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Gelungene Überraschung!

Ein Verein lebt von seinen Mitgliedern, seinen Fans und Zuschauern, braucht die Unterstützung der Sponsoren, aber all das reicht nicht aus. Was wäre der FC Wacker Innsbruck ohne seine ehrenamtlichen Helfer in den verschiedensten Bereichen? So hat man bei der vorjährigen Generalversammlung beschlossen, wieder Ehrenmitgliedschaften für seit Jahrzehnten zu diesem Verein Stehende und mit außerordentlichem Engagement alles für diesen Verein Gebende zu verleihen. Im Jubiläumsjahr ist es für insgesamt elf Wackerianer so weit, dass sie speziell geehrt und ausgezeichnet werden. Nicht alle konnten der Auszeichnung persönlich beiwohnen.


Hans und Willi

Diese beiden Namen stehen für insgesamt 99 Jahre Treue zum FC Wacker Innsbruck. Hans Feichtner hat alle zehn Meistertitel, sieben Cuperfolge und so bekannte Trainer wie Leopold Stastny, Branko Elsner oder Ernst Happel am Tivoli erlebt. Was ihn aber neben seinen zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten auszeichnet, ist diese andauernde Begeisterung und Vereinstreue in allen erfolgreichen und ganz schwierigen Zeiten. Er verkörpert einen „Parade-Schwarz-Grünen“, der hoffentlich vielen jüngeren Wackerianern ein Vorbild wird. Ganz ergriffen, wird er auch als Ehrenmitglied weiterhin seinem Verein sein Engagement zu Füßen legen.
Jeder, der aktuell das Tivoli besucht, kennt ihn, weil er sich im Oval des Stadions an jedem Spieltag mit seinen handwerklichen und organisatorischen Fähigkeiten nützlich macht. Die gutmütige Art, der feine Umgang mit Menschen gepaart mit einem Schuss Gemütlichkeit machen den gebürtigen Steirer Willi Almer zu einem speziellen Schwarz-Grünen. Aus privaten traurigen Gründen ist ihm die persönliche Übernahme der Ehrenmitgliedschaft leider nicht möglich. Freuen wird er sich jedoch so wie alle anderen über seine Auszeichnung.

Alle Neune

Diese Bezeichnung kennt man eigentlich vom Kegeln, aber hier steht sie für die Zahl jener, die eine wunderschöne Trophäe für ihren Einsatz, ihre Liebe zum Verein und eben ihr spezielles Wacker-Herz erhalten haben. So mancher konnte nicht den Weg nach Innsbruck finden, trotzdem wird das schwarz-grüne Herz vor Rührung hüpfen und vor Ergriffenheit pochen.
Diese Menschen stehen hinter ihrem Verein, begleiten ihn durch alle Höhen und Tiefen und wollen auch ein wenig Vorbild für andere Schwarz-Grüne sein, sich ebenso bedingungslos in den Dienst des Tiroler Traditionsvereins zu stellen. Sicherlich gibt es noch viele andere gute Seelen, die sich ebenso eine Auszeichnung verdient hätten – diese sollen nicht traurig sein, denn der FC Wacker Innsbruck feiert 2013 seinen hundertsten Geburtstag und das wird nicht der letzte sein!

Vielfältige goldene Wacker-Herzen

Ob man sich wie Horst Braun dem schwarz-grünen Frauenfußball verschrieben hat, wie Karl Oberhofer der geschichtlichen Aufbereitung, wie Erwin Seidemann mit Rat und Tat zur Seite steht, wie Herbert Peer als Schiedsrichter-Delegierter hilft, wie Ossi Wolkenstein nach etlichen anderen Aufgaben jetzt die tückische Stadiontechnik zu bändigen versucht, wie Dieter Mikusch an Spieltagen unter die gestressten Arme greift, wie Franz Gruber das Clubmanagement verwöhnt, wie Ferdinand Zeiser aus dem Osten Österreichs die Spieler mit Aufmerksamkeiten bedenkt, stellt man sich ganz bewusst in den Dienst des Herzensvereins.
Besonders freut es die Schreiberin dieser Zeilen in der, wie es scheint, von Männern dominierten Fußballwelt, auch vertreten zu sein. Seit 1971, dem Jahr des ersten Meistertitels für den FC Wacker Innsbruck, fiebere ich bei den Matches mit. In der Zwischenzeit habe ich aber weitere Aufgaben gerne übernommen, die helfen sollen, ein positives und sympathisches Erscheinungsbild des schwarz-grünen Vereins vom Inn zu vermitteln.

Allen Geehrten und Ausgezeichneten versagte vor Überraschung und Ergriffenheit fast die Stimme und die Augen glitzerten, mit der einen oder anderen Träne gefüllt, ganz besonders. Für sie ist es eine ganz besondere Ehre, das goldene Wacker-Herz zu erhalten, da zahlreiche andere mit ebenso viel Einsatz für den Wacker sich ins Zeug legen. Wir alle danken unserem FC Wacker Innsbruck für die große Anerkennung und sehen diese auch als Verpflichtung an, künftig genauso tatkräftig als Mitglied der Wacker-Familie zu agieren.

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Autor: Heidi Roznovsky

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