisterschaften und verhindert in unserem Fall vielleicht den Abstieg.
Thomas Löffler ist auch wieder fit. Du hast ihn in dieser Woche beim Training als rechten Verteidiger eingesetzt. Ist das eine Option für Dich?
Noch nicht, das wäre noch zu früh. Der Thomas Löffler ist ein ganz ein feiner Bursche. Von der Größe und der Kampfkraft würde er gut in den Kader gegen Mattersburg passen, aber es ist noch zu früh. Er war sehr lange verletzt und hat mit seinem Knie irrsinnig Probleme. Zur Zeit geht es wieder einmal gut, aber das ändert sich bei ihm fast stündlich, so blöd das auch klingt. Das ist eine schwere Geschichte, die Thomas da hat. Ich wünsche ihm, dass es anhält, zur Zeit im Training funktioniert es ganz gut. Ich hoffe, dass er in ein, zwei oder drei Wochen dann wieder eine Option ist, von der Bank zu kommen.