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Alles verspielt

Wie sagte unser Trainer: gerechnet wird nach dem Spiel gegen St. Pölten. Na dann rechnen wir mal. Zehn Punkte Rückstand und gegen die zwei Titelrivalen chancenlos. Da vergeht einem das Rechnen aber schnell. Und doch, gegen St. Pölten ist man nicht chancenlos gewesen. Da waren die Schwarz-Grünen über weite Strecken das bessere Team. Was aber wiederum zeigt, hätten wir im Herbst öfter solche Leistungen am Tivoli gesehen, ich glaube, wir wären noch dabei. Verspielt ist die Meisterschaft am Tivoli worden. Zu viele Punkte verschenkt. Und da man die (Auswärts)Macht an St. Pölten und den Linzern abgegeben hat, befindet sich Wacker jetzt im Niemandsland.

 

LASK zeigt Grenzen auf

Der Linzer ASK zeigte vor einer Woche ganz klar die Grenzen der Schwarz-Grünen auf. Jetzt konnten an einem Montag um 18.30 (!) Uhr ohnehin nicht viele Fans nach Linz mitfahren. Einige waren es dann doch und die rieben sich bald ihre Augen. Wie schon am Tivoli, zeigten die Linzer den Innsbruckern am Spielfeld wer hier der Herr ist. Aber bitte, ein wenig hausgemacht ist das schon. Wie im ganzen Frühjahr, ja auch schon im Herbst, ließen sowohl Spielaufbau wie auch die Genauigkeit im Spiel zu wünschen übrig. Man braucht sich ja nur die Statistik der ersten Halbzeit geben. Mit einem Wort – katastrophal.
In der zweiten Halbzeit wurde das etwas besser. Aber zwingend ist der FCW kaum vor das Linzer Gehäuse gekommen. Die Linzer wiederum sehr stark. Aber das wusste man ja schon zu Beginn der Saison

St. Pölten als letzte Hoffnung

Aber diese Hoffnung verpuffte wie eine Seifenblase. Nicht weil wir so schwach oder die „Wölfe“ so stark gewesen sind, sondern weil uns die Niederösterreicher aufzeigten, wie man effektiv und passgenau spielt. Da gilt es den Hebel anzusetzen. Wacker war um nichts schlechter als St. Pölten, ist aber dennoch als deutlicher Verlierer vom Platz gegangen. Das tut weh, aber zeigt auch, dass in Zukunft mit den Innsbruckern zu rechnen sein wird. Nur nicht mehr in dieser Saison. Da ist der Zug ohne die Schwarz-Grünen abgedampft. Die Konkurrenz ist in dieser Saison einfach besser gewesen

Gut gemeint

Auch bei diesem Spiel ist man auf der Nordtribüne enger zusammengerückt. Was der Stimmung sicherlich gut tut. Die eigentlichen Sektoren der Fanclubs wurden abgesperrt und diese rückten nach oben in der Mitte zusammen. Eine Maßnahme, welche gut tut. Aber es hat bei diesem Spiel auch sehr viele Fahnen gegeben. Was optisch wiederum ein gutes Bild abgibt. Nur ist die Sicht dann im oberen Bereich sehr stark eingeschränkt. Was jene wiederum bewegt, auf die Seiten weiter auszuweichen. Es allen recht zu machen, ist eine Kunst die niemand kann…

Unter Druck

Um die Mission 2020 einhalten zu können, wird es einen Kraftakt zu bewältigen geben. Der Aufstieg 2017 wurde als Ziel ausgegeben. Damit steht der FC Wacker Innsbruck von der ersten Runde an unter Druck. Vielleicht sogar mit einen Konkurrenten aus Wattens. Dazu kommt noch der Absteiger aus der Bundesliga. Einer der Konkurrenten aus der aktuellen Saison bleibt ja erhalten und mit Horn oder der Vienna kommt noch ein starker Aufsteiger aus den Osten dazu. Die Liga wird dann zwar weniger attraktiv als in dieser Saison, aber nicht weniger spannend.

Bleibt auch abzuwarten ob die WSG Wattens dann die Relegation schafft. Dann ist fast zu befürchten, dass sich beide Tiroler Vereine gegenseitig etwas aufreiben. Wenn nicht von innen, dann von außen. Unser „Medienpartner“, die TT, hat schon mal damit begonnen. Diskreditierung eins „Nachwuchsprojekts“ und eine Gegenüberstellung zweier gänzlich verschiedener Vereine (WSG Wattens – FC Wacker Innsbruck) und auch das anschüren des Neidfaktors hat die TT ihren Lesern schon untergejubelt. Weiteres wird sicher noch folgen. Die Fans des FC Wacker Innsbruck haben mittels Spruchband beim letzten Heimspiel darauf reagiert: „Eines ist Gewiss – Nindlers Berichte sind Beschiss“

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Autor: Rudolf Tilg

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