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Das Glück isch a Vogerl

Sowohl für des „Soli“ Fest vom vergangenen Samstag, wie auch im sportlichen Bereich des FCW gilt das selbe:  Alles regelrecht ersoffen. Und so war auch die Stimmung unter der schwarz-grünen Fangemeinde nach diesem Spiel gegen den WAC. Das darf doch alles nicht wahr sein, so der Tenor unter den Fans. Man fängt das Spiel praktisch mit 0:1 an, verliert noch dazu zwei Schlüsselspieler auf einmal und kassiert kurze Zeit später sogar das 0:2. Ab da kämpfte sich der FC Wacker Innsbruck zurück und spielte nach dem Anschlusstreffer eigentlich groß auf. Kassierte aber aus dem Nichts seinen dritten Treffer. Die Jungs gaben aber nicht auf und so wurde es nochmal richtig spannend. Aber es wollte nicht sein. Was soll man ihnen vorwerfen? Mangelnde Cleverness und fehlende Chancenausbeute vielleicht, aber sicher nicht ihren Willen!

Sogar der Himmel weinte

100 Meter westlich des Stadions sollte es beim „Soli Warm Up“ der Fans hoch hergehen. Und um drei Uhr trudelten dann die ersten Fans pitschnass zum Wackerzelt. Gleich neben dem Eingang gegenüber der Grillstation stand die „Spendenbar“, welche im strömenden Regen nicht in diesem stehen gelassen worden ist. Jene Bar, welche wie schon die Hütte der Grillstation von den Mitgliedern des Fanclubs „Vermächtnis Wacker“ in Perfektion aufgebaut worden war. Jeder Handgriff saß und in drei Stunden stand das Ding. 

Zwei Stunden vor Spielbeginn war trotz dieses „Sauwetters“ das wackere Zelt gerammelt voll und die Stimmung hervorragend. Nur der Himmel heulte mit unserer momentanen Situation um die Wette. Saukalt und meine Bardame Rosi stand buchstäblich im Regen. Die finanzielle Situation beim Wacker scheint derart angespannt, dass die Dachpappe fehlte. Aber sie hielt tapfer durch und Skandal um die hübsche Rosi gab´s auch keinen.

Toller Erfolg trotz äußerst unglücklicher Umstände

Wir erinnern uns zurück an die erste Sammelaktion Mitte Dezember beim Spiel gegen Admira Wacker. Satte Minusgrade und nur knapp über 2000 Zuseher durchquerten die Drehkreuze. Aber die Solidarität, derer die gekommen waren, trieben mir Nässe in die Augen. Mit einem Wort: „Sensationell“ !
Auch das was unsere Fanclubs an diesem Abend leisteten, kann man nur bewundern. Wären jetzt all jene Zuseher auch gekommen, welche normalerweise unseren Schnitt heben, hätten wir an diesem Tag schon einen großen Teil der ungerechtfertigten Strafe für den Spielabbruch gegen Sturm Graz zusammen gebracht. Aber 7.790 Euro hätte sich damals auch niemand erwartet.

Zum Schluss der Aktion sollte als Dankeschön für ihre Solidarität mit Wacker Innsbruck ein krönender Abschluss beim Wackerzelt folgen. Nun, auch diesmal wieder – Petrus hatte was dagegen. Ich sollte doch wieder einmal die hundert Schritte zur Kirche tun…
Aber wie schon im Dezember ist auch diese Aktion sensationell verlaufen. Drei Trikots mit den Unterschriften unserer Führungsspieler wurden versteigert und die Glücklichen hatten eine Riesenfreude damit. Und unsere treue Heidi spendete ein weißes Auswärtstrikot und ging Samstagvormittag noch eigens dafür auf Unterschriftenjagd. Der Spender freut sich jetzt darüber.

Übergabe mit Wehmut

Beim Zählen der eingenommen Spenden gelangte ein schlimmes Gerücht ins Wackerzelt. Unsere „Leidenschaft“ liegt schon 0:1 hinten. Und es sollte sogar noch schlimmer kommen. Im Stadion bekam ich dann nur mehr den Anschlusstreffer mit und sah eigentlich nur unsere Mannschaft spielen. Bei strömendem Regen kam es dann in der Halbzeitpause zur Übergabe des Schecks an den Vizepräsidenten des FC Wacker Innsbruck, auf dem die stolze Summe von „11.830“ Euro stand. Dafür gibt es nur drei Wörter an unsere Fans zu richten: „Ihr seid Wacker!“

Aber Martin hatte auch für mich eine Überraschung parat. So überreichte er mir ein Trikot mit Unterschrift und einem großen Danke unseres Kapitäns Tomas Abraham. Dafür bedanke ich mich recht herzlich! Nur der momentane Spielstand betrübte mich.

Noch offen

Aber diese „Fest“ vom Samstag hatte einen „gewünschten“ Nebeneffekt. Es kamen wesentlich mehr Leute als sonst zum Wackerzelt und trotz dieses Unwetters gingen doppelt so viele Speisen über die hervorragende Grillstation, als bei den vorangegangenen Spielen. Auch nach dem Spiel wurde das Wackerzelt gut besucht. Und nicht wenige meinten, dass sie jetzt dort öfter vorbei schauen werden, denn es geht doch nichts über warme Speisen. Bardame Rosi wollte die Bar auch nicht schließen, obwohl sie fast ertrunken und erfroren wäre. Aber alles hat ein Ende.
Wegen unserer momentanen Situation bleibt das Spendenkonto auchch weiterhin offen, weil im Anschluss an diese Aktion mit dem „Wackerbonus“ eine weitere Unterstützung geplant ist. Und es kann ja sein, dass mich noch ein „Geistesblitz“ heimsucht.

Spendenkonto

Sparkasse Schwaz
Bring was ein, für den FC Wacker Innsbruck
Kontonummer: 00001-123702
BLZ 20510
IBAN AT302051000001123702
BIC SPSCAT22XXX

Schnee im Osten

Nach diesem überaus dramatischen Abend, in der uns allen noch dazu eine Stunde abhanden gekommen ist, wurde es schwer richtig abzuschalten. Die Nerven unserer Anhänger lagen während und nach dem Spiel regelrecht blank.
Die TT versuchte sich nach dem Spiel darin, einen Fanview zu formulieren. Es blieb beim Versuch, denn die Leidenschaft und Liebe unserer Fans zu ihrem FC Wacker Innsbruck ist ihnen fremd und werden sie diese nie an ihre Leser richtig rüberbringen.

Schwierig war auch die Heimreise meiner fleißigen Helferin Heidi. Mit Tempo 80 auf der Autobahn ging es Richtung Wien bei dichtem Schneefall zu Ostern. Auf Grund der Zeitumstellung dauerte die gefährliche Fahrt bis in die Morgenstunden.

Bedanken möchte ich mich neben Heidi noch bei Bardame Rosi und Dave vom Wackerladen, der das erst alles ermöglicht hat und sich dann sicher über einen Besuch beim geplanten „Frühshoppen“ am Samstag ab 11 Uhr vor den Rapid Match freuen wird! Aber auch unseren Anhängern und Mitgliedern gebührt Dank. Passen wir auf, auf unseren FC Wacker Innsbruck und unterstützen ihn!!!

 

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Autor: Rudolf Tilg

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