„Ich bin sehr positiv überrascht!“
Nach einer Woche Akklimatisierung an sein neues Umfeld bat das tivoli12 magazin Neuzugang Darko Jevtic vor die Kamera. Der sympathische Basler erzählt von seinem überraschenden Transfer, seinen Stärken und den ersten Eindrücken beim FC Wacker Innsbruck.
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Darko Jevtic, herzlich Willkommen beim FC Wacker Innsbruck. Für die meisten Fans war es eine Überraschung, dass kurz vor Transferende noch ein Transfer getätigt wurde. Wie ist das zustande gekommen?
Also, das war bei mir nicht anders! Vier Tage vor Transferschluss habe ich mitbekommen, dass sich Trainer Kirchler über mich erkundigt hat und der FC Wacker Innsbruck Interesse an mir hat. Kurz darauf haben wir uns auf den Weg nach Innsbruck begeben und alles klar gemacht.
Es ist ziemlich schnell gegangen. Was waren deine ersten Gedanken als klar war, dass du nach Österreich gehst?
Daran kann ich mich jetzt gar nicht mehr so genau erinnern. Ich habe mich natürlich gefreut. Ich habe mir alles angehört und mit dem Trainer gesprochen. Ich war ziemlich schnell davon überzeugt, dass ich mich hier weiter entwickeln kann. Das waren so die ersten Gedanken.
Du bist ein Eigenbau-Spieler des FC Basel, hast in der vergangenen Saison einige Einsätze in der zweiten Mannschaft gehabt. Wie ist die vergangene Saison für dich gelaufen?
Ich hatte Ende Oktober vergangenes Jahr eine Schulterverletzung. Da musste ich operiert werden. Einen Tag danach ist der neue Trainer gekommen. Dann habe ich die Vorbereitung mit der Kampfmannschaft gemacht und die Spiele im zweiten Team. Da habe ich gleich eingeschlagen. Ich glaube, ich habe acht Tore in zehn Spielen gemacht. Dann wurde ich mit Einsätzen in der ersten Mannschaft belohnt. Die Vorbereitung habe ich dann wieder mit der Ersten gemacht. Meiner Meinung nach habe ich eine super Vorbereitung gespielt aber in der Meisterschaft wurde ich wenig eingesetzt.
Du hast deine Schulterverletzung angesprochen. Inzwischen hast du vier Schulteroperationen hinter dir. Was ist passiert?
(Lacht) Ja, es klingt eigenartig, aber ich bin immer komisch auf die Schulter gefallen und die ist dann luxiert und musste sofort operiert werden. Andere Spieler hatten Glück, die mussten nicht operiert werden. Bei mir gingen eben viele Bänder kaputt weshalb ich operiert werden musste.
Unsere Vereinsärzte haben bei deiner Verpflichtung festgestellt, dass alles wieder in Ordnung ist. Fühlst du dich gut?
Ja klar! Und die Schultern halten wieder. Ich fühl mich fit.
In der Schweiz bist du auch im U21-Nationalteam sehr erfolgreich. Welche Stärken zeichnen dich aus?
(Lacht) Ich bin nicht der Spieler, der gerne über seine Stärken spricht. Ich denke, ich bin technisch ein guter Spieler. Ich kann sowohl den letzten Pass spielen als auch selbst Tore erzielen. Ich weiß auch, dass ich defensiv an mir arbeiten muss. Ich habe sicher in der Offensive meine Stärken.
Du bist jetzt eine Woche hier. Wie sind deine Eindrücke?
Super! Wirklich! Ich bin sehr positiv überrascht. Auch von der Mannschaft. Die haben mich alle sehr gut aufgenommen. Der Trainer hat mit mir sehr gute Gespräche geführt. Ich durfte schon 30 Minuten in der Liga spielen, obwohl das Resultat nicht so positiv war. Ich bin sehr froh hier zu sein!
Deine Eindrücke nach 30 Minuten Österreichische Bundesliga?
Es ist nicht viel anders als in der Schweiz. Es ist ein ähnliches Tempo. Man sieht, dass bei uns und auch Rapid einige Spieler sehr hohe Qualität haben. Die Liga ist gut.
Deine Ziele für diese Saison?
Ich will natürlich spielen. Ich habe aber auch Ziele mit der Mannschaft und diese stehen im Vordergrund. Wir hatten jetzt einen kleinen Rückschlag, aber ich hoffe, dass wir das nächste Spiel gegen Grödig gewinnen können und es wieder aufwärts geht. Vielleicht können wir eine kleine Serie mit vier, fünf Siegen starten.
Du hast einen Einjahresvertrag unterschrieben. Kannst du dir vorstellen darüber hinaus hier zu bleiben?
Zunächst muss man abwarten was sich in dieser Saison entwickeln wird. Ich habe auch schon mit dem Trainer gesprochen: Wenn es eine gute Saison wird und für alle Beteiligten passt, wieso nicht noch ein Jahr bleiben? Danach habe ich noch ein Jahr Vertrag beim FC Basel. Wir werden sehen, was sich ergibt.