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Das war der Herbstdurchgang – Teil 2

 

Im letzten Teil des statistischen Rückblicks auf die Herbstsaison der Bundesliga nehmen wir die Einsatzminuten, Zuschauerentwicklung, Trainerwechsel und manch Kurioses unter die Lupe.

Einsätze

Von den insgesamt 239 eingesetzten Spielern schafften es lediglich drei Spieler auf die volle Einsatzzeit. Dies sind Heinz Lindner und Manuel Ortlechner von Austria Wien und Thomas Bergmann vom FC Wacker Innsbruck. Michael Liendl (1850), Manuel Kehre (1838), Nikola Vujadinovic, Christian Klem, Thomas Gebauer, Thomas Reifeltshammer und Jan Novotna (alle 1800), überschreiten die 1799 Minuten-Marke.

FC Wacker Innsbruck

Von den 27 nominierten Spielern des FC Wacker Innsbruck wurden nur Julian Weisskopf und Christoph Saurer nicht eingesetzt. Einzig und allein der verletzte Christoph Saurer stand dabei noch nie im Kader. Insgesamt kamen 25 Spieler zu 20.377 Spielminuten. Wir wollen mit den Daten etwas jonglieren und präsentieren euch folgende Statistiken:

Einsatz nach Alter

Die Herren Safar, Abraham, Jaio, Wallner, Hauser, Saurer, Milosevic, Brauneis und Steinlechner, welche sich im Alterssegment 25 bis 39 Jahre befinden, kamen in den 22 Spielen auf 5.678 Minuten Einsatzzeit. Alexander Hauser (1505) absolvierte vor Roman Wallner (1367) und Szabolcz Safar (1141) die meisten Minuten im Trikot des FC Wacker Innsbruck. Der Rest der Mannschaft, welcher sich im Alterssegment 18 bis 24 Jahren befindet, kam auf eine Einsatzzeit von 14.699 Minuten. Thomas Bergmann (1890, spielte jedes Match), Lukas Hinterseer (1794), Sebastian Siller (1348) und Daniel Schütz (1318) bilden dabei die Speerspitze in Sachen Einsatz.

Einsatz nach Staatsbürgerschaft

Der FC Wacker Innsbruck hat sich zweifelsfrei zu einer österreichischen Mannschaft entwickelt. In den 22 Runden standen achtmal nur Österreicher in der Startelf. Dies war sogar viermal in Folge (18. – 21. Runde) der Fall. In der 20. Runde spielte Wacker Innsbruck ohne jeglichen Einsatz eines Legionärs. Die früheste Einwechslung eines Legionärs gab es in der 42. Minute (18. Runde), die späteste Einwechslung in der 78. Minute (21.Runde). Von den 231 möglichen Plätzen in der Startaufstellung wurden nur 20 Plätze von Legionären eingenommen. Zwei Legionnäre gleichzeitig in der Aufstellung gab es sechsmal, siebenmal stand nur einer in der Startaufstellung. Alle vier Legionäre im Kader des FC Wacker Innsbruck kamen in der 8. Runde zum Einsatz. Dass dabei Jaio schon nach zwei Minuten vom Feld musste und in der zweiten Halbzeit dann mit Abraham, Jevtic und Vuleta gleich alle drei verbliebenen Legionäre in der gleichen Halbzeit eingewechselt und am Felde standen, ist durchaus erwähnenswert.

Von den insgesamt 20.377 Einsatzminuten entfielen auf Spieler mit ausländischer Staatsbürgerschaft 1.893 Minuten. Von den verbleibenden 18.484 Einsatzminuten trugen gebürtige Tiroler 7.548 Minuten bei, 10.936 Minuten wurden von Spielern aus anderen Bundesländern abgeleistet.

Zuschauer

Bei den Zuschauerzahlen herrscht in der Bundesliga ein unterschiedliches Bild. Vier Mannschaften konnten ihre Zuschauerzahlen steigern. Dies waren der FC Salzburg (24,8%), der FC Wacker Innsbruck (17,6%), die SV Ried (+6,4%) und der SV Grödig (+143,4%). Rapid Wien (8,4%), Austria Wien (17,9%), Graz (28,6%), Wolfsberger AC (12%), Admira Wacker Mödling (12,3%) und Wiener Neustadt (19,7%) mussten einen Verlust an Zuschauern hinnehmen. Dennoch blieb Rapid Wien weiterhin die Nummer eins in Sachen Zuschauer, vor dem FC Salzburg, Austria Wien, Sturm Graz, FC Wacker Innsbruck, SV Ried, Wolfsberger AC, Admira Wacker Mödling, Wiener Neustadt und Schlusslicht SV Grödig.

FC Wacker Innsbruck

Auch wenn dier sportliche Erfolg nicht nach Wunsch erfolgte, konnte man wenigstens bei den Zuschauern eine erfreuliche Bilanz erstellen. Eine Zunahme von 17,6% ist eine schöne Zahl. 66.825 Zuschauer passierten im Herbst die Drehkreuze des Tivoli Stadions und ermöglichten einen Zuschauerschnitt von 6.075. Die ersten vier Heimspiele waren jene, welche am meisten Besucher anlockten: 10.247 (Rapid), 9.085 (Salzburg), 7.406 (Graz) und 6.998 Zuschauer gegen die SV Ried. Gegen jeden anderen Gegner schaffte es der Wert nicht über die 6.500er Marke hinaus. In den letzten drei Heimspielen (laut Bundesliga 3.449, 4.063 und 3.701) schaffte es der Wert nicht über die 4.500er Marke.

Trainerwechsel

Nicht nur auf dem Spielfeld sorgte die Bundesliga für Spannung, auch neben dem Spielfeld ging es hoch her. Schon vor der Saison kam es zu vier Trainerwechsel. Darko Milanic übernahm in Graz, Nenad Bjelica ging zur Austria, Slobodan Grubor übernahm in Wolfsberg und Anton Polster kam in die Südstadt. Für Anton Polster sollte es nur drei Spiele dauern, dass er in der Bundesliga war. Für ihn rückte Oliver Lederer, der Co-Trainer, nach. Anschließend übernahm Wolfgang Knaller aufgrund der fehlenden Lizenz von Oliver Lederer das Traineramt bei Admira Wacker Mödling. Auch Slobodan Grubor wurde alsbald durch Dietmar Kühbauer ersetzt. In Innsbruck kam es dann eine Runde vor Schluss zur Trainerablöse.

FC Wacker Innsbruck

Der FC Wacker Innsbruck durfte in den 21 Runden zwei verschiedene Trainer auf dem Spielbericht führen. Doch dies war schon in den ersten drei Runden der neuen Saison klar. Roland Kirchler musste aufgrund einer Sperre zuschauen und so übernahm Florian Klausner die Cheftrainerrolle auf der Bank. Zu Saisonbeginn sollte es in drei Spielen zwei Unentschieden und einen Sieg geben. Danach übernahm erneut Roland Kirchler und schaffte in siebzehn Spielen zwei Siege, fünf Unentschieden und zehn Niederlagen. Damit erreichte er elf Punkte. In der 21. Runde saß wieder Florian Klausner auf der Trainerbank, weil Roland Kirchler in der Zwischenzeit seinen Posten räumen musste.

Kurioses

Drei Rote Karten in einem Spiel gab es in den 21 Runden der Bundesliga genau zweimal. Beide male wurden diese in einem Spiel des SV Grödig gezückt. Wer jetzt die Wettmafia dahinter vermutet, der wird enttäuscht sein: Im Heimspiel gegen Admira Wacker Mödling waren es die Gäste, welche mit drei roten Karten frühzeitig die Dusche aufsuchen mussten. In der 18. Runde gingen dann drei Grödiger im Spiel am Tivoli frühzeitig duschen.
Wer glaubt, dass FC Wacker Innsbruck Spieler Jaio den schnellsten Ausschluss kassierte, liegt damit falsch. In der dritten Runde der Saison schaffte es Maximilian Hofmann innerhalb von einer Minute unter die Dusche. Eine Minute länger stand der Abwehrspieler des FC Wacker Innsbruck gegen Rapid Wien am Feld. Danach musste er in der zweiten Minute das Spielgeschehen von außerhalb des Spielfeldes weiter verfolgen.

Unter „Kurios“ fällt auch die Tatsache, dass in Innsbruck Roland Kirchler bis Anfang Dezember für die Belange des Sportdirektors zuständig war. Dann wurde er von diesen befreit und Florian Klausner, zuvor Co-Trainer, übernahm. Einige Runden später war Florian Klausner nach der Beurlaubung Roland Kirchlers kurzfristig Cheftrainer. Kirchler ist damit der vierte ehemalige Spieler, der frühzeitig den Verein als Trainer verließ.
Den kürzesten Auftritt als Trainer hatte Anton Polster. Nach drei Spielen in der Bundesliga kam am Tag vor dem Spiel gegen Sturm Graz das Aus.

 

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Autor: admin

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