„PERSPEKTIVEN DER SOZIALEN ARBEIT MIT JUGENDLICHEN FUßBALLFANS“
So lautete eine Veranstaltung, die am Donnerstag Abend in der Jungen Talstation in Innsbruck über die Bühne gegangen ist. Die Studenten des Lehrgangs „Soziale Arbeit“ des MCI beschäftigten sich mit verschiedenen Themen rund um die Fankultur.
Interessante Einblicke und weiterführende Diskussionen
Seminarleiter Stefan Hebenstreit, der unter anderem auch bei Eintracht Frankfurt als Bildungsbeauftragter arbeitet, führte in den Abend ein und sprach einige Problematiken rund um den Fußball an. Bei diesem Abend begrüßt wurden unter anderem Alt Obmann Gerhard Stocker, Vorstandsmitglied Peter Magreiter, als auch die anwesenden Politiker von Stadt und Land (Pechlaner, Eberl und Felipe), sowie der ehemalige Fanarbeiter Armin Weber und die Obfrau der Faninitiaitve Innsbruck, die den Studierenden den Besuch der Spiele ermöglichte und die Studierenden mit Fans vernetzte. Insbesondere mit den beiden Politikern Pechlaner (Stadt) und Felipe (Land), sowie Vorstandsmitglied Magreiter und dem ehemaligen Fanarbeiter gab es dann eine kleine Diskussion, die vorwiegend darum drehte, wie und ob es möglich wäre soziale Arbeit mit Fußballfans wieder zu errichten und welche Gründe zum Aus der Fanarbeit führten. Hier signalisierten die beiden Politiker zwar großes Interesse daran die Fanarbeit wieder zu unterstützen, sprachen jedoch auch an, dass man sich auch von anderen Verbänden eine finanzielle Beteiligung erwarte.
Nach dieser kleinen Diskussion wurde den anwesenden Interessierten die Thematiken, die die Studierenden bei ihrer Beobachtung im Stadion untersuchten, näher gebracht. Dazu errichteten die Studierenden fünf kleine Stationen, die Rassismus, Sexismus, Gruppenverhalten, Gewalt und „Kommerzialisierungskritik und Tradition“ zum Thema hatten und wo Informationen bereit standen. Diese Stationen wurden dann auch dafür genützt sich zu den diversen Themen auszutauschen. Einige führende Vertreter der Fanszene des FC Wacker Innsbruck nahmen dann auch gleich die Chance wahr und diskutierten mit den anwesenden Politikern über die Wichtigkeit einer Wiederbelebung der Fanarbeit.
Anschließend klang der Abend bei einem gut gefüllten Kuchenbuffet aus und so hoffen einige Studierende und Fans des FC Wacker Innsbruck, dass diese Veranstaltung einen kleinen Beitrag zur Wiederbelebung der Fanarbeit gemacht hat. Die Forschungsergebnisse wurden in einer Broschüre verarbeitet und an die anwesenden Leute verteilt. Bei Interesse hat der Autor dieser Zeilen zwei, drei Exemplare zur Verfügung oder man kann sicherlich auch die Faninitiative Innsbruck kontaktieren.