Ein 42 Meter hoher Stolperstein?
Die Profis haben ihr Trainingslager in der Türkei beendet. Groß war die Sehnsucht endlich auf Naturrasen trainieren zu können. In heimischen Gefilden war das trotz eines überaus milden Winters nicht möglich. Denn im Land der Berge wurde auf dem Trainingsgelände des FC Wacker Innsbruck ein 42 Meter hoher Stahlrohr-Koloss gebaut. Knapp drei Wochen dauerten die Auf- und Abbauarbeiten für den Air&Style Contest. Nach dem Event zeigte sich, dass 14.000 Paar Füße und die 285 Tonnen schwere und 42 Meter hohe Stahlkonstruktion die Trainingsinfrasturktur des FC Wacker Innsbruck nicht ungeschoren ließen und einige heftige Wunden auf dem Tivoli W1 hinterließen. Auch der Kunstrasenplatz, auf dem sich die Konzertbühne befand, hat gelitten.
Bilder von vor einer Woche:
Erste Hilfe
In den letzten Tagen hatten die beiden Platzwarte im Auftrag der Stadt Innsbruck alle Hände voll zu tun um die Trainngsstätte des FC Wacker Innsbruck wieder in einen halbwegs brauchbaren Zustand zu versetzen. Die geschlagenen Wunden wurden bestmöglich behandelt. Durch deren überaus großen Einsatz scheint der Platz sogar die ein oder andere Trainingseinheit vertragen zu können. Doch der Lokalaugenschein macht klar, dass er einige Zeit brauchen wird um sich vom Air & Style erholen zu können. Narben werden bleiben.
Bilder von gestern:
Ein blaues Auge
Die Verantwortlichen der Stadt Innsbruck sind sich inzwischen der Trainingsproblematik bewusst. Es wird dem FC Wacker Innsbruck ermöglicht einzelne Trainingseinheiten in der Wiesengasse auf dem Platz C (SVI-Platz) und auf dem ASKÖ-Platz (IAC-Platz), wohin man bereits in der Sommervorbereitung einige Male ausweichen durfte, abzuhalten. Die Profis werden also mit einem blauen Auge davon kommen und die restliche Vorbereitung auf Rasen absolvieren können.
Wie geht es weiter?
Der Air&Style wird auch in den kommenden Jahren die Winter-Vorbereitung des FC Wacker Innsbruck maßgeblich beeinflussen. Die Premiere hat gezeigt, dass es für eine Koexistenz einige Verbesserungen braucht, damit der Snowboardevent nicht zum Stolperstein für den Tiroler Traditionsverein wird. Nach der ersten Auflage auf dem Tivoli W1 und den Folgen für den FCW sollten sich alle Verantwortlichen der Sensibilität dieses Themas bewusst sein und geeignete Entscheidungen für die Zukunft treffen. Im Profifußball ist die wichtigste Zeit im Jahr die Wintervorbereitung. Davon zehren die Spieler das ganze Jahr und muss deshalb so optimal wie möglich und unter den bestmöglichen Bedingungen ablaufen.