Skip to main content

Musterschüler oder Mitläufer?

Die Enttäuschung über den verfehlten Aufstieg ist verflogen, daher ist nun Zeit, nüchtern Bilanz zu ziehen und unseren schwarz-grünen Akteuren ihr persönliches Jahreszeugnis auszustellen.

Pascal Grünwald:

Von Runde 9 bis Runde 31 stand Passi 2070 Minuten zwischen den Pfosten. Pascal gab alles und strafte damit seine Kritiker lügen. Der 33-Jährige hielt was zu halten war und kann daher durchaus als einer der konstanten Leistungsträger im wackeren Aufgebot bezeichnet werden.

Sehr gut

Julian Weiskopf:

Geduldig harrte er der Dinge und wartete auf seine Chance. In den 12 Einsätzen zeigte er großteils hervorragende Leistungen, auch wenn da oder dort Stellungsfehler zu verzeichnen waren. Ein Torhüter mit Potential, der durchaus in der Lage sein könnte, in Zukunft die Nummer 1 zu werden.

Gut

Lukas Wedl:

Zu beneiden war Lukas wahrlich nicht! In den letzten zwei Runden musste er insgesamt 4 Mal den Ball aus den eigenen Maschen holen. Aber auch er ist durchaus ein Versprechen für die Zukunft, sollte er eine ernstgemeinte Chance erhalten, sich weiterzuentwickeln. In einer Saison, in der der Aufstieg nun Pflicht ist, wird man aber wahrscheinlich kein Risiko eingehen und er wird geduldig auf seine Chance warten müssen.

Befriedigend

Dominik Popp:

Der Youngster spielte durchaus solide Partien in der Innenverteidigung, auch wenn seine Zweikampfwerte durchaus noch ausbaufähig wären. Mit zunehmender Spielpraxis verbesserten sich auch seine Werte was die Zuspielgenauigkeit anbelangt. Schade nur, dass er ausgerechnet heuer seinen Präsenzdienst leisten musste und deshalb oft im Training fehlte. Er hätte sonst sicher öfter gespielt.

Befriedigend

Christian Deutschmann:

Einer jener Abgänge, der den Professor besonders schmerzt. Deutschmann lieferte meist starke Partien ab und konnte mit zwei Treffern auch offensiv Akzente setzen. Ihn als Bank in der Innenverteidigung zu bezeichnen, ist in Anbetracht der in 26 Partien absolvierten 2331 Minuten wohl keine Übertreibung. Hoffen wir, dass diese Lücke adäquat gefüllt werden kann.

Gut

Michael Lercher

Der bei Werder ausgebildete Lercher ist nach 31 Einsätzen als Stammspieler zu bezeichnen und hat sich von Spiel zu Spiel stetig weiterentwickelt. Eine erste Profi-Saison kann sich sehen lassen. Starke, schnelle Antritte machen für die kommende Saison Lust auf mehr. Unter seinem Offensivdrang leidet jedoch da oder dort die Defensivarbeit. Auch der neue Übungsleiter wird bei zukünftigen Aufstellungen am jungen Tiroler wohl nicht vorbeikommen.

Gut

Christoph Kobleder

Der bundesligaerfahrene Verteidiger spielte ordentliche Partien, hinterlies beim Professor aber nicht immer den Eindruck, wesentlich stärker zu sein, als etwa ein Deutschmann oder Siller. Es bleibt abzuwarten, ob Kobleder zukünftig Deutschmann ersetzen bzw. dessen Position einnehmen kann.

Befriedigend

Kevin Nitzlnader

Kevin kam im Herbst meist nur zu Kurzeinsätzen und konnte dort nicht wirklich überzeugen. Ob dieser Umstand der mangelnden Spielpraxis oder einer Aduktorenverletzung geschuldet ist? Auf jedenfall braucht er dringend Spielpraxis.

Genügend

Daniel Rosenbichler

Daniel konnte die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. Ansatzweise konnte er seine Schnelligkeit aufblitzen lassen, zeigte aber speziell in der Defensivarbeit viele Schwächen. Kein Wunder also, dass aus dem Leihvertrag nicht mehr wurde und er wieder zurück an Admira gegeben wurde.

Genügend

Sebastian Siller

Die feine Klinge ist das seine nicht, aber durch seinen Einsatz und die Bereitschaft Zweikämpfe zu suchen, entwickelte er sich doch zu einer fixen Größe in der wackeren Verteidigung. Zwei Tore stehen ebenfalls zu Buche. Der „Krieger“ hat auch abseits des Platzes seine Qualitäten und ist einer, der sich mit dem FC Wacker Innsbruck vollkommen identifiziert. Seine Vertragsverlängerung ist da nur die logische Folge.

Gut

Alexander Hauser

Leidenschaft und Einsatz prägen sein Spiel. Er ist als Kapitän ein Vorbild und Antreiber und darüber hinaus das Gesicht des FC Wacker Innsbruck. Teils extrem starke Partien wurden mit drei Treffern belohnt. Aus meiner Sicht eine der Identifikationsfiguren in unserem Kader die wir brauchen, um den anvisierten Aufstieg auch wirklich zu fixieren. Hoffen wir, dass er nächste Saison von Verletzungen verschont bleibt.

Gut

Andreas Hölzl

31 Einsätze sind Bestätigung genug, dass die Leistungen meist den Erwartungen entsprochen haben. Wenngleich er im Frühjahr leider nicht mehr an seine Performance vom Herbst herankam. Natürlich kann man sich von erfahrenen Spielern immer mehr erwarten, aber seine Aufgaben erfüllte er in den gespielten 2699 Minuten und konnte sogar einen Treffer erzielen. Seine Spielweise wird von einigen kritisiert, aber diese ist durchaus effektiv und zweckmäßig.

Befriedigend

Jürgen Säumel

Auch wenn es einige anders sehen mögen, glaubt der Professor, dass Jürgen die Schaltzentrale im wackeren Spiel ist und bleibt. Wenn auch nicht spektakulär, weiß Jürgen doch, die Bälle passend zu verteilen und damit für Gefahr zu sorgen. Im Spielaufbau hat Säumel zweifellos seine Stärken, auch wenn manche Aktion durchaus schneller gespielt werden könnten. Obendrein beeindrucken seine Statistiken in Sachen Zweikampf immer wieder. Allerdings muss auch er sich in der kommenden Saison steigern.

Gut

Michael Augustin

47 gespielte Minuten und ein Jokertor, mehr gibt es nicht zu berichten . Ob er uns wirklich weiterhelfen oder den zukünftigen Trainer überzeugen kann, bleibt abzuwarten. Leider bekam man nicht mehr von ihm zu sehen, weshalb eine Beurteilung äußerst schwierig ist.

Befriedigend

Armin Hamzic

Den Trainer scheint Armin mit seiner Leistung und folglich 30 Einsätzen mehr überzeugt zu haben als den Professor. Man muss ihm jedoch zu Gute halten, dass er auch in jenen Spielen, in denen es nur noch um die Goldene Ananas ging, ordentlichen Einsatz zeigte, was man leider nicht von allen behaupten kann. Technisch durchaus stark, kommt das Zuspiel aus Sicht des Professors meist den Tick zu spät. Die Hoffnung bleibt, dass er in der nächsten Saison den Zweijahresvertrag rechtfertigen und seine technischen Stärken ausspielen kann.

Befriedigend

Christoph Freitag

Freitag lieferte meist gefällige Partien ab. Sein Engagement wurde mit 29 Einsätzen belohnt. Vor allem defensiv scheute Christoph keinen Zweikampf. Aber auch offensiv konnte er sich mit sechs Treffern in gehörig in Szene setzen. Weiter so!

Gut

Florian Jamnig

Enorm ballstark, schnell im Antritt und technisch versiert präsentierte sich Flo Jamnig in seinen 32 Spielen. In der ein oder anderen Partie blieb er dem Professor zu blass, aber insgesamt spielte der 25-Jährige eine enorm starke Saison. Fünf Treffer sind ein guter Wert, auch wenn er die Chancen auf wesentlich mehr Tire hatte. Nicht umsonst wurde etwa Sturm Graz auf den Tiroler aufmerksam.

Gut

Alexander Riemann

Im Herbst war Riemann spielerisch die Lichtgestalt im Dress des FCW. Spritzig, schnell und zweikampfstark seine Spielweise. Leider blieb nach Verletzung, im Frühjahr nicht mehr viel vom herbstlichen Glanz. Mit seinen sieben Toren ist er zweitbester Schütze des FCW. Der Professor ist überzeugt, dass Riemann seinen Teil zum anvisierten Aufstieg beitragen wird.

Gut

Danijel Micic

Der Verletzungsteufel steckte Micic förmlich in den Knochen und so konnte er sich nach den drei starken Partien im Herbst im Frühjahr nicht mehr an die alte Form herantasten. Eines kann man ihm nicht vorwerfen: Wenn immer er auf dem Platz stand, hat er alles versucht um seine Aufgaben zu erfüllen. Alles Gute Danijel!

Befriedigend

Rene Renner

Nur zu drei Einsätzen über 90 Minuten brachte es Rene in dieser Saison und nur in 9 von 16 Einsätzen durfte er von Beginn an auflaufen. Eine verkorkste Saison mit einem bitteren Ende! Danke für deinen Einsatz in Innsbruck.

Genügend

Rami Tekir

Aus Sicht des Professors lassen sich in den immerhin 17 Einsätzen sowohl technisch als auch spielerisch gute Ansätze ausmachen, aber er ist doch noch ein Stück entfernt, uns wirklich weiterhelfen zu können. Körperlich muss er noch zulegen und ein etwas uneigenützigeres Spiel Tekirs wäre für die Zukunft erstrebenswert. Trotzdem ist und bleibt er ein Versprechen für die Zukunft, das weiter forciert werden muss.

Befriedigend

Thomas Pichlmann

Wenn jemand die Note „Sehr gut“ verdient dann der Serie-B erfahrene Oldie in schwarz grün. Seine 20 Treffer brachten zumindest den Titel des Torschützenkönigs nach Tirol und das tröstet über so manchen Leistungsausfall hinweg. Danke für diese insgesamt tolle Leistung!

Sehr gut

Thomas Hirschhofer

Einmal in dieser Saison durfte Thomas 90 Minuten das Feld beackern. Der läuferische Einsatz stimmte, aber es fehlte an Genauigkeit und an der von einem Stürmer erwarteten Kaltschnäuzigkeit. Sonst reichte es leider nur für Kurzeinsätze. Seine Zeit beim FCW begann zuerst vielversprechend, doch die vergangenen Saison war für ihn zum Vergessen. Alles Gute Hirschi!

Nicht Genügend

Alexander Gründler

In den 30 Spiele konnte er sich durch viel Fleiß, Einsatz und Kampfgeist auszeichnen. Seine fünf Treffer sollen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass man am Visier durchaus noch nachjustieren kann. Er ist ein mannschaftsdienlicher Offensivakteur mit guten Momenten, aber derzeit noch kein Vollblutstürmer, der neben oder als Alternative für Pichlmann benötigt wird.

Gut

Henrik Ojamaa

So richtig eingeschlagen hat der Este noch nicht, auch wenn man seine zwei Treffer nicht verschweigen soll. Von der Spielanlage her erscheinen seine Aktionen im Moment zu durchsichtig und zu leicht berechenbar. Technisch stark und durchaus feinfühlig in der Behandlung des runden Leders ist der 25-Jährige. Bleibt zu hoffen, dass er sich nächste Saison besser in Szene setzen kann.

Genügend

 

Avatar for Prof. Wacker

Autor: Prof. Wacker

Dieser Text stellt geistiges Eigentum des tivoli12 magazins dar und ist somit urheberrechtlich geschützt. Um den Text, oder Teile davon nutzen zu können, setzen Sie sich bitte mit dem tivoli12 magazin in Verbindung.
Skip to content