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DANKE

Eigentlich sollte ich den heutigen Fanview leer lassen, denn ich bin noch immer etwas sprachlos, wie ein weißes „Blattl“ Papier.

Als Schiedsrichter Schüttengruber das Bundeligaspiel am Tivoli gegen den SK Sturm Graz Ende November nach 93 Minuten und 40 Sekunden wegen angeblicher Gefährdung seines Bruders und Assistenten abbrach, war schon klar – das sollte man so nicht stehen lassen. Da gehört ein Zeichen gesetzt und unser Verein sollte nicht mit einer derartigen Strafe (Schlussendlich wurde daraus eine Vierfachstrafe) alleine gelassen werden. Viele Fans des FC Wacker Innsbruck sehen das Urteil des Bundesligasenats sogar als Provokation. Wenn man wegen ein paar Bierbecher in der Nachspielzeit ein Spiel abbricht, dürfte im Osten Österreich gar keines angepfiffen werden. Es war einerseits die schreiende Ungerechtigkeit und das zweierlei Maß, mit dem bei den Urteilen der Bundesliga gemessen wird und die Erkenntnis, dass UNSER Verein durch die Strafe (25 000 Euro) doch in Schwierigkeiten ist. Die notwendige Verpflichtung von Roman Wallner und der Trainerwechsel belasten die nicht so prall gefüllte Vereinskassa doch sehr. Aber dagegen kann man versuchen, dieses finanzielle Loch zu lindern. Und die Fans des FC Wacker Innsbruck haben es versucht – und wie…

Ungewissheit

Die ersten Reaktionen nach dem (ungerechtfertigten) Abbruch kamen ja schon unmittelbar nach dem vermeintlichen Schlusspfiff am 24 .November der Bundesligapartie zwischen dem FCW und Sturm.  Und prompt nach dem Fanview zum Spiel http://www.tivoli12.at/anpfiff-zum-spiel…lohnt.html trudelten auf Facebook die ersten Reaktionen ein, was man denn dagegen unternehmen könne. Und so habe ich im Vereinsforum und auf Facebook eine Anfrage gestellt, ob sich denn genügend Fans bereit erklären würden, eine Unterstützungsaktion mitzutragen. Das Echo darauf war nicht gerade gering.
Eineinhalb Wochen später gab es dann ein erstes Treffen am Tivoli, wo auch Vertreter der Fanclubs anwesend waren. Denn eines war ja schon im Vorhinein klar, ohne die Fanclubs des FC Wacker Innsbruck wäre die Umsetzung einer Sammelaktion äußerst schwierig geworden und man hatte da auch schon konkrete Planungen getätigt. Außerdem war mir auch bewusst, dass es am 15. Dezember im Abstiegskampf keinen Massenbesuch geben würde. Aber ein Warten auf wärmere Zeiten wäre sinnlos gewesen. So wurde die Aktion sofort angegangen, wenn auch das Ergebnis sehr ungewiss war. Aber zugegeben, mit einem Betrag zwischen 3 und 4000 Euro habe ich schon gerechnet. Gingen doch schon kurz nach Bekanntgabe des Spendenkontos schon 600 Euro am Konto ein. http://www.tivoli12.at/nachspielfuer-den…-fans.html

Schwarz-grüne Heinzelmännchen

Nasskaltes Dezemberwetter – noch dazu am Abend, das lud nicht gerade zu einer Völkerwanderung ins Tivoli ein. Ich finde es schon etwas schade, dass man seinem Verein in einer schwierigen Zeit die kalte Schulter zeigt. Aber das hat es ja früher auch schon gegeben. Ich kann mich an einen Saisonkehraus unter Trainer Ernst Happel erinnern, da verirrten sich keine 2000 auf den Tivoli (da war man aber an der Tabellenspitze) und die Innsbrucker verloren auch noch gegen den SC Krems mit 0:3.
Aber dass am Samstag so wenige gekommen sind, interessierte keinen. Wie die Heinzelmännchen strömten die Mitglieder der Fanclubs schon lange vor dem Spiel in alle Himmelsrichtungen. Bis auf den Admira-Sektor (Da wär´ man wohl nicht reich geworden) wurde an allen Eingängen gesammelt. Selbst das Testa Rossa Cafe und das Wackerzelt wurden nicht gemieden.
Große Überredungskunst braucht es nicht. Solche Solidarität mit dem FC Wacker Innsbruck habe selbst ich nicht erwartet. So wurde ich Zeuge, als eine reifere Dame erwähnte, sicher wirft sie für ihren „Wocka“ was in die Spendenbox und schon verschwand ein Fünfziger darin. Eine weitere „wachtelte“ mit einem Zehner durch das Gitter, gab ihn ab und ging weiter, da sie keine Zeit fürs Spiel hatte. Sie wolle ja nur etwas beisteuern. Vor dem VIP Club schloss sich ein prominentes Heinzelweibchen den Sammelnden an. Die Frau unseres Obmanns Brigitte Plattner ließ es sich nicht nehmen und sammelte eifrig unter den „oberen Zehntausend“.

Es gilt Danke zu sagen

In der Halbzeitpause wurden dann die wackeren Unterstützungsherzen Lukas Schweinberger übergeben und wir machten uns in seinem Büro sofort ans Zählen, um ein erstes Gesamtergebnis vermelden zu können. Dass dieses toll ausfallen wird, hat man schon an der Spendenfreudigkeit gesehen und in Lukas Büro sah es bald wie in der Nationalbank aus. 6000 Euro lagen vor uns, ohne dass das Münzgeld ausgezählt worden war.
Nimmt man jetzt an, dass nicht alle Abonnenten im Stadion und dass viele Kinder unter den Besuchern waren, ist dieses Ergebnis nahezu sensationell. Diese Unterstützungsaktion läuft aber noch lange weiter. Wer sich jetzt denkt, dazu möchte ich auch etwas beitragen, nichts einfacher als das:

Spendenkonto

Sparkasse Schwaz
Bring was ein, für den FC Wacker Innsbruck
Kontonummer: 00001-123702
BLZ 20510
IBAN AT302051000001123702
BIC SPSCAT22XXX

Dank an die Fans

Bedanken möchte ich mich bei allen Fanclubs und allen Fans des FC Wacker Innsbruck für ihre Unterstützung. Die Mannschaft hat uns am Samstag auch etwas gespendet. Drei Tore, ein gutes Spiel und nur ein Gegentor zugelassen. Somit dürfen wir uns auf ein spannendes Frühjahr freuen. Und eines ist klar, so viel Unterstützung und Herzblut der Anhänger des FC Wacker Innsbruck verpflichten! Man muss wissen, für wen man spielen und arbeiten darf. Aber auch die ferngebliebenen Anhänger sollten das wissen! Schwarz – Grüne werden nie alleine sein…

 

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Autor: Rudolf Tilg

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