Macht´s gut, Jungs!
Mit Saisonende trennen sich, wie jedes Jahr, die Wege des FC Wacker Innsbruck und einiger Spieler. Grund genug für das tivoli 12 magazin sich noch einmal in aller Form von den schwarz-grünen Kräften der letzten Zeit zu verabschieden.
Andreas Kuen
Andi Kuen kam im Juli 2011 zum FC Wacker Innsbruck. Bei den Amateuren wusste der Mittelfeldspieler in 25 Spielen zu überzeugen und erzielte dabei 5 Treffer. Ein Jahr später wurde er in den Kader der Bundesligatruppe aufgenommen. Seinen Durchbruch in der Kampfmannschaft schaffte der Ötztaler zu Beginn der abgelaufenen Saison, in der er es unter Trainer Kirchler zur Stammkraft schaffte. Leider stoppte ein derbes Foul den Youngster, der seither an den Folgen eines Kreuzbandrisses laboriert. Nach insgesamt 13 Bundesliga-Einsätzen (1 Tor) und zwei Cupspielen für den FC Wacker Innsbruck wechselt Kuen zu Rapid Wien.
Stipe Vucur
Der Baumlange Innenverteidiger kam zu Beginn der Saison 2013/14vom FC Lustenau zum Tiroler Traditionsverein. Der gebürtige Salzburger mit kroatischem Pass erkämpfte sich schnell einen Stammplatz und konnte seine anfänglichen Anpassungsschwierigkeiten in der Bundesliga schnell ablegen. Auch in der Offensive war Stipe immer für gefährliche Aktionen gut. So schoss er mit einem sehenswerten Fallrückzieher das wohl schönste Tor des FC Wacker Innsbruck in der abgelaufenen Saison. Mit dem Abstieg erlosch auch der nur für die Bundesliga gültige Vertrag nach 34 Spielen und 4 erzielten Toren. Wie Kuen nutzte er das Sprungbrett Wacker Innsbruck und wechselt zu Erzgebirge Aue in die 2. deutsche Bundesliga.
Egoitz Jaio
Das Gastspiel von Egoitz Jaio stand von Beginn an unter keinem guten Stern. In einem Testspiel gegen Skenderbeu prallte der Spanier mit seinem Mitspieler Köfler zusammen und schlug sich dabei drei Vorderzähne aus. Bei seinem Bundesligadebüt gegen Rapid Wien musste Jaio nach zwei Minuten nach einem Foul unter die Dusche. Insgesamt kam der Spanier auf sieben Einsätze im schwarz-grünen Dress. Im Frühjahr stand er nicht mehr im Kader.
Miroslav Milosevic
Der herausragende Mittelfeldspieler der Saison 2012/13 in der Erste Liga vom SV Horn konnte in der Bundesliga sein Potenzial nie so richtig ausschöpfen. Anpassungsprobleme an das Tempo und kleinere Verletzungen ließen die Hoffnung auf einen gehörigen Leistungsschub schnell verblassen. Nach 21 Bundesliga- und zwei Regionalligaspielen (1 Tor) wurde der eigentlich auch für die Erste Liga gültige Vertrag aus persönlichen Gründen einvernehmlich aufgelöst.
Junior Felicio Marques
Junior Felicio Marques oder kurz Ji Parana kam ebenfalls im Winter zu Wacker Innsbruck. Der Brasilianer kam mit viel Vorschusslorbeeren, war er doch Kapitän des brasilianischen U20-Teams bei der Weltmeister 2007. Neun Einsätze absolvierte der Legionär im defensiven Mittelfeld. In Runde 25 gastierte Wacker Innsbruck bei Austria Wien. In der 34. Minute hatte Wacker Eckball. Der Ball kam über Umwege zum Mittelfeldspieler. Mit einem satten Distanzschuss schoss er das zwischenzeitliche 1:1. Nach neun Partien verhinderte ein Innenbandriss im Knie weitere Einsätze.
Bright Edomwonyi
Der dritte Neuzugang im Winter war Bright Edomwonyi. Der Stürmer war von Liefering ausgeliehen. Der Nigerianer absolvierte zehn Bundesligaspiele. Bei seinem Bundesligadebüt gelang dem schnellen Offensivspieler sein einziger Scorerpunkt. In Minute 76 flankte Edomwonyi zur Mitte, Kofler verwertete seine Hereingabe zum zwischenzeitlichen 2:2 gegen den WAC in Klagenfurt.
Michael Steinlechner
Steinlechner wurde für die abgelaufene Saison von Wattens ausgeliehen. Der Innenverteidiger musste zu Saisonbeginn mit einem Muskelfaserriss pausieren. Sein großer Tag kam in Runde sieben. Wacker Innsbruck gastierte bei der Wiener Austria. In der 79, Minute wechselte Trainer Kirchler. Steinlechner betrat am Rasen der Generali Arena die Bundesliga. Ein Mittelfußbruch stoppte die Bundesligakarriere wieder. Im Frühjahr kam Steinlechner noch zu einem Kurzeinsatz beim Heimspiel gegen Wiener Neustadt. In der Regionalliga West streifte er sechs Mal das schwarz-grüne Trikot über.
Christoph Saurer
Saurer kam im Sommer 2013 nach Innsbruck. Er hatte 34 Einsätze für Wacker Innsbruck. Im Mittelfeld zog der Wiener seine Kreise. Gegen Sollenau im ÖFB Cup schoss er das einzige Tor für schwarz-grün. In Minute 14 brachte er Wacker Innsbruck mit seinem Tor in Führung. Beim Finale in Wolfsberg stand Saurer bis zur 55. Minute am Platz.
Die zweite Saison beim Tiroler Traditionsverein war für Saurer zum vergessen. Der Mittelfeldspieler war die gesamte Saison verletzt. Der Meniskus die Patellasehne waren im Herbst die Problemzonen. Auch im Frühjahr ließ der Verletzungsteufel ihn nicht mehr los. Das einzige Saisonspiel absolvierte Saurer in der Regionalliga West, als er einen Kurzeinsatz gegen Anif hatte.
Thomas Löffler
Mit dem Verletzungsteufel hatte auch Thomas Löffler immer wieder zu kämpfen. Beim SV Fritzens machte er seine ersten Schritte im Fußballgeschäft. Von dort wurde er an den Regionalligisten SV Hall verliehen. Nach einer tollen Saison, in der Löffler 26 Spiele für Hall bestritt, wechselte er im Juni 2008 zum Absteiger FC Wacker Innsbruck. Sein Debüt für den Tiroler Traditionsverein feierte der Mittelfeldspieler am 26. September 2008, als er nach 82 Minuten für Unterrainer gegen den FC Lustenau eingewechselt wurde. Im März 2009 bejubelte Löffler sein erstes Profitor. Gegen Völcklabruck kam er abermals in der 82. Minute ins Spiel. Zwei Minuten später zog er mit rechts ab und schoss das Goldtor zum 1:0 Auswärtssieg. Insgesamt zehn Spiele und zwei Tore bilanzierte Löffler in seiner Premierensaison.
Die Meisterfeier
In der Aufstiegssaison trug Thomas Löffler seinen Teil zur Rückkehr ins Oberhaus bei. 23 Spiele absolvierte er für Wacker Innsbruck, zwei im Cup. Gegen die Vienna erzielte er sein einziges Meisterschaftstor in dieser Saison. Sieben Assists konnte der Defensivmann landen. Beim Finale in Pasching stand Löffler in der Startformation. Nach 37 Minuten musste er vom Platz, Walter Kogler schickte Bülent Bilgen für ihn auf den Platz.
Die Bundesligasaisonen
Zurück in der Bundesliga feierte der Fritzener seine Premiere im Oberhaus gleich in der ersten Partie. Gegen Rapid Wien musste Prokopic nach 20 Minuten verletzungsbedingt vom Platz. Walter Kogler schickte den Mittelfeldspieler ins Spiel. Zur gelungen Premiere kam das erste Tor in der Bundesliga. Nach 92 vollendete Löffler einen Konter zum 4:0 Endstand. Es war der einzige Treffer in dieser Spielzeit. 13 Einsätze hatte Löffler in dieser Saision. Die Patellasehne verhinderte weitere. Schon im Herbst zwang diese den Mittelfeldspieler zu einer Pause. AB März fiel er gänzlich für die Saison aus. Drei Einsätze in der Regionalliga kamen hinzu.
Auch in der Saision 2011/2012 verhinderte die Patellasehne viele Einsätze. Seine sieben Spiele in der Kampfmannschaft absolvierte Löffler alle zu Beginn der Saison. Vier kamen in der dritten Liga noch dazu. Ab Oktober war die Saision für ihn beendet. Erst im Feber 2013 kehrte er auf die Bühne Bundesliga zurück. Gegen Mattersburg wurde der Fritzener in Minute 77 eingetauscht. Sieben Spiele für die schwarz-grüne Kampfmannschaft kamen in dieser Spielzeit noch hinzu, vier für die Herren II.
In der abgelaufenen Saison kamen noch 15 weitere Spiele hinzu. Insgesamt spielte er 82 für Wacker Innsbruck. Tor gelang dem Defensivmann keines mehr. Allerdings traf er gegen die Admira bei der 0:3 Niederlage im Dezember 2013 kurz vor der Halbzeit ins eigene Tor. Sein bislang letztes Spiel in Innsbruck bestritt Thomas Löffler als rechter Verteidiger am 34. Spieltag gegen die Austria. Löffler spielte zum Abschied durch.
Das tivoli12 magazin wünscht allen Akteuren alles Gute für die Zukunft!