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Eine Spielerlegende kehrt auf den Trainerstuhl zurück

Nun hat das Warten ein Ende: Michael Streiter wurde am Freitag-Mittag als neuer Mann auf der Trainerbank des FC Wacker Innsbruck und somit als Nachfolger von Roland Kirchler präsentiert.


Rekordspieler Streiter

Streiter wurde am 19.1.1966 in Hall in Tirol geboren. Seine ersten Fußballschuhe zerriss er beim FC Volders. 1983 gelang ihm der Sprung zur SSW Innsbruck. Auch unter den Nachfolge-Vereinen FC Swarovski Tirol (1986-1992), FC Wacker Swarovski Innsbruck (1992/1993) und FC Tirol Innsbruck (1993-1998) hielt er dem Tiroler Traditionsverein die Treue. Danach war für den 175 cm großen Libero Luftveränderung angesagt, für zwei Jahre wechselte Streiter zur Wiener Austria. Doch das Kapitel schwarz-grün war für „Michl“ noch nicht zu Ende geschrieben, 2000 kehrte er zum FC Tirol Innsbruck zurück. Streiter bestritt unfassbare 405 (!) Bundesliga-Spiele für die Innsbrucker und erzielte dabei 17 Tore. Im Cup lief er 44 Mal für Wacker Innsbruck auf und erzielte dabei einen Treffer, was ihm übrigens auch im Europacup gelang (33 Spiele). Der Volderer wurde mit den Schwarz-Grünen drei Mal Meister (1988/1989, 1989/1990, 2000/2001) und zwei Mal Cupsieger (1988/1989, 1992/1993).

Auch im Team gefragt

Seine guten Leistungen blieben auch außerhalb von Tirol nicht unbemerkt, Streiter trug darum schon als Nachwuchshoffnung 20 Mal den Teamdress der U-21-Nationalmannschaft. Danach wurde ihm 34 Mal die Ehre zuteil, für das A-Team aufzulaufen, wobei er einen Treffer erzielte. Höhepunkt seiner Karriere als Internationaler war mit Sicherheit die WM-Teilnahme 1990 in Italien. 2001 ließ er seine aktive Karriere bei der WSG Wattens ausklingen.

Über Wattens zurück nach Innsbruck

Nach seiner aktiven Karriere bei der WSG Wattens übernahm er 2001/2002 auch das Traineramt in der Kristall-Metropole. Doch seine Abstinenz bei den Schwarz-Grünen hielt nicht lange an, nach der FC Tirol-Pleite übernahm er in der Saison 2002/2003 das Zepter beim Nachfolgeverein SPG Wattens/Wacker. Streiter gelang unter Mithilfe der beiden Urgesteine Robert Wazinger und Alfred Hörtnagl auch der rasche Aufstieg in die 1. Liga, konnte sich aber im Anschluss nicht über eine Vertragsverlängerung mit dem Verein einig werden. So führte ihn seine nächste Trainerstation zum SCR Altach (2005-2007), danach fungierte er 2007/2008 als Trainer der Red Bull Juniors. 2008 wurde er Co-Trainer der Salzburger Kampfmannschaft, 2010 führte ihn sein Weg zurück zu seinem Stammverein FC Volders. Von dort ging es zum SV Horn, mit dem ihm der Aufstieg in die erste Liga gelang.

Bilanz als Trainer positiv

Die Trainer-Bilanz des 47-Jährigen ist ein durchaus positive: Beinahe die Hälfte aller Spiele (48,33%) verließen von Streiter betreute Mannschaften als Sieger, in 20% der Begegnungen konnte immerhin ein Punkt erobert werden, nur 31,67 % wurden verloren. Zudem gelangen ihm drei Titel, gleichbedeutend mit dem Aufstieg in die nächsthöhere Liga, mit der SPG Wattens/Wacker (2002/2003) in der Regionalliga West, dem SC Altach (2005/2006) in der 1. Liga und dem SV Horn (2011/2012) in der Regionalliga Ost.

Für sein Comeback am schwarz-grünen Trainerstuhl wünschen wir ihm viel Glück!

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Autor: Hannes Zwicknagl

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