Der Spieler 13. Runde: Tomas Abraham
Der FC Wacker Innsbruck und Spiele in der Fremde waren in der bisherigen Saison alles andere als eine Erfolgsstory. Kein einziger Sieg, ja nicht mal ein Punkt stand vor dem Auswärtsspiel in Mattersburg am schwarz-grünen Konto. Die Wende beim 2:1-Sieg in der umkämpften Partie brachte der Spieler der Runde mit seinem Ausgleichstreffer. Die Rede ist von Tomas Abraham.
Ausgleich des Kapitäns brachte den Umschwung
Nach dem frühen und verdienten Führungstreffer der Mattersburger in der 16. Minute übernahmen die Innsbrucker in einem Spiel auf sehr mäßigem Niveau zusehends das Kommando. Der FC Wacker Innsbruck mit mehr Ballbesitz und positiver Zweikampfbilanz eroberte Vorteile im Spiel, ohne dabei zwingend zu werden. Doch dann brachte Abraham, der in der letzten Partie wegen einer Rotsperre zusehen musste, die Innsbrucker zurück ins Spiel: Nach einem perfekt hereingezirkelten Eckball von Marcel Schreter setzte sich der Wacker-Kapitän im Kopfballduell gegen Patrick Bürger durch und beförderte das Leder scharf unter die Querlatte. Es war übrigens der vierte Treffer des Tschechen in Österreichs höchster Spielklasse.
Der Kapitän schlug in diesem Spiel 26 Pässe, 70 % davon fanden einen wackeren Abnehme und seine Zweikampfbilanz fiel positiv aus.
Abraham meldete sich zurück
Eine Statistik kann manchmal auch aussagekräftig sein: Zwei Spiele konnten in dieser Saison noch gedreht werden, zwei Mal hieß der Gegner Mattersburg und der Endstand jeweils 2:1 für Wacker Innsbruck. Erstmals in dieser Saison wurde das fußballerische „Fremdgehen“ mit einem Punktezuwachs belohnt.
Der bisherige Saisonverlauf verlief wie für die gesamte Mannschaft auch für den Kapitän nicht nach Wunsch. Nach einem Zeckenbiss in der Vorbereitung schwächelte der Kapitän in den ersten Runden dieser Saison. Die Verunsicherung von Abraham bündelte sich dann im Auswärtsspiel gegen die Admira, wo Tomas schon nach wenigen Minuten wegen Torraubes die erste rote Karte seiner Karriere sah und die Mannschaft in Unterzahl auf die Verliererstraße geriet. Mit dem so wichtigen Ausgleichstreffer bleibt ihm zu wünschen, mentale Sperren lösen zu können und somit wieder das zu werden, wofür ihn das Tivoli-Publikum liebt, nämlich die Verlässlichkeit in Person, die er zuvor war. In einem Interview nach dem Spiel bezeichnete er seinen Treffer übrigens als „Entschuldigung an die Mannschaft für die rote Karte im Admira-Spiel“. Es ist wohl davon auszugehen, dass diese angenommen wurde …
{sdr}Tomas Abraham, Szabolcs Safar, Thomas Bergmann,13{/sdr}