S. Zangerl: „Wir müssen höllisch aufpassen!“
Mit dem Umweg Wattens hat es Simon Zangerl nun doch in die Kampfmannschaft des FC Wacker Innsbruck geschafft. Seine beeindruckende Torausbeute in der RLW hat ihn die Rückkehr zu seinem Herzensklub geebnet, den er nach zweieinhalb Jahren bei den Amateuren – vorerst – verlassen musste. Im tivoli12 Interview erzählt „Zange“ von seiner Umstellung auf das Profitum, die Erfahrungen gegen Top-Klubs zu spielen und warnt vor dem kommenden Cup-Gegner.
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Simon Zangerl oder Zange, wie dich alle nennen. Du hast beim FC Wacker Innsbruck ebenfalls eine Vergangenheit und bist nun wieder zurückgekehrt. Erzähl uns ein wenig davon.
Aus dem BNZ kam ich zu den Wacker Amateuren. Da war ich zweieinhalb Jahre. Danach sah ich keine Zukunft mehr hier und entschied mich nach Wattens zu gehen. Dort war ich jetzt dreieinhalb sehr lehrreiche Jahre. Jetzt bin ich endlich als Profi wieder da.
Du hast nicht nur viel dazugelernt sondern außergewöhnliche Leistungen erbracht. Wieviel Tore hast zu erzielt?
In den letzten drei Jahren habe ich über 80 Tore geschossen. Ich hoffe natürlich, dass es so weiter geht. Es ist logisch, dass das nicht von heute auf morgen geht. Ich muss mich erst an alles gewöhnen. Vormittags- und Nachmittagstraining hatten wir so in Wattens nicht. Früher oder später möchte ich hier natürlich auch wieder Stürmer spielen und mit Toren zum Wiederaufstieg beitragen.
Wenn man in eine höhere Liga kommt ist dies meist auch mit einer körperlichen Herausforderung verbunden. Wie ist das bei dir?
Mir geht es körperlich soweit ganz gut. Es ist natürlich eine Umstellung. Das Tempo ist einfach anders als in der Regionalliga. Natürlich dauert es ein wenig. Mir geht es körperlich im Moment wirklich gut.
In der Vorbereitung hat man gegen drei Mannschaften gespielt, die Stammgäste in der Champions League sind. Wie ist das?
Das waren natürlich drei Top-Teams, wobei ich Ajax am stärksten fand. Das hängt natürlich mit deren Nachwuchsabteilung zusammen, die sicherlich eine der besten der Welt ist. Da hat man den Unterschied zu uns schon ordentlich gesehen.
Was nimmst du aus diesen Spielen mit?
Dass jeder noch viel dazulernen kann und man sieht, dass man weit weg von ganz oben ist. Das ist auch logisch. Darum spielen die in der Champions League und wir „nur in Österreichs 2. Liga“.
Deine Ziele für diese Saison?
Zuersteinmal weiterhin Gas geben und natürlich spielen und in weiterer Folge Tore schießen.
Wo siehst du deine ganz speziellen Stärken?
Einerseits die Schnelligkeit und ich weiß wo der Pass hingehört – die Laufwege. Ich bleibe vor dem Tor ziemlich ruhig und brauche nicht viele Chancen.
Das erste Bewerbspiel ist am Wochenende im Samsung Cup. Chancen auf einen Einsatz?
Das muss der Trainer entscheiden. Ich weiß nicht wen der Trainer mitnimmt oder wer spielt. Natürlich würde ich gerne spielen aber ich lasse mich einfach überraschen.
Der Gegner Donaufeld ist zumindest in Westösterreich eine kleine Unbekannte. Als Regionalliga Ost-Aufsteiger aber sicher kein schlechter.
Das glaube ich auch. Im Osten gibt es viele gute Spieler. Ich denke, die Ligen sind dort stärker als bei uns im Westen. Wir müssen sicher höllisch aufpassen, aber normalerweise darf da nichts passieren.