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Aufs Pfeiferl g´schaut: Manuel Schüttengruber

Zu Schiedsrichter Manuel Schüttengruber haben Wacker-Innsbruck-Fans seit dem höchst umstrittenen Abbruch des Heimspiels gegen Sturm Graz am 24.11.2012 ein, gelinde gesagt zwiespältiges Verhältnis. Grund genug für das tivoli12 magazin um seine Leistung im letzten Spiel des FCW unter seiner Führung genauer zu beleuchten.

4.600 Zuschauer sahen in der Lavanttal-Arena in Wolfsberg ein von beiden Seiten umkämpftes Spiel das in der ersten Halbzeit von der Heimmannschaft dominiert und der zweiten Halbzeit Vorteile für den Gastverein aus Innsbruck brachte. Der amtierende Schiedsrichter Manuel Schüttengruber konnte an diesem Spieltag als umsichtiger Spielleiter, durch sein ruhiges Auftreten, keiner übertriebenen Gestik, einer den Vergehen angepasste Pfeifensprache und einem äußerst effektiven Stellungsspiel, überzeugen.

Besonders hervor zu heben ist auch die exzellente Anwendung der Vorteilsregelung. Die getroffenen Disziplinarmaßnahmen für den WAC (gelbe Karten für Kehre 43. Minute – Halten, Poverino 47. Minute – Halten, A. Kofler 71. Minute – Beinstellen; Gelb-rot Polverino 83. Minute – Foul) und Wacker Innsbruck (gelbe Karten Kofler 18. Minute – Foul, Bergmann 84. Minute – Foul, Schilling 88. Minute – Foul), kamen zum richtigen Zeitpunkt und trugen wesentlich dazu bei, dass dieses Spiel in geordneten Bahnen ablief.

Die Strafstoßentscheidung für Wacker Innsbruck in der 72. Minute wegen Foulspiels des WAC-Tormanns Alexander Kofler an Stjepan Vuleta war korrekt. Die daraus resultierende gelbe Karte für Kofler war in dieser Situation die richtige Entscheidung. Die Regel 12 – Fouls und unsportliches Betragen besagt, dass der Schiedsrichter beim Entscheid über einen Feldverweis (Ausschluss) für das Verhindern eines Tores oder das Vereiteln einer Torchance nachstehend angeführte Aspekte berücksichtigen muss:

• Distanz zwischen Vergehen und Tor
• Wahrscheinlichkeit, dass das angreifende Team im Ballbesitz bleibt oder kommt
• Richtung des Balles
• Position und Anzahl verteidigender Spieler
• Das Vergehen, durch das eine offensichtliche Torchance vereitelt wird, kann ein Foul darstellen, das mit einem direkten oder indirekten Freistoß geahndet wird

Da mindestens zwei der oben genannten Punkte nicht zutrafen war die gelbe Karte die richtige Entscheidung. Positiv aufgefallen ist überdies die sehr gute Zusammenarbeit mit seinen zwei Assistenten Mag. (FH) Kühr Stefan, Ing. Stangl Stefan an den Seitenlinien und dem vierten Offiziellen Mag. Drachta Oliver. In dieser flotten und fairen Partie also eine durchaus gelungene Leistung des Schiedsrichterteams.

 

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Autor: Gerhard Klausner

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