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Doch noch aufgewacht im Burgenland

Die erste Schularbeit ging gehörig in die Hose: Nachdem Neotrainer Roli Kirchler wieder auf die gewohnte Kogler-Stammelf umschwenkte, spielten zunächst nur die grün-weißen Mattersburger. Bei kalten, windigen und nassen Bedingungen hatte das Heimteam zunächst mehr vom Spiel, aber die Innsbrucker meldeten sich spät aber doch im Laufe der ersten Hälfte zurück – immerhin ein kleiner Lichtblick in einem hauptsächlich von Fehlpässen geprägten Kellerderby.

Szabolcs Safar: gut
Der 38-jährige Goalie im Wackertor war von der ersten Minute an durchgehend gefordert und zeigte sich hellwach: Wenn auf eine Defensivkraft im Wackerdress Verlass war, dann wieder einmal auf den routinierten Austro-Ungarn.

Dario Dakovic: befriedigend
Nach starker Leistung gegen die SV Ried bleib Dario weiterhin im Abwehrzentrum. Zu Beginn hätte er fast die Tore verwechselt, hatte jedoch Glück bei einem Querschläger im eigenen Fünfer. Danach war auf Dario vor allem im Aufbauspiel Verlass: Seine Pässe kamen im Gegensatz zu denen seiner Kollegen überwiegend bei Schwarz-Grünen an.

Marco Kofler: befriedigend
Nach dem Auslaufen seiner Sperre begann Marco diesmal rechts hinten. Mit einem gefährlichen Kopfball nach Merino-Freistoßflanke brachte er sich offensiv ein, defensiv war die Partie aber eher durchwachsen. Oftmals bettelte Marco mit harten Zweikämpfen geradezu um eine Verwarnung, bekam sie aber erst zu Beginn der zweiten Hälfte.

Martin Svejnoha: genügend
Der tschechische Routinier Martin tat sich wieder einmal sehr schwer: Gegen schnelle Gegenspieler kam er oftmals einen Schritt zu spät, im Kopfballduell konnte er sich oftmals nicht durchsetzen. Der Spielaufbau des Innenverteidigers zeichnete sich einmal mehr vor allem durch Ideenlosigkeit aus, was zahlreiche Bälle ins sprichwörtliche Nirvana zur Folge hatte. Bis auf ein Verbalduell mit Reizfigur Ilco Naumoski gab es auf der Habenseite der Nummer acht wenig zu vermelden – folgerichtige Note: genügend!

Alexander Hauser: genügend
Viel zu viel lief für die Gegner über die linke Abwehrseite des FC Wacker Innsbruck. Zwar wurde Alex oftmals sträflich von den Kollegen im Abwehrzentrum allein gelassen, ein bisschen mehr Gegenwehr darf dann aber doch von einer Stammkraft erwartet werden. Entsprechend musste Alex dann strafweise auch gleich in der Kabine bleiben.

Thomas Bergmann: genügend
Nichts ging über den rechten Flügel der Innsbrucker. Thomas Bergmann war über weite Strecken des Spiels abgetaucht, war bis auf eine Vorlage für den im Abseits lauernden Marcel Schreter kaum zu sehen. Nach der Pause wurde Thomas in die Defensive zurückgezogen, auch dort lief's nicht wirklich rund.

Tomas Abraham: befriedigend
Der Rückkehrer im defensiven Mittelfeld bekam Simon Piesinger als Verstärkung zur Seite gestellt. trotzdem war das zentrale Mittelfeld zu oft nur Begleiter von Angriffen der Mattersburger. Ein Befridigend gibt's dann doch für den Klassensprecher, da er mit einem knallharten Kopfball den Ausgleich knapp vor der Pause besorgte.

Simon Piesinger: genügend
Die andere Hälfte der Doppelsechs hatte in der Offensive weniger Glück als Tomas: Simons Schuss in Minute neun strich knapp am Tor vorbei. Defensiv fiel Simon diesmal vor allem negativ auf: Er ließ Thorsten Röcher bei seinem Kopfball zum zwischenzeitlichen 1:0 der Mattersburger in gefährlicher Position einfach gewähren.

Carlos Merino: genügend
Der wackere Spielmacher brachte offensiv bis auf einen Roller aus gut dreißig Metern kaum etwas zu Stande. Allerlei Fehlpässe bei schnellen Vorstößen waren zu verzeichnen. Das Spiel des Spaniers war diesmal einfach zu statisch, um eine Lücke in der Mattersburger Abwehr aufreißen zu können.

Marcel Schreter: genügend
Der Torschütze gegen Ried wurde gegen die Burgenländer eher am linken Flügel als im Sturmzentrum aufgeboten und tat sich schwer mit dieser Rolle. Von Flanken war nichts zu sehen, gefährliche Schüsse gab's ebenfalls nicht zu verzeichnen.

Roman Wallner: befriedigend
Weiterhin bleibt der Innsbrucker Neuzugang ohne Treffer! Abgesehen von dieser Statistik kann der Solospitze kein Vorwurf gemacht werden: Roman zeigte sich laufstark, engagiert, jedoch abermals erfolglos. Außer einer Schussflanke knapp vor dem Pausenpfiff gab's trotz vieler Meter kaum Zählbares.

Christoph Saurer: befriedigend
Christoph Saurer kam zur Pause für Alexander Hauser, wohl um das Mittelfeld der Innsbrucker zu stabilisieren. Diese Aufgabe gelang ganz ordentlich, jedoch nicht überragend – eine ziemlich durchschnittliche Leistung von Christoph.

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Autor: Prof. Wacker

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