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Werner Löberbauer: „Training auf dem Platz umsetzen“

Am 17.03. startet mit dem Heimspiel des FC Wacker Innsbruck II gegen Hard die Frühjahrssaison. Das tivoli12magazin traf Werner Löberbauer im Rahmen eines Testspieles der Wackerfohlen und führte das folgende Interview. Darin blickt der Trainer des zweiten Herrenteams auf die Herbstsaison zurück, verrät uns die Qualitäten einzelner Spieler, stellt kurz die Neuzugänge der Winterpause vor und erklärt uns die Zielsetzungen für die in wenigen Wochen beginnende Frühjahrssaison.

Vieles ist neu in dieser Saison gewesen. Mit Michael Simic und Alexander Gründler scheinst du dein Traum-Duo im Sturm gefunden zu haben, das von Anfang an gut harmonierte. Wie wertvoll sind die Beiden für das aktuelle Team?

Alexander Gründler ist momentan bei den Profis im Kader, wo er mittrainieren darf. So hat man beim heutigen Spiel gesehen, wie er abgeht. Auch Simic ist verletzt, das merkt man sehr. Sonst hoffe ich, dass ich sie im Frühjahr wieder zur Verfügung habe, dann sind wir im Sturm sehr gut besetzt.

Alexander Gründler und Samuel Krismer haben die Reise ins Türkei-Trainingslager mitgemacht. Welche Chancen siehst du für diese beiden?

Die haben durchaus Chancen, wenn der Trainer auf sie setzt und ihnen ab und zu ein paar Einsätze gibt. Dann könnten sie es durchaus schaffen. Ihnen fehlt natürlich schon noch einiges, aber vielleicht können sie das beim Mittrainieren mit den Profis lernen und dann könnten sie in die Kampfmannschaft aufrücken.

Mit Naoki Otsuka haben die Spieler erstmals einen japanischen Mitspieler gehabt und die japanische Fußballkunst kennen gelernt. Was zeichnet ihn aus und wie ist die Integration in die Mannschaft verlaufen?

Die Integration war gar kein Problem. Man merkt es, dass er bei diversen „Mannschaftsfesterln“ dabei ist, vielleicht gibt es noch ein paar Sprachprobleme. Aber ich glaube, diese sind mittlerweile auch überwunden, weil er einige Worte Deutsch sprechen kann. Ihn zeichnet aus, dass er die Ruhe am Ball hat. Man merkt, dass er einer der älteren Spieler ist, und das unter Anführungszeichen mit seinen 22 Jahren. Aber er gilt bei uns schon als Routinier, er hat die Ruhe am Ball und passt eigentlich sehr gut zu uns.

Die Saison begann mit drei Siegen aus vier Partien relativ gut, aber dann kam ein kleines Stocken in die Mannschaft hinein. Welche Schlüsse ziehst du daraus?

Ja, wir haben immer wieder durchgemischt und haben nie mit derselben Aufstellung spielen können. Das ist das Los des Amateurtrainers, dass manchmal Spieler von oben herunterkommen und dass man so nicht immer als Einheit auftreten kann und so zusammengespielt wirkt. Und das hat uns dann im Herbst bei einigen Spielen Probleme bereitet.

Negativer Höhepunkt war sicherlich das 0:8 daheim gegen Austria Salzburg. Ist das schon ganz aus den Köpfen heraus oder doch noch ein wenig „hinten drinnen“, da es doch dadurch diesen Knick gegeben hat?

Also dieses 8:0 war sehr bitter für mich, eine der bittersten Trainerstunden überhaupt. Aber ich glaube trotzdem, dass die Mannschaft das dann doch weggesteckt hat. Glücklich war über diese Niederlage natürlich niemand. Es war, wie schon gesagt, bitter, aber das Fußballleben geht ja weiter und die jungen Burschen schauen dann von Spiel zu Spiel. Das sollte eigentlich jetzt kein Problem mehr sein.

Gehen wir auf die Rückrunde ein. Welche Veränderungen gibt es im Kader?

Wir haben für die Winterübertrittszeit eine relativ große Veränderung gehabt. Wir haben vier, fünf Abgänge gehabt, haben diese aber wieder mit noch jüngeren Spielern ersetzt: Zwei aus der Akademie – Augustin und Joppich -, zwei aus unserem eigenen U-17-Nachwuchs mit Kurz und Faistenauer, die auch heute gespielt haben. Dann haben wir noch einen jungen Tormann aus Gaflenz dazubekommen. Eigentlich sind das schon für die Winterübertrittszeit eine Menge Neuerungen, die es nun wieder zu integrieren gilt.

Wie ist dein Eindruck der bisherigen Vorbereitung und welchen Eindruck gewinnst du aus dem heutigen Testspiel?

Die Mannschaft trainiert sehr gut, aber wir haben es bis jetzt noch nicht auf den Platz bringen können. Wir haben zwei Niederlagen in der Vorbereitung gehabt gegen Hall und die heutige gegen Union Innsbruck. Da haben wir das nicht umgesetzt, was ich mir vorstelle. Trainieren tun wir gut, fleißig – mit dem bin ich eigentlich zufrieden. Aber die Vorbereitung ist noch fünf Wochen zu absolvieren, da wartet noch viel Arbeit auf uns.

Der Frühling beginnt gegen Hard, dann mit den starken Wattenern. Gibt es eine Zielsetzung und wo soll Wacker Innsbruck im Gesamtklassement am Ende der Saison stehen?

Wir wollen uns schon rangmäßig verbessern. Ich glaube, wir sind ein bisschen unter unserem Wert im Herbst geschlagen worden. Aber man muss auch aufpassen, den Blick nach hinten nicht zu verlieren. Die Zielsetzung ist grundsätzlich nicht in Abstiegssorgen zu geraten und sonst gilt es, die Spieler wieder näher an den Profikader heranzuführen.

Herzlichen Dank!

Danke!

 

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Autor: admin

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