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Neue Liga, neue Gegner: TSV Hartberg

Die Saison 2014/15 bingt für den FC Wacker Innsbruck neun neue Gegner und wird den Tiroler Traditionsverein vom Westen bis in den äußersten Osten des Landes führen. Das tivoli12 magazin stellt euch die Kontrahenten vor. Diesmal: TSV Hartberg

Zwei Brüder für ein Halleluja

Zu bieten hat die Oststeiermark vieles: Guten Wein, eine Thermenregion und sogar eine „bucklige Welt“. Fußball-Feinschmecker werden im Blick auf die Landkarte dort wohl nicht fündig, obwohl sich mit dem TSV Hartberg schon seit Jahren ein Phänomen in Liga Zwei halten kann.

Strapaziertes Glück

Hart an der Grenze zum Abstieg: Wer die Hartberger suchte, fand sie stets dort. Im Sommer 2013 entging man der Relegation nur knapp, da der bankrotte FC Lustenau um keine Lizenz ansuchte. In der Saison davor kam es für die Hartberger sogar noch schlimmer: Als Tabellenletzter rettete man sich in die Relegation, da dem LASK durch alle Instanzen die Bundesliga-Lizenz verweigert wurde. Dort brachte man einen weiteren Traditionsverein um die Rückkehr in den Profifußball. Mit einem Gesamtscore von 3:0 besiegten die Oststeirer den GAK, der danach (vorerst) in der sportlichen und finanziellen Bedeutungslosigkeit verschwand. Leidglich in den Jahren 2010 und 2011 rettete man sich auf den neunten bzw. achten Platz, die den Klassenerhalt ohne Konsequenzen versprachen.

Der Weg zu sich selbst

Umso erfreulicher gestaltete sich die abgelaufene Saison. Nach dem Gastspiel von Paul Gludovatz, der sich ursprünglich mit einem unbefristeten Vertrag ausgestattet sah, sich aber relativ schnell in die burgenländische Heimat verabschiedete, kehrte letztendlich dank Bruno Friesenbichler so etwas wie Kontinuität in die oststeirische Bezirkshauptstadt ein. Der 46jährige, von 2007 bis 2011 schon einmal Trainer in Hartberg, war für Spieler und Fans eine zentrale Identifikationsfigur mit einem Klub, der sich hauptsächlich als Ausbildungsverein – insbesondere für den nahen SK Sturm Graz – versteht. Daher ist eine langfristige Kaderplanung bei den Oststeirern so gut wie unmöglich. Entwickelt sich ein junger Spieler relativ schnell, verlässt er den TSV auch wieder recht zügig. Einer der Garanten des letztjährigen Klassenerhaltes war der eigene Bruder: Günter Friesenbichler, der nach einem ersten Intermezzo 2011 im vergangenen Sommer nach Hartberg zurückkehrte, ist die zweite große Führungsfigur im Hartberger Fußball-Kosmos. Mit elf Treffern und dem dritten Platz in der letztjährigen Torjägertabelle ist der 35jährige – nicht zuletzt dank seiner körperbetonen Spielweise – ein unverzichtbarer Bestandteil der Mannschaft geworden. Wackeren Fußballfans wird Günter Friesenbichler noch im Dress des SC Wiener Neustadt ein Begriff sein: Im August 2012 drehte er die schwarz-grüne 1:0-Führung am Tivoli mit drei Treffern in einen 3:2-Auswärtssieg für die Niederösterreicher. Mit Thomas Löffler und Alexander Fröschl setzt Hartberg auf zwei Ex-Wackerianer.

Prognose

Das Damoklesschwert Regionalliga wird auch in der kommenden Saison über dem Hartberger Stadion schweben. Mit Daniel Gremsl und Reinhold Ranftl verlassen zwei wichtige Spieler den Verein in Richtung Bundesliga. Ein erneuter Umbruch steht nicht zuletzt auch deshalb bevor, da beide Trainer – Bruno Friesenbichler als auch der für den Verein so wichtige Co-Trainer Christian Ilzer – in der neuen Saison nicht mehr in Hartberg ihr Geld verdienen werden. Von Friesenbichler trennten sich die Oststeirer während der Sommerpause, während Ilzer zukünftig an der Seite von Heimo Pfeifenberger beim SC Wiener Neustadt arbeiten wird. Als neuen Cheftrainer präsentierte man den Bosnier Ivo Istuk.

 

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Autor: admin

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