Skip to main content

So sieht also „Wiedergutmachung“ aus?

 

Eines vorweg: Am Freitag sah es lange Zeit gut aus für den ersten Dreier des FC Wacker Innsbruck in der „Sky Go“ ersten Liga. Ja 89 Minuten lang und dann schlug er ein – der Blitz. So eng liegt Glück und Katastrophe beisammen. Ein paar Minuten noch über die Zeit bringen und jeder hätte gesagt, oh wie unser „Wacker“ cool gespielt hat. Mit neun Feldspielern nur eine einzige Chance des Gegners zugelassen. Ja wäre da die Nachspielzeit nicht gewesen. Ein Stellungsfehler, aus dem der Ausgleich wie ein Gewitterregen aus heiteren Himmel resultierte und eine Konfusion in allerletzter Minute, welche ich noch selten gesehen habe, kostete einen mehr als verdienten Punkt gegen mehr als schwache Nachbarn vor der Schweizer Grenze.

Beim Stande von 1:1 (!) ist man nicht im Stande den Ball aus dem Gefahrenbereich zu spitzeln und den eigenen Strafraum zu verriegeln. Unser Torwart, bis auf eine einzige brenzlige Situation sicher, irrt noch dazu im eigenen Strafraum umher, und macht eine eher unglückliche Figur dabei: aus und vorbei war es. Extrem bitter für die Mannschaft, aber auch für die Fans. Statt glückselig sind die stinksauer gewesen. So eng liegt das zusammen!

Wappen im Vordergrund

Dabei fing alles so gut an mit einer lässigen Choreographie, in der unser Wappen im Vordergrund stand: eine der drei tragenden Säulen unseres Vereins, neben dem Namen und seinen Farben. Ein Faktum, an dem nicht mehr gerüttelt werden darf! Komme, was wolle und was gibt es Schöneres, als komplett zu den Wurzeln zurückzukehren: „Back to the roots“.

„Stellungswechsel“ mal anders

Ausgezahlt hat sich auch, dass der Fanclub Wacker Unser in die Supporterzone gerückt ist. Die Stimmung bis zur 89 Minuten ist hervorragend gewesen: Von der ersten bis zur letzten Reihe. Weiter oben gibt es aber auch mehrere Gruppen, welche schon auch Gas geben, um auch diese mal zu erwähnen.

Grazie Marcel

Selten zuvor wurde ein Ex-Spieler so am Tivoli empfangen wie Marcel Schreter. Kein Wunder. Nach 11 Jahren im schwarz-grünen Dress, geschichtsträchtigen Auftritten und seiner durchwegs wohlwollenden Einstellung zum FC Wacker Innsbruck – auch nach seinem Abgang – hat er sich das Willkommes-Transparent und die Sprechchöre vor und nach dem Spiel wahrlich verdient. Den Legendenstatus hat Schreter zurecht. Marcel, einer von uns!

Auf nach Kapfenberg

Neues Spiel, neue Herausforderung: Am Freitag geht es zum SV Kapfenberg. Bedingt durch den ungünstigen Spieltermin, wird die schwarz-grüne Karawane eher bescheiden bleiben. Und doch werden sich wieder einige auf dem Weg in die Steiermark machen. Aber das wird immer schwieriger werden, denn die Mannschaft macht es uns ja auch nicht gerade einfacher, Leute dazu zu gewinnen. Schließlich ist es neben dem Zeitaufwand auch eine finanzielle Geschichte und wer tut sich das schon jedes Mal an, wenn sein Verein an chronischer Erfolglosigkeit leidet?
Aber zum Glück gibt es noch „Verrückte“. Als verrückt wird man schon öfter bezeichnet, aber verlieren tun die Spieler, welche der Verein verpflichtet hat. Die Fans sind zum Teil arme Hunde, weil sie gar nichts dafür können, aber wenn es schief geht, immer über bleiben – und in Zeiten wie diesen immer öfter von ihrem privaten Umfeld verhöhnt werden…

Es werden noch 102 Punkte in der laufenden Meisterschaft vergeben. Da kann und wird noch sehr viel passieren. Am besten unser Team fängt am Freitag ENDLICH damit an!

 

 

Avatar photo

Autor: Rudolf Tilg

Dieser Text stellt geistiges Eigentum des tivoli12 magazins dar und ist somit urheberrechtlich geschützt. Um den Text, oder Teile davon nutzen zu können, setzen Sie sich bitte mit dem tivoli12 magazin in Verbindung.
Skip to content