Danke, Safi!
Mit Saisonende trennen sich, wie jedes Jahr, die Wege des FC Wacker Innsbruck und einiger Spieler. Grund genug für das tivoli 12 magazin sich noch einmal in aller Form von den verdienten schwarz-grünen Kräften der letzten Zeit zu verabschieden. Den Auftakt macht heute ein Altstar, der bis zum Schluss immer seine Leistung brachte und ein vorbildlicher Profi beim FCW war. Keeper Szabolcs Safar.
Die ersten Jahre
Szabolcs Safar wurde am 20. August 1974 in Budapest geboren. Budsapesti Vasas war der erste Verein für den der kleine Szabolcs seine Fußballschuhe schnürte. 1997 verschlug es ihn ins Ausland. Safar wechselte zu Austria Salzburg, wo er bis 2003 bleiben sollte. In dieser Zeit erhielt der gebürtige Ungar und Nationaltorhüter des Nachbarlandes auch die österreichische Staatsbürgerschaft. 2003 wechselte der Keeper nach Russland. Safar unterschrieb bei Spartak Moskau. Dort kam Szabolcs aber über die Reservistenrolle nicht hinaus, was den Goalie dazu bewog zurück nach Österreich zu kommen.Seine zweite Österreich-Station sollte Austria Wien werden.
Die erste Berührung mit Wacker Innsbruck
In Wien musste sich der Tormann zunächst ebenfalls mit dem Nummer-Zwei-Dasein anfreunden. 2006 kam seine große Stunde und für längere Zeit führte kein Weg mehr an Safar vorbei. In der Saison 2009/10 hatte Safar vermehrt mit Verletzungen kämpfen. Die jungen Torhüter Robert Almer und Heinz Lindner witterten ihre Chance. Vor allem Lindner avancierte zum Stammkeeper. Szabolcs wartete auf seine Chance und bekam sie am Ende der Saison 2010/2011. In diese Zeit fällt auch ein Jubiläum: Safar absolvierte sein 300. Bundesligaspiel. Der Gegner damals im Mai 2011: Wacker Innsbruck. Die Innsbrucker waren an diesem Tag kein Spielverderber, das Spiel endete 1:0 für die Austria. Der Verein aus Favoriten und die Innsbrucker fädelten im Sommer 2011 ein Tauschgeschäft ein: Pascal Grünwald wechselte in die Bundeshauptstadt, dafür kam Szabolcs Safar in die Landeshauptstadt.
Die schwarz-grüne Zeit
In seiner Premierensaison für Wacker Innsbruck trug Safar 32 Mal das Innsbrucker Trikot in der Meisterschaft. In der sechsten Runde musste Wacker Innsbruck zu Mattersburg. Nach drei Minuten war Schluss für den Keeper. Nach einem Zweikampf blieb Safar liegen und musste ausgetauscht werden. Auch in der 35. Runde musste Safar verletzungsbedingt aufgeben. Beim Heimspiel gegen Sturm Graz blieb Safar in der Pause in der Kabine.
In seiner zweiten Saison mit Wacker Innsbruck stand der Keeper 35 Mal in der Meisterschaft und zwei Mal im Cup zwischen den schwarz-grünen Pfosten. Einzig bei der Austria aus Wien in Runde sechs musste er passen. Auch beim letzten Saisonspiel, dem Wunder von Wolfsberg stand Safar seinen Mann. Es wird erzählt, Safar habe sich immer wieder bei einem Balljungen erkundigt, wie die Spielstände auf den anderen Plätzen wären.
Die dritte Spielzeit brachte dann die bittere Erfahrung des Abstiegs. Obendrein musste die Nummer 1 in der Saison 2013/14 zwei Mal mit einer Roten Karte vorzeitig unter die Dusche. Gegen Salzburg und die Austria schickten die Schiedsrichter Safar vorzeitig unter die Dusche. Zudem kämpfte der fast 40-Jährige mit Rückenproblemen. Auf Grund dieser musste Safar mehrere Bundesligaspiele auslassen.
Szabolcs Safar absolviert derzeit die Ausbildung zum Tormanntrainer. Wohin ihn seine Wege führen, weiß der gebürtige Ungar noch nicht genau. Er wird auf jeden Fall dem Fußballsport erhalten bleiben, wenn nicht noch als Spieler, dann als Trainer. Das tivoli 12 magazin sagt herzlichen Dank und wünscht Szabolcs Safar alles Gute für die Zukunft.