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Zu Besuch bei LR Pupp

Sportlandesrat Thomas Pupp sorgte mit seiner Vision für den Tiroler Spitzensport am vergangen Freitag beim Tiroler Sportforum für Aufsehen. Unter dem griffigen Slogan „Tirol wird Barcelona“ präsentierte er seine Vorstellungen eines „SC Tirol“, der aus den wichtigsten Spitzensportvereinen und ausgewählten Einzelsportlern bestehen solle. Ein gemeinsamer Auftritt unter dieser Dachmarke soll, laut Pupp, zusätzliche Sponsoren aus der Privatwirtschaft dazu animieren in den Tiroler Spitzensport zu investieren. Nach der Vorstellung des Landesrates sollen Wacker Innsbruck, HC Innsbruck, HIT Tirol, die Footballer der Raiders und das Volleyballteam Tirol einheitlich in den selben Trikots und unter dem Namen „SC Tirol“ auftreten.

Nichts gelernt?

Der Aufschrei unter den zahlreichen Wackerianern und Wackerianerinnen war dementsprechend groß! Hat man wirklich nichts aus der Geschichte gelernt und will man tatsächlich eine von oben verordnete Umbenennung des Tiroler Traditionsvereins durchdrücken? Kurz vor dem 100-Jährigen Bestandsjubiläum schockt die Politik das Herz jedes Schwarz-Grünen und denkt offensichtlich an die Veränderung der Vereinsmerkmale Namen, Wappen und Farben. Nach all den Markenanalysen, den hitzigen Debatten, den von Gegnern konstruierten Kampf Innsbruck vs. Tirol (obwohl es darum ja nie ging, sondern einzig und allein um den Gründungsnamen von 1913) soll jetzt der nächste politische Versuch unternommen werden den Mitgliederverein in seinen Grundfesten zu erschüttern und die starke Marke FC Wacker Innsbruck zu zerstören?

Aufklärung tut not

Das tivoli12 magazin nutzte die wöchentlich stattfindende Sprechstunde bei Landesrat Pupp um die Anliegen und Standpunkte der Mitglieder des FC Wacker Innsbruck darzulegen. Zu diesem Zweck wurde Mittwochfrüh das Markengrundbuch des FC Wacker Innsbruck präsentiert und an den Politiker übergeben. Pupp zeigte sich interessiert und strich den Stellenwert des Tiroler Traditionsvereins hervor. Seine Vision des „SC Tirol“ sei noch nicht so weit gediehen um an eine Umsetzung zu denken, trotzdem will er daran festhalten. Er sei zwar von der Vehemenz der negativen Einschätzung unsererseits überrascht, doch sehe er sich in seiner Vision durch positive Rückmeldungen anderer Vereine (Volleyball, Handball) bestätigt. Ob und wie der FC Wacker Innsbruck in der Vision eines „SC Tirol“ eine Rolle spielt sei noch nicht klar.

Mitglieder aus nah und fern gefordert

Um so ein Ansinnen tatsächlich in die Tat umsetzten zu können, müssten die „Bewahrer des FC Wacker Innsbruck“ – die Mitglieder – in einer Generalverfassung einer Statutenänderung zustimmen. Dafür wäre eine Zweidrittelmehrheit nötig. Diese wird es nie und nimmer geben, war doch das Votum anno dazumal mit 99,9% für den FC Wacker Innsbruck (ohne Gegenstimme, zwei Enthaltungen) zu eindeutig. Es darf und wird an den Grundmerkmalen des Vereins keine Veränderung mehr geben. Dazu ist in den letzten 25 Jahren zu viel passiert. Wir hoffen, dass LR Pupp nach der Lektüre des Markengrundbuchs und dem Gespräch eines sehr bewusst ist: Eine Änderung des Namens, des Wappens und der Farben des FC Wacker Innsbruck wird weder toleriert noch akzeptiert!

 

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Autor: Christian Hummer

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