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„Ich bin sehr optimistisch!“

Das tivoli12 magazin nahm eine Autogrammstunde in der Raika Jenbach zum Anlass, mit Alexander Hauser über die Vorbereitung, seine Erwartungen für das Frühjahr, den Auftakt gegen die SV Ried und das Jubiläumsjahr zu sprechen.

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Alex, die Vorbereitung ist zu Ende, der Frühjahrsstart steht unmittelbar bevor. Du bist der schwarz-grüne Ersatzkapitän, wirst wegen der Sperre von Abraham gegen Ried die Mannschaft auf das Feld führen. Wie ist dein Eindruck von der Verfassung der Mannschaft?

Alexander Hauser: Ich habe den Eindruck, dass wir sehr gut drauf sind und in der Vorbereitung sehr gut gearbeitet haben. Wir haben die Zeit genützt, um Sachen einzustudieren und konditionell einen Schub nach vorne zu machen. Ich bin eigentlich sehr optimistisch, dass wir ein sehr gutes Frühjahr spielen werden.

Wie war das Trainingslager in der Türkei aus deiner Sicht?

Alexander Hauser: Es war kompakt, aber sehr gut. Wir sind um drei Tage weniger lange gefahren als letztes Jahr, dadurch war das Programm komprimierter. Wir hatten viel Training und drei Spiele. Es hat genau gepasst und war ein perfektes Trainingslager.

Wo steht die Mannschaft im Vergleich zum Herbst rein gefühlsmäßig?

Alexander Hauser: Gefühlsmäßig würde ich sagen, dass wir uns weiterentwickelt haben, vor allem spielerisch haben wir einen Schritt nach vorne gemacht, auch körperlich und taktisch. Ich denke, wir haben in jedem Bereich Fortschritte gemacht im Vergleich zum Herbst. Ich hoffe, wir können das im Frühjahr auch zeigen.

Das erste Spiel der Frühjahrssaison gegen die SV Ried steht unmittelbar bevor. Wie lautet die Zielsetzung für den Frühjahrsauftakt?

Alexander Hauser: Auf alle Fälle sollten wir zumindest einen Punkt machen. Wenn wir auswärts einen Punkt machen, wäre das schon sehr gut. Noch optimaler wären natürlich drei Punkte.

Wie lautet deine persönliche Zielsetzung für die Frühjahrsaison?

Alexander Hauser: Ich will so viele Spiele wie möglich machen und gute Leistungen zeigen und dabei mithelfen, dass wir unser Ziel, einen einstelligen Tabellenplatz, verwirklichen können.

Du hast ja mit Christian Schilling, der am Anfang seines Engagements gleich verletzt war, aber am Ende des Herbstes durchaus zu überzeugen wusste einen direkten Konkurrenten auf der linken Abwehrseite dazubekommen. Wie siehst du den direkten Konkurrenzkampf?

Alexander Hauser: Konkurrenzkampf belebt immer das Geschäft. Man gibt natürlich im Training und im Spiel mehr Gas, wenn man weiß, dass einem ein Spieler im Genick sitzt. Das ist sicher für beide förderlich, sowohl für „Schilli“, als auch für mich. Wir haben im Herbst auch schon zusammen auf der linken Seite gespielt. Das hat glaube ich gegen Mattersburg viel gebracht und sicher gut für unsere linke Seite.

Du hast es soeben angesprochen: Im Herbst hast du auch im linken Mittelfeld ausgeholfen. Wo glaubst du kannst du deine Stärken am besten einbringen und auf welcher Position spielst du am liebsten?

Alexander Hauser: Dadurch, dass ich lange links hinten gespielt habe, spiele ich da eigentlich gerne. Früher habe ich viel im Mittelfeld gespielt, das liegt mir sicher auch im Blut. Aber wo mich der Trainer braucht, stelle ich mich hin. Wenn wir auf den Seiten ein bisschen defensiver eingestellt sind, spiele ich im Mittelfeld, um meine Seite zuzumachen. Ich versuche mich egal wo ich spiele, reinzuhauen, zu rackern, zu laufen und das Beste daraus zu machen.

Was bedeutet es für dich, im Jubiläumsjahr 2013 den Dress von Wacker Innsbruck überzustreifen?

Alexander Hauser: Das ist natürlich eine tolle Sache. Es war bei der Vertragsverlängerung vor zwei Jahren ein Ziel für mich, da noch beim Verein zu sein. Das wird sicher eine tolle Geschichte im Sommer. Ich hoffe natürlich, dass wir die Feierlichkeiten mit einer Bundesligamannschaft bestreiten können.

Nun noch zwei Fragen abseits des Fußballs. Die Schi-WM ist noch im Gange. Verfolgst du sie und wie sieht es mit deinem Können auf zwei „Bretteln“ aus?

Alexander Hauser: Ich verfolge es recht intensiv. Ich bin froh, dass wir jetzt endlich eine Goldmedaille haben, da fällt sicher ein wenig Druck weg. Ich glaube, Marcel Hirscher wird noch ein paar Medaillen holen, dann haben wir sicher eine gute Bilanz.

Ich gehe selbst auch sehr gerne Schi fahren. Langlaufen mag ich auch sehr gerne – ich bin da also recht wetterfest.

Die Medienlandschaft spiegelt häufig die österreichische Seele wieder. So sind die Öffentlichkeit oder zumindest die Medien, um es mit der Queen zu sagen, momentan „Not amused“ wegen des Abschneidens der Österreicher bei der Schi-WM in Schladming. Bei einer Bilanz von fünf Goldmedaillen wäre jedoch wohl das ganze Land kollektiv aus dem Häuschen. Wie geht man als Sportler mit dem Erwartungsdruck der Öffentlichkeit um?

Alexander Hauser: Das sind Einflüsse, die von außen kommen. Man muss natürlich versuchen, diese auszublenden und fokussiert zu bleiben. Leute wie Marcel Hirscher machen das gut und ich glaube das lernt man dann auch mit der Zeit im Sport. Wenn man länger dabei ist, lernt man damit umzugehen. Es gehört wohl dazu, vor allem, wenn man ein Wintersportler in Österreicher ist, denn hier sind die Erwartungen immer sehr hoch und damit wachsen sie auch auf. Ausnahmekönner wie ein Hermann Mair konnten das perfekt. Sie konnten sich optimal auf ihren Sport und ihre eigene Leistung fokussieren.

Alles Gute für den Frühjahrsauftakt und danke für das Gespräch.

Alexander Hauser: Danke, gerne!

 

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Autor: Hannes Zwicknagl

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