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Nicht schön, aber effizienter

Auch in der 22. Runde kann es schon zu Schlüsselspielen kommen. Nicht unbedingt, was das Punktekonto betrifft, schließlich gibt es noch genug Runden, um die nötigen Zähler für den einstelligen Tabellenplatz zu sammeln. Wichtig war das Spiel allerdings für den Kopf, denn nur Punkte können dafür sorgen, ruhige Fußgelenke und mentale Stärke im Oberstübchen zu erzeugen.

Der kollektive Winterschlaf im Ried-Spiel erzeugte nämlich schon einmal gehörig Druck. Ob beim Frühjahrsauftakt im eigenen Stadion Nervenflattern oder Killerinstinkt von den wackeren Akteuren gezeigt wurde, nimmt der gestrenge Oberlehrer wie gewohnt unter die Lupe:

Szabolcs Safar: 3
Der Austro-Ungar hatte in der ersten Halbzeit nichts zu halten. Einmal kam er gut aus dem Tor heraus, mehr hatte er nicht zu tun.
Mit einer Fußabwehr in der zweiten Hälfte konnte er sich auszeichnen.

Christian Schilling: 3
Immer wieder versuchten die Mattersburger zu Beginn des Spiels über die Seite des ehemaligen GAK-Spielers zu kommen, und es gelang leider viel zu oft, weil er nicht nahe genug am Mann stand. Nach ganz schwachem Start fand er aber mit Fortdauer der Partie besser ins Spiel. Zudem kam die Flanke zum Führungstreffer von Merino vom Youngster.

Dario Dakovic: 2
Der klare Abwehrchef im Herbst war er, nach seiner Sperre kehrte er in die Mannschaft zurück. Er wirkte, als wäre er niemals weggewesen: Robust, zweikampfstark, gutes Stellungsspiel und mit gutem Auge für den Mitspieler ausgestattet. Die klare Nummer eins in der Innsbrucker Abwehrkette.

Martin Svejnoha: 3
Gravierende Fehler vermied der 35-Jährige. Somit darf man, wenn man an den Herbst zurückdenkt (Ära: Kogler), mit seiner Leistung durchaus zufrieden sein.

Alexander Hauser: 3
Der Ersatzkapitän war im Gegensatz zum Ried-Spiel wesentlich präsenter, machte die linke Seite gekonnt dicht. Für den Spielaufbau konnte er allerdings nicht viel beitragen.

Tomas Abraham: 4
Sein Frühjahrsdebüt nach der Sperre feierte der Tscheche an diesem Nachmittag. So richtig Fuß fassen konnte er aber noch nicht, er hatte bei sehr vielen Zweikämpfen das Nachsehen. Wie die gesamte Mannschaft muss auch vom Kapitän noch mehr kommen. Von einem Sechser muss man einfach mehr Robustheit erwarten können!

Daniel Schütz: 2
Das Bemühen konnte man dem kleinen Spieler keinesfalls absprechen. Er zeigte viel Einsatz und war im Zweikampfverhalten der beste schwarz-grüne Mittelfeldspieler. Seine Energieanfälle konnten oft nur durch Fouls unterbunden werden.

Carlos Merino: 3
Der Spanier gestikulierte bereits in den ersten Minuten wild um sich, da er keine Anspielstationen vorfand. Er war dann auch in der ersten Halbzeit recht wenig von ihm zu sehen. Seine Note rettete eindeutig das Tor zum Führungstreffer und seine Vorarbeit zum zweiten Treffer.

Christoph Saurer: 5
Ein tolle Leistung – das soll es immer wieder im Training über Christoph Saurer heißen. Peter Hackmair bezeichnete ihn einmal als einen der besten Spieler, mit dem er je zusammengespielt hat. Sehen wir das auch einmal? Desaströse Zweikampfwerte, mehr zeigt er leider nicht.

Christopher Wernitznig: 4
Hm, wie soll man die bisherigen Frühjahrsleistungen des Kärntners nur beurteilen? Kurz gesagt: So wie im Herbst! Und wenn man dann davon ausgeht, dass Wernitznig wieder ein Totalausfall gegen Mattersburg ist (siehe erste Halbzeit!), trifft er dann plötzlich zum 2:0. Egal, ich will trotzdem mehr von dir sehen!

Roman Wallner: 4
Ein harmloser Kopfball in der 31. Minute war seine einzige „Ausbeute", sein einziger Auftritt in der ersten Halbzeit. Ansonsten war er eigentlich nicht zu sehen. Sein herrlicher Freistoß an die Querlatte zu Beginn der zweiten Hälfte hätte sich allerdings ein Tor verdient. Auch mit einem guten Schuss hatte er Pech.

Thomas Löffler: zu kurz eingesetzt
Erfreulich, dass die von Verletzungen geplagte Nummer 25 nach 75 Minuten für Alexander Hauser auf das Feld zurückkehrte. Für eine Beurteilung fiel sein Auftritt allerdings zu kurz aus.

Lukas Hinterseer: zu kurz eingesetzt

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Autor: Prof. Wacker

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