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Danke, Roli!

Nach knapp einem Jahr ist Roland Kirchler wieder Geschichte und es übernimmt vorläufig Florian Klausner das Training beim FC Wacker Innsbruck. Wir wollen auf 395 Tage und 34 eingesetzte Spieler zurückblicken.

Auf der Trainerbank,…

Der Amtsantritt in Innsbruck hätte nicht besser gelingen können. Nachdem die Mannschaft unter Walter Kogler „tot“ war, konnte Roland Kirchler sie wieder aufrichten. Unter dem frischen Wind des neuen Trainers schaffte man es vier Spiele hintereinander als Sieger vom Platz zu gehen. Sowohl gegen die SV Ried, den SV Mattersburg und Wiener Neustadt konnte gewonnen werden, auch Sturm Graz durfte in der dritten Runde des ÖFB Cups die Segel streichen. Zwar konnte in den nächsten Runden kein „Großer“ der Bundesliga geschlagen werden, doch holte man gegen die „Gegner auf Augenhöhe“ die erforderlichen Punkte. Dennoch blieb man über lange Strecken der Meisterschaft auf dem letzten Platz der Tabelle. Die letzten Runden der Meisterschaft hatten es wahrlich in sich. Der Höhepunkt sollte in einem furiosen Finish in Wolfsberg, das für lange Zeit in Erinnerung bleiben wird, folgen. Doch nicht nur die Spiele „passten“ unter Kirchler, auch machte er den notwendigen Schnitt innerhalb der Mannschaft und sortierte den einen oder anderen Spieler aus.

Die Vorbereitung auf die neue Saison verlief recht gut. Kirchler verpflichtete als Sportdirektor und Trainer in Personalunion talentierte Spieler aus unteren Ligen, in die große Hoffnung gesetzt wurden. Konnte das erste Saisonviertel noch recht gut über die Runden gebracht werden, so folgte im zweiten Viertel der Einbruch, der das Ende der Ära Kirchler beim FC Wacker Innsbruck bedeutete. Positiv zu erwähnen ist, dass unter Kirchler nicht nur die Mannschaft verjüngt wurde, sondern auch wieder ein Stück mehr mit jungen Tiroler Spielern „geschmückt“ wurde. Neben Alex Hauser, Thomas Löffler, Sebastian Siller und Lukas Hinterseer durften die Tiroler Jungspunde Andreas Kuen, Kevin Nitzlnader, Alexander Gründler und Alexander Fröschl Bundesligaluft schnuppern und konnten durchaus gute Vorstellungen abliefern.

…neben der Trainerbank

Doch auch neben der Trainerbank war Roland Kirchler immer wieder im Gespräch. So, gab es mit einigen Fanklubvertretern ein klärendes Gespräch über vergangene Aussagen. Dies schien insbesondere Kirchler noch unter den Fingernägeln zu brennen und dahingehend wurde man sich „schnell einig“. Doch so mancher Auftritt hinterließ doch einige Fragezeichen. Insbesondere die Reaktionen gegenüber den Schiedsrichterentscheidungen hinterließen einige Fans mit einem großen Fragezeichen zurück. Besonders Aussagen wie „Fußball ist ein Männersport“ und „Ich bin zu intelligent, um Schiedsrichter zu sein“, waren wahrlich nicht sinnvoll. Auch der Stoß gegen den vierten Offiziellen wurde natürlich medial ausgeschlachtet und hatte ein Nachspiel.

Fazit

Eine Bewertung der Trainertätigkeit von Roland Kirchler beim FC Wacker Innsbruck, ist, wie überall, eine Graustufe. Als Retter in der Not hat er sich einen Eintrag in die Geschichte des FC Wacker Innsbruck verdient. Der verheisungsvolle Start in die aktuelle Saison ließ die Hoffnung auf eine sorgenfreie Meisterschaft aufkommen. Doch zahlreiche Ausfälle und unglückliche Spielverläufe führten schnell in den Tabellenkeller. Lediglich drei Siege aus 20 Spielen und eine offensichtliche Regression der Mannschaftsentwicklung ist auch nicht weg zu diskutieren. Ob es der Mannschaft an „Leader-Typen“, wie Kirchler einmal anführte, fehlt oder die Probleme an anderer Stelle zu finden sind? Darüber wird man wohl bis in alle Ewigkeit diskutieren können und auf keinen grünen Zweig kommen.

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Autor: admin

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