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Der Spieler der 17. Runde: Thomas Bergmann

Was für ein Spiel am Samstag! Über weite Strecken der Partie waren die Schwarz-Grünen die bessere Mannschaft, fanden auch gute Tormöglichkeiten vor, die allerdings nicht genützt werden konnten. In der Nachspielzeit erzielten die Gäste dann den Führungstreffer, einige wenige Gegenstände flogen Richtung Linienrichter, dieser fürchtete „um sein Leben“ und die Partie wurde kurz vor Ende der Überspielzeit abgebrochen. Zum Spieler der Runde wurde diesmal zum zweiten Mal in Folge Thomas Bergmann gewählt.

 

Hinten solide, vorne sehr aktiv

Fehlendes Fingerspitzengefühl und einige Fehlentscheidungen beim Schiedsrichtergespann (zwei Mal Elferalarm, Vujadinovic und vor allem Madl hätten vom Platz fliegen können, einen aussichtsreichen Angriff in der 15. Minute durch Wernitznig mit einem Abseitspfiff unterbunden) hatten zu einer Niederlage und einem dubiosen Abbruch geführt. Nach einem Elferfoul von Madl an Wernitznig in der 92. Minute entluden sich die Emotionen endgültig und der Schiedsrichter unterbrach das Spiel 20 Sekunden (!) vor dem Ende der Nachspielzeit, anstatt es einfach abzupfeifen. Dass das Werfen von Gegenständen dadurch nicht gerechtfertigt werden kann, steht natürlich außer Frage.

Doch zurück zu Thomas Bergmann: Erstmals in Szene konnte sich die Nummer 14 bereits in der 12. Minute setzen. Wernitznig brachte eine tolle Flanke in den Strafraum, der Rechtsverteidiger zog aus 15 Metern ab, sein Schuss auf das rechte Eck konnte von Sturm-Torhüter Focher nur mit Mühe pariert werden. Mit zwei weiteren Torschüssen, wovon einer nur ganz knapp sein Ziel verfehlte, konnte er seinen Offensivdrang unter Beweis stellen. Fantastische 90% seiner Zuspiele fanden ihren Mann. Auch eine Torschuss-Vorlage ging auf das Konto von Thomas Bergmann. Seine Stärken im offensiven Bereich waren den Innsbrucker Fans bisher nicht verborgen geblieben. Doch auch im Defensivbereich konnte sich Bergmann in den letzten Runden klar steigern. Im zweiten Spiel hintereinander fiel seine Zweikampfbilanz deutlich positiv aus.

Leistungsträger in schwarz-grün

Nachdem er in seinen Leistungen zuvor eher schwankend war, mauserte sich der Wiener im Dienste der Innsbrucker immer mehr zum Leistungsträger. Die Problemzone in der rechten Außenverteidiger-Position scheint nunmehr Vergangenheit zu sein. Bleibt nur allgemein zu hoffen, dass sich die guten Leistungen der Mannschaft in den letzten Partien endlich wieder in Zählbarem niederzuschlagen beginnen. Dafür müssen hundertprozentige Kopfball-Möglichkeiten wie die von Wernitznig und Stangenschüsse (Schreter) allerdings endlich wieder im Tor landen.

Schließlich, um noch eine Phrase zu gebrauchen: Schön gestorben ist auch tot …

{sdr}Thomas Bergmann, Christopher Wernitznig, Szabolcs Safar,17{/sdr}

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Autor: Hannes Zwicknagl

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