Auswärts zum SV Horn
Nach der Länderspielpause geht die Reise des FC Wacker Innsbruck ins Waldviertel, genauer gesagt zum SV Horn. An unsere letzte Begegung mit den Niederösterreichern erinnern wir uns sehr gerne. Im vollen Tivoli konnte sich unser FC Wacker Innsbruck im Saisonfinale 2015/16 klar behaupten. All zu viele Fans dürften unsere Mannschaft nicht in die Einöde Niederösterreichs begleiten. Dies hat aber weniger mit der Landschaft zu tun, sondern die Strecke nach „Honda Hausen“ beträgt nicht ganz 500 Kilometer und eine Fahrzeit von über fünf Stunden muss man schon einplanen. Da muss man sich dann schon fast einen ganzen Tag extra frei nehmen. Dennoch wird Wacker Innsbruck auch im Waldviertel nicht ganz alleine sein. Für all jene, welche den weiten Weg in kauf nehmen, hat das tivoli12 magazin einige Informationen zusammen getragen.
Die Anreise
Am einfachsten würde man noch mit der Bahn nach Horn kommen. Man steigt um 12.17 Uhr in den RJ 563 (Innsbruck HBH) ein, steigt in St. Pölten in den Regionalzug um und ist um 17.57 in Horn. Dann hat man allerdings das Problem, dass die Rückfahrt zur Mission Implossible wird. Um 21.11 Uhr würde ein Zug nach Innsbruck gehen. Nach dreimaligen umsteigen kommt man da aber erst um 10.54 Uhr in Innsbruck an. Es bleibt nichts anders übrig, als zuerst nach Wien zu reisen und erst dann Richtung Heimat. Also eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist eher nicht empfehlenswert. Es sei denn, man bleibt über Nacht im Waldviertel.
Mit dem Automobil fährt man ganz einfach über die A 1 nach St. Pölten und dann bei St. Pölten Ost/Landhaus/Krems/S33 aus. Nach Krems geht es weiter auf der Kamptalsraße B 34. Man fährt dann Richtung Freischling durch mehrere Ortschaften. Nicht ganz vier Kilometer nach der Ortsausfahrt Freischling geht es auf die Horner Bundesstraße E 49 B4 Richtung Horn. Die Adresse des Stadions: Altbachweg 10. 3580 Horn.
Zeitweise kommt man sich dabei vor, wie in einer vergangenen Welt. Malerische Dörfer wechseln sich mit sehr alten Ortschaften ab. Man sollte sich Zeit lassen, denn auf dieser Reise könnte man das Gefühl bekommen, dass es im Waldviertel mehr Radarkästen als Einwohner gibt.
Das Stadion
Die Waldviertler Volkbank Arena wurde 1958 erbaut. Die Sportanlage Horn (wie das Stadion bis 2012 geheißen hat) wurde 1997 mit einem Klubhaus ergänzt. Von 2007 bis 2012 wurde die „Arena“ sukzessive ausgebaut und Adaptiert. Das Stadion bietet etwa 3500 Personen Platz. Davon sind 1100 Sitzplätze. Der Vip Klub dort kann sich aber durchaus sehen lassen. Für diese Liga ein schmuckes Stadion. Außer Meistertitel im Amateurbereich hat die Sportanlage Horn noch nicht viel gesehen. Doch deren Besitzer, die Gebrüder Honda (haben nichts mit den Autos zu tun) haben mit dem SV Horn ja große Pläne. Ein Ziel davon soll die Championsleague sein.
Der Sektor
Abzuschätzen wie viele Personen im Auswärtssektor des Horner Stadions Platz finden ist keine einfache Sache. Ich würde sagen so zischen 300 und 400 Fans. Für kurze Zeit gab es vor diesem Sektor sogar ein Gitter. Da dieser Sektor hinten zu und überdacht ist und nicht breiter als ein paar Meter durfte man so unter keinerlei Platzangst leiden. Das Gitter vorne ist nun weg und die Sicht zum Spielfeld sehr gut. Man ist nahe am Geschehen. Die Preise in Horn sind günstig. Der Eintritt kostet Vollzahler €10 und Ermäßigt €8.
Die Verpflegung im Sektor besteht aus Bier und alkoholfreien Getränke 0,5 l €3, Weißwein gespritzt um €2, Mineralwasser (€1,80 0,5 l)
Wurst oder Käsesemmeln um €1,50. Und für den japanischen Touch sollte auch gesorgt sein (siehe Bild).