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Technische Zone

In unserer Reihe zum Regelwerk des Fußballs beschäftigen wir uns diesmal mit der so genannten Technischen Zone. Ein hochtrabender Begriff für die umgangssprachlich genannte Coaching Zone, deren Übertretung so manchem Trainer zum Verhängnis wurde und es Situationen gibt, in denen das Geschehen neben dem Platz spannender ist, als auf dem Platz. Ein Beispiel gefällig? Bitte sehr: Jürgen Klopp in Neapel


Technische Zone

Die technische Zone bezieht sich auf Spiele in Stadien, in denen den Betreuern und Auswechselspielern ein spezieller und mit Sitzen ausgestatteter Bereich in nachstehend beschriebener Form zugewiesen ist.

Technische Zonen können sich in den verschiedenen Stadien in der Grösse oder ihrem Standort voneinander unterscheiden. Die folgenden Punkte sind jedoch als allgemeine Leitlinien zu verstehen.

• Die technische Zone erstreckt sich auf jeder Seite 1 m über die Breite des Sitzbereichs hinaus und bis 1 m an die Seitenlinie heran.

• Die technische Zone ist im Idealfall mit Begrenzungslinien markiert.

• Die Wettbewerbsbestimmungen legen fest, wie viele Personen sich in der technischen Zone aufhalten dürfen.

• In Übereinstimmung mit den Wettbewerbsbestimmungen sind diese Personen vor Spielbeginn zu bezeichnen.

• Jeweils nur eine Person darf von der technischen Zone taktische Anweisungen erteilen.

• Der Trainer und die übrigen Betreuer dürfen die technische Zone nur in Ausnahmefällen verlassen, z. B. wenn der Schiedsrichter dem Physiotherapeuten oder dem Arzt gestattet, einen verletzten Spieler auf dem Feld zu pflegen.

• Der Trainer und alle übrigen Personen, die sich in der technischen Zone aufhalten, müssen sich jederzeit korrekt verhalten.

• Die Wettbewerbsbestimmungen können die Ernennung eines vierten Offiziellen vorsehen. Er kommt dann zum Einsatz, wenn ein Mitglied des amtierenden Schiedsrichtertrios seine Aufgabe nicht mehr erfüllen kann, sofern kein Ersatz-Schiedsrichterassistent ernannt wurde. Der vierte Offizielle unterstützt den Schiedsrichter zu jeder Zeit.

• Der Ausrichter legt vor Beginn eines Wettbewerbs fest, ob bei einem Ausfall des Schiedsrichters der vierte Offizielle dessen Funktion übernimmt oder ob der erste Schiedsrichterassistent mit der Spielleitung betraut und selbst vom vierten Offiziellen ersetzt wird.

• Der vierte Offizielle unterstützt den Schiedsrichter nach dessen Anweisung bei allen Verwaltungsaufgaben vor, während und nach dem Spiel.

• Er hilft bei den Auswechslungen während des Spiels mit.

• Er kontrolliert die Ausrüstung der Auswechselspieler vor deren Einwechslung. Er meldet dem Schiedsrichter, wenn die Ausrüstung nicht den Regeln entspricht.

• Bei Bedarf überwacht er den Einsatz der Ersatzbälle. Wenn ein Spielball während des Spiels ersetzt werden muss, stellt er auf Anweisung des Schiedsrichters einen anderen Ball zur Verfügung, damit möglichst wenig Spielzeit verloren geht.

• Er unterstützt den Schiedsrichter bei der Spielleitung gemäß den Spielregeln. Die Entscheidungsgewalt bei allen spielrelevanten Situationen
liegt jedoch beim Schiedsrichter.

• Nach dem Spiel verfasst der vierte Offizielle einen Bericht an die zuständige Instanz, in dem er alle Vergehen und Vorfälle beschreibt, die der Schiedsrichter und die Schiedsrichterassistenten nicht sehen konnten. Der vierte Offizielle unterrichtet das Schiedsrichtertrio über den Inhalt seines Berichts.

• Er informiert den Schiedsrichter, wenn sich Personen in der technischen Zone ungebührlich verhalten.

• Die Wettbewerbsbestimmungen können die Ernennung eines Ersatz-Schiedsrichterassistenten vorsehen. Seine Aufgabe besteht einzig darin, einen Schiedsrichterassistenten, der seine Aufgabe nicht mehr erfüllen kann, oder gegebenenfalls den vierten Offiziellen zu ersetzen.

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Autor: Gerhard Klausner

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