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Du kommst hier nicht rein

Wieder eine durchwachsene englische Woche. Während beim FC Liefering (recht glücklich) gewonnen wurde, gab es bei der Austria aus Lustenau eine deutliche Abfuhr. Die deutlichste der laufenden Saison. Mit einem beschämenden 0:3 im Rucksack schlichen die Schwarz-Grünen aus dem Reichshofstadion.

 

Frühsommersonne und Fußball

Es war ein schöner Tag, letzten Freitag. Die Sonne lachte und die Stimmung war auch dementsprechend gut. Der schwarz-grüne Reisebus tuckerte recht gut gefüllt über Lofer nach Salzburg. In Grödig angekommen, hat sich erst einmal unser „Freund und Helfer“ verfahren. Obwohl, der temporäre Kreisverkehr zum Stadion wär ja schwer zu übersehen… Kaum Leute im Sektor, da gab es auch schon bessere Zeiten in Salzburg, wo an die 2000 Schwarz-Grüne mit von der „Party“ gewesen sind. Aber es ändern sich die Zeiten, die Liga und die Begeisterung. Nichtsdestotrotz war die Stimmung bei den Anwesenden gut. Es gab sogar eine Choreographie mit Konfetti. Nur bei den wenigen Hanseln sieht das auch nicht besonders gut aus.

Draußen bleiben

Das Gros der Innsbrucker Fans kam wieder einmal zu spät zum Stadion. Dass dies generell ein gutes Omen für den FC Wacker Innsbruck darstellt, sieht man ja schon am Endergebnis dieses Spiels. Aber zuerst wollten die Fans mit ihrer Choreographie ins Stadion. „Nix da“, sagten die Brandschutzbeauftragten dort. Außerdem sei die „Choreographie“ nicht angemeldet. Vielleicht war der Spruch auf dem Papier zu „heiß“. „Zweite Liga tut schon weh – scheiß egal – oh FCW“.
Jedenfalls bestand der Spruch aus mehreren Papierrollen. Die können ja Feuer fangen. „Heiße“ Angelegenheit ist das gewesen. Vielleicht sollten die Fans aller Welt ihre Spruchbänder in Zukunft in Stein meißeln. Papier ist gefährlich. Sowas hat auch noch niemand erlebt. Ich jedenfalls in 41 Jahren Fußball nicht. Detail am Rande, bei unserem „Konfettiregen“ mussten die Leute auch namentlich bei den Ordnern genannt werden. Der könnte ja glatt einen erschlagen oder in sauren Regen übergehen. Zum Glück wurde darauf geschaut, dass der Schmierzettel nach der Choreographie vernichtet wird. Für die andere Choreographie hieß es draußen bleiben. Weil eben nicht nur Wien anders ist. Salzburg kann das auch. Draußen geblieben sind dann aber auch die Fans.

Neuer Sektor

Aus Solidarität verließen auch die meisten anderen Fans den Sektor. Der Großteil hat sogar ihr Eintrittsgeld zurück bekommen. Eine nette Geste! Nach kurzer Beratschlagung ging es dann zur kleinen Mauer vor das Stadion. Dort wurde ordentlich Stimmung gemacht und sogar Teile der Spruchbänder ausgerollt. Gebrannt hat dann nur ein gezündeter Rauchtopf. Interessant wäre, ob dies unseren Verein eine Strafe kosten wird. Wenn ja, dann sollte man diese allerdings beeinspruchen. War ja außerhalb des Stadions. Jedenfalls war die Stimmung gut und im eigentlichen Sektor selber hörte man jeden Schrei. Was einige regelrecht auskosteten und so manchen Jungbullen verunsicherte. Jedenfalls ist das ein lustiger Nachmittag gewesen. Dank einer Fragwürdigen Einsatzleitung vor Ort. Was ich mich noch frage, warum man in Grödig überhaupt Eintritt bezahlt. Man sieht doch gut, dort am Zaun ;-).

Lusten(AU!)

Über das Auftreten der Mannschaft in Lustenau hüllen wir gleich den Mantel des Schweigens. Auweh, was für eine Klatsche. Meine Herren, die Saison ist noch nicht vorbei. Am Freitag ist Westderby (18.30 Uhr) und solche Leistungen kosten Zuschauer. Das Image des Vereins fängt bei der sportlichen Leistung an. Aber was die „Tiroler Mannschaft des Jahres 2015“ am Feld gezeigt hat – sagen wir es mal so – war mehr als „bescheiden“
Schlechtreden braucht diese Saison niemand. Schönreden allerdings auch nicht! Es gibt noch drei Spiele zu spielen. Und es ist ein Unterschied ob man mit beschämenden Niederlagen oder mit starken Auftritten und Siegen die Saison beendet. Letzteres wäre ein Zeichen, dass der Wunsch nach dem Aufstieg auch Substanz hat.

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Autor: Rudolf Tilg

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