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Wacker versus Wacker

Wer bei diesem Titel klubinterne Grabenkämpfe im Sinn hat, liegt flasch, denn dieses Duell wird am grünen Rasen ausgefochten. Am Samstag trifft der hundertjährige Methusalem aus Innsbruck auf die noch ältere wackere Admira – dem aktuellen Namen nach – aus Mödling.


Zusammen 206 Jahre Fußballgeschichte

Alt sind sie beide, die wackeren Bundesligamannschaften, wobei die Gastgeber bereits 1905 das Licht der Vereins- und Fußballwelt erblickten. Der Name Wacker kam aber erst im Jahr 1971 in den Vereinsnamen, als der FC Admira mit dem SC Wacker Wien fusionierte. In weiterer Folge kam es zu einigen Namenswirrungen (wie beispielsweise SC Niederösterreich Admira Wacker), aber das sind nicht die einzigen Parallelen zu den wackeren Innsbruckern…

Aufstiegseuphorie und Sparpakete

Die Analogien findet man nicht nur in der Historie. Beide Mannschaften konnten nach ihren Aufstiegen (Wacker Innsbruck: 2010; Admira Wacker: 2011) in der Bundesliga für Furore sorgen, wobei die Südstädter es in der Endtabelle sogar auf Rang Drei schafften und in die Euroleague schnuppern durften. Doch so gut es bei beiden Teams in deren Aufstiegssaison auch lief, über beiden schwebte und schwebt ein finanzielles Damoklesschwert. Beide mussten Kaderkosten reduzieren und Spieler verkaufen, ohne dass es deswegen in den Clubkassen deutlich rosiger aussehen würde.

Seuchensaison und Trainerwechsel

Die Saison 2012/13 brachte beide Vereine wieder auf den Boden der sportlichen Tatsachen zurück. Während es lange Zeit nach einem Dreikampf um den Abstieg zwischen Wacker Innsbruck, Admira Wacker und Wiener Neustadt aussah, konnten die Südstädter in der letzten Runde die Mattersburger in die HfMEL schicken. Und das unter Leitung der burgenländischen  Ikone Didi Kühbauer, der in der heurigen Sommerpause  dem Erfolgstrainer von Viktoria Wien Platz machen musste: Toni Polster kehrte ins Rampenlicht der Bundesliga zurück.

Offensivspektakel?

In den direkten Duellen der vergangenen Meisterschaft hatten die Südstädter die Nase vorn: Gleich drei der vier Saisonspiele konnten die Niederösterreicher für sich entscheiden. Das Torverhältnis von 11:8 zeigt eindrücklich, dass bei der Begegnung Wacker vs. Wacker einiges geboten wird. Auch wenn aufgrund der letztjährigen Ergebnisse die Admira als Favorit in diese Partie gehen mag, so spricht die Gesamtbilanz eindeutig für den FC Wacker Innsbruck: 65 Siege, 37 Unentschieden und 41 Niederlagen stehen in 143 Begegnungen für den FCW zu Buche.

Zum Saisonauftakt vor einer Woche trafen beide Teams auf starke Gegener: Die Innsbrucker mussten sich vor heimischen Publikum mit einem  2:2 gegen Sturm begnügen hätten sich einen Sieg aber mehr als verdient. Die Admira hingegen verlor unglücklich gegen die Wiener Austria im Horr-Stadion mit 2:0. Beide Trainer ließen ihre Mannschaften sehr offensiv agieren.  Besonderes Augenmerk wird Marco Kofler und die Abwehr auf Ouedraogo legen müssen, der im letzten Spiel neben fünf Vorlagen auch selbst dreimal aufs gegnerische Gehäuse schoss.

 

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Autor: admin

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