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Déjà vu im Horr-orladen

Unerwartete Misstöne gab es nach dem so wichtigen Sieg gegen Wiener Neustadt. So war das Lehrerkollegium scheinbar nicht zufrieden mit der Leistung der Klasse, der Klassenvorstand war ob der Kritik etwas übellaunig. Da stellen sich dem Professor zwei Fragen: a) Kann man seine Befindlichkeiten nicht intern regeln? b) Kann man sich über einen Sieg, wenn er auch nicht glanzvoll war, nicht einfach einmal freuen?

Somit mache ich zwei Klassenbucheinträge wegen „Schwätzen“ und „Verratschen“ und widme mich dem Spiel gegen die Wiener Austria.
Nach starkem Beginn fing man sich wieder einmal unnötige Gegentreffer ein, demensprechend gab es an diesem Abend in Wien leider nichts zu gewinnen.

 

Szabolcs Safar: 2
An manchen Tagen kann einem „Safi“ wirklich leidtun. Er hielt, was es zu halten gab, trotzdem stand es schon nach einer halben Stunde 0:2. So konnte er zumindest die Ovationen zu Beginn der zweiten Halbzeit, die von den Wienern stammten, genießen.

Marco Kofler: 5
Der Hüne ersetzte diesmal den verletzten Thomas Bergmann auf der rechten Seite. Dass die rechte Außenposition nicht die seine ist, ist leider keine neue Erkenntnis. Dafür ist er einfach zu langsam. So musste er sich mit Fouls helfen und sah dafür auch Gelb. Das Eigentor zum 0:2 passte da dann gut ins Bild.

Dario Dakovic: 5
Auch der im Herbst sehr gute Dakovic zeigt bisher nicht das, was wir von ihm sehen wollen. Den Freistoß zum 0:1 verschuldete er mit einem unnötigen Foul, anschließend übersah man den späteren Torschützen Koch. Er wirkte auch recht passiv. Schwach.

Martin Svejnoha: 4
Der Tscheche war eigentlich der bessere der zwei Innenverteidiger. Doch auch ihm muss man den Vorwurf machen, dass er beim Austria-Führungstreffer nicht präsent war.

Christian Schilling: 2
In der Anfangsphase zeigte er einen guten Weitschuss. Überhaupt ließ er eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der Neustadt-Partie erkennen. Seine Vorstöße über links (wohl klar seine bessere Seite) brachten Schwung. Er fiel allerdings mit Verlauf des Spieles zurück.

Julius Perstaller: 5
Laufduelle gegen 33-Jährigen Abwehrroutinier darf und muss man wohl gewinnen. Auch Passquote und Zweikampfwerte waren extrem mangelhaft. Für diese Partie verleihe ich ihm das Prädikat „Der Mann ohne Körper“. Nicht weil er ihn nicht hätte, sondern weil er ihn nicht einsetzt. Setzen, fünf!

Tomas Abraham: 5
Der Kapitän ließ diesmal keine Leistungssteigerung erkennen. In seinem dritten-Frühjahrsspiel kam er zum wiederholten Male nicht in die Zweikämpfe und ist derzeit nur mehr ein Schatten seiner selbst.

Simon Piesinger: 4
Simon war im Vergleich zum Kapitän noch der bessere defensive Mittelfeldspieler, auch wenn es manchmal recht nervig ist, wenn er die Bälle hoch und blind wegdrischt. Zumindest hatte er aber mehr Zweikämpfe und gewann auch einige davon.

Thomas Löffler: 4
Das Positive gleich am Anfang: Es ist toll, dass Thomas nach seinem langen Leidensweg wieder zurück in der Bundesliga ist. Allerdings, die Anpassungsschwierigkeiten beim Comeback waren unübersehbar. Zu wenige Zweikämpfe gewonnen, nicht energisch genug. Aber bei ihm muss man noch nachsichtig sein.

Christopher Wernitznig: 5
Am Anfang zeigte er einen gelungenen Pass bei einer Offensivaktion der Schwarz-Grünen. Danach verschwand er komplett in der Versenkung. Leider zeigt er nicht das, was er bereits gezeigt hat!

Roman Wallner: 5
Also gut ist Roman nicht ins Frühjahr gestartet! Sicher, der Einsatz ist absolut vorhanden. Mangelndes Engagement kann man einem Spielertyp wie ihm, der von seinem körperbetonten Spiel lebt, wohl nur selten vorwerfen. Allerdings schaut derzeit zu wenig dabei raus, außer eine Gelbe Karte.

Marcel Schreter: 5
Er beerbte nach 59 Minuten den extrem farblosen Julius Perstaller. Allerdings machte er wieder keine Werbung in eigener Sache. Also in Puncto Vertragsverlängerung muss von ihm einfach mehr kommen. Seine Vereinstreue allein wird da wohl nicht reichen …

Christoph Saurer: zu kurz eingesetzt

Daniel Schütz: zu kurz eingesetzt

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Autor: Prof. Wacker

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