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Profis: Das war die Saison 2016/17 – Teil 2

Im zweiten Teil des statistischen Saisonrückblicks widmen wir uns den Kartenspielern der Liga, schauen uns die Zuschauerzahlen genauer an und zeigen unter anderem die Wahrheit in Sachen Einsatzzeiten „Junger Tiroler“ auf.

Karten, Karten, Karten

Ein Fußballspiel kommt meist nicht ohne Verwarnungen aus und diesem Aspekt des Fußballs wollen wir uns jetzt widmen.

Insgesamt wurden 694 Karten in der Saison 2016/17 verteilt. Davon 13 Rote Karten, 19 Gelb-Rote und 662 Gelbe Karten. Besonders rustikal zur Sache gingen die Kapfenberger. 87 Karten (1 Rote, 2 Gelb Rote und 84 Gelbe) sammelten die Steirer in 36 Runden. Auf Platz zwei folgen die Wiener Neustädter mit 82 Karten (1-2-79). Auf Platz drei kommt der SV Horn mit 78 (1-3-74). Dahinter folgt Wattens mit 77 (3-1-73) auf Platz vier. Platz sechs belegt der FC Wacker Innsbruck mit 72 Karten (4-3-65). Platz neun geht an Liefering mit 44 (0-2-42) und der zehnte Platz an Lustenau (0-0-42).

Der „beste“ Spieler im Bereich der Roten Karten war Michael Steinlechner. Der Innenverteidiger aus Wattens, der bekanntlich eine Saison das Trikot des FC Wacker Innsbruck trug, kassierte zweimal in der Saison glatt rot. Seitens des FC Wacker Innsbruck kamen Roman Kerschbaum, Michael Schimpelsberger und Pascal Grünwald in den Genuss direkt mit rot vom Platz gestellt zu werden.

In der Kategorie „Gelb-Rot“ stellten sich Aleksandar Djordjevic (Horn) und Rami Tekir (Liefering) zweimal an, um das Spielfeld zu verlassen. Vom FC Wacker Innsbruck schafften dies Simon Pirkl und Alexander Hauser.

Im Bereich der „Gelben Karten“ darf sich Christian Ramsebener, LASK, als „Gewinner“ fühlen. Vierzehn Mal sah er den gelben Karton. Wie ein User im tivoli12-Forum zur Verpflichtung von Emanuel Pogatetz bemerkte, dürfte da ein kongeniales Duo entstehen. Leider darf man dies nicht in der Ersten Liga bewundern. Elf Karten sah Markus Rusek von Wiener Neustadt. Noch am Podest, auf Platz drei, der Statistik ist Michael Steinlechner ex aequo mit Florian Buchacher zu finden. Beide kassierten in 36 Spielen zehn gelbe Karten. Neun Karten erhielt Michael Schimpelsberger und darf sich als Sieger der internen FC Wacker Innsbruck Rangliste fühlen. Platz zwei dieser Statistik nehmen Roman Kerschbaum und Simon Pirkl mit sechs Karten ein. Christoph Freitag (5), Dominik Baumgartner (4), Armin Hamzic, Harald Pichler, Christoph Kobleder, Jürgen Säumel kommen auf drei gelbe Karten. Alexander Hauser, Marco Hesina, Thomas Pichlmann und Claudio Holenstein erhielten zwei Karten. Pascal Grünwald, Felipe Dorta, Alexander Gründler, Florian Jamnig, Patrik Eler, Michael Lercher, Philipp Riegler, Andreas Hölzl und Sebastian Siller wurden jeweils einmal verwarnt.

 

Zuschauer, Zuschauer, Zuschauer

„Everbody is following me“… so lautet eine Textzeile der Band „The Bosshoss“ und der FC Wacker Innsbruck darf sich zum dritten Male in Folge angesprochen fühlen. Erneut kamen zu den Spielen des FC Wacker Innsbruck ligaweit die meisten Zuschauer. 2.985 Besucher im Schnitt begrüßte man am Tivoli. Besonders eng wurde es am Tivoli in der dritten Runde gegen die WSG Wattens mit 9.284 Zuschauern. Beinahe auf jeden zehnten Sitz einen verteilen konnte man in der 19. Runde gegen den FAC. Nur 1915 Zuschauer wollten sich dieses Spiel ansehen und ließen es somit zum „Minusrekord“ Spiel werden. Platz zwei ging diesmal an den Meister aus Pasching. Ins Waldstadion pilgerten im Schnitt 2.842 Zuschauer. Beinahe ausverkauft war es in der zweiten Runde gegen Blau Weiß Linz mit 5.196 Besuchern. Ebenfalls recht „freizügig“ war es in der vierzehnten Runde gegen Wiener Neustadt. Lediglich 1.813 Zuschauer konnten sich für das Spiel erwärmen. Dann folgt Austria Lustenau. Die Vorarlberger dürfen sich über einen Schnitt von 2.408 Besuchern freuen. Besonders viel Zuschauer gab es gegen den FC Wacker Innsbruck in der fünfzehnten Runde zu begrüßen. 2.910 Fans wollten sich das Spiel im „kleinen Westderby“ zu Gemüte führen. Kein Kassenschlager war hingegen die 32. Runde gegen Blau Weiß Linz. Nur 1.427 Eintritte konnte man zählen. Schaut man sich jedoch die weiteren Daten an, so könnte man schon fast von „Luxusproblemen“ sprechen. Auf Platz vier folgt nämlich die WSG Wattens. Die kann einen Zuschauerschnitt von 1.551 pro Spiel vorzeigen. Das bestbesuchte Spiel war jenes gegen den FC Wacker Innsbruck in der zwölften Runde als 5.028 Zuschauer das Stadion füllten. Kein sonderliches Interesse rief dafür das Spiel gegen Kapfenberg hervor. 865 Zuschauer schritten in der vierzehnten Runde durch die Tore des Stadions. Knapp dahinter macht sich Blau Weiß Linz breit. 1.525 Zuschauer pro Runde sind für den Aufsteiger ein gutes Zeichen. Wie konnte es anders sein, lockte man im Derby gegen den LASK (29. Runde) die meisten Zuschauer ins Stadion. 7.006 Besucher waren es. Doch am anderen Ende steht das Gastspiel des FC Liefering, der lediglich 660 Fans in die Gugl brachte.

Alter, Einsätze, Österreicher, junge Tiroler

Der letzte Teil beschäftigt sich mit der Frage nach dem Alter, der Anzahl an Einsätzen und dem Österreicher Topf, sowie DEM Thema „junge Tiroler“:
Beginnen wir mit dem Durchschnittsalter. Nicht anders zu erwarten war, dass die Mannschaft von Liefering die jüngste Truppe stellte. Man kam in der Saison 2016/17 auf ein Durchschnittsalter von 18,8 Jahren. Mit Respektabstand folgt Kapfenberg mit 21,6 und dahinter Wiener Neustadt mit 22,4 Jahren. Genau 23 Jahre alt war Austria Lustenau. Dann folgen vier Klubs hintereinander. Der FAC war 23,3 Jahre alt, Horn 23,4, Blau Weiß Linz 23,5 und der LASK 23,6 Jahre. Die ältesten Mannschaften stellte der FC Wacker Innsbruck und die WSG Wattens mit 24,3 Jahren. Betont sei hier, dass dies das Alter des gesamten Kaders ist, konkrete Aussagen über die Startaufstellungen lassen sich daraus natürlich noch nicht treffen. Dazu später mehr.

Die beiden Tiroler Vereine schafften es dann auch den größten Altersunterschied innerhalb des Kaders zu haben. So gab es zwischen Thomas Pichlmann (geboren 1981) und Raphael Gallé (geboren 1999) einen Altersunterschied von 18 Jahren. Bei der WSG aus Wattens lag der Wert bei 21 Jahren, zwischen Martin Svejnoha (1977) und den Schneebauer Zwillingen (1998).

Einsätze

Einzig und allein Christian Gebauer schaffte es diese Saison 36 Einsätze zu absolvieren, doch auch er konnte nicht die volle Einsatzzeit von 3.240 Minuten erreichen. 87 Minuten fehlten auf diese Marke. Immerhin 35 Einsätze feierten Peter Haring (Lustenau), Masaya Okugawa (Liefering), Daniel Kerschbaumer (Blau Weiß Linz), Sascha Viertl (FAC); Joao Victor und Florian Flecker (Kapfenberg), Bernhard Gschweidl, Florian Sittsam und Dominik Schierl (alle drei Wiener Neustadt). Auf 34 Einsätze kam ein alter Bekannter, Fabiano vom LASK. Ritario Yayina vom SV Horn kam auf 33 Einsätze und Patrik Eler durfte mit 32 Einsätzen als vereinsinterner „Dauerläufer“ präsentieren.

Beim FC Wacker Innsbruck kam Florian Jamnig knapp an Patrik Eler ran. 31 Einsätze standen für ihn zu Buche. Im Segment 29 bis 20 Einsätze kamen Dominik Baumgartner, Michael Schimpelsberger, Michael Lercher, Christoph Kobleder, Jürgen Säumel, Roman Kerschbaum, Armin Hamzic, Christoph Freitag, Simon Pirkl, Alexander Hauser und Alexander Gründler. Zwischen 19 und einem Einsatz kamen Philipp Riegler, Marco Hesina, Thomas Pichlmann, Claudio Holenstein, Andreas Hölzl, Florian Rieder, Rami Tekir, Alexander Riemann, Ante Roguljic, Raphael Galle, Okan Yilmaz, Jeffrey Egbe, Harald Pichler, Sebastian Siller, Julian Weiskopf, Pascal Grünwald und Lukas Wedl. Keinen Einsatz konnten Sebastian Pointner, Stefan Pribanovic und Rahman Jawadi absolvieren.

Österreicher Anteil 

In der vorletzten Wertung wollen wir uns mit dem Thema „Österreicher“ beschäftigen. 

Sieger im ersten Bereich „Österreicher Anteil“ ist Wiener Neustadt. Die Niederösterreicher hatten keinen einzigen Legionär in ihrem Kader und kamen somit auf die Quote von 100%. Dicht dahinter, man glaubt es kaum, kommt der FC Wacker Innsbruck. 90,3% des Kaders besteht aus Österreichern (man hatte über die Saison verteilt nur 3 Legionäre; insgesamt 4 Legionäre). Auf Platz drei kommt Blau Weiß Linz, die 88,5% des Kaders aus Österreichern zusammengestellt haben. Platz vier holt sich Kapfenberg mit 73,3%. Auf Platz fünf dann die WSG aus Wattens. 70,4% des Kaders besteht aus Österreichern (8 Legionäre im Kader). Der FAC kommt auf 66,7% und der Meister LASK auf einen Wert von 65,3%. Immerhin auf einen Wert über 50% kommen der SV Horn (56,3%) und Lustenau (53,6%). Genau 50% vereinte Liefering auf sich.

Junge Tiroler

Abschließend wollen wir uns einer besonderen Statistik widmen. Die Statistik der jungen Tiroler. Dieses Thema wurde ja auch von einem Vorstandsmitglied eines Sponsors des FC Wacker Innsbruck „behandelt“ und daher darf diesem Vorstandsmitglied natürlich von Vereinsseite nicht widersprochen werden, wenn dieses zu wenig junge Spieler in den Reihen des FC Wacker Innsbruck moniert. Sollten sie hier die schreckliche Wahrheit erfahren wollen, lesen sie weiter und lassen Sie dieses Vorstandsmitgleid wissen, was die Realität ist…

Bevor wir mit der ganzen schrecklichen Wahrheit rausrücken wollen, möchten wir auf die Herangehensweise eingehen. Als „junger Spieler“ werden jene gewertet, die nach dem 1.1.1996 geboren worden. Damit diese Statistik auch aussagekräftig ist, dient der zweite Tiroler Verein, die WSG Wattens, als Vergleich.
Bei der WSG Wattens sind insgesamt fünf Spieler unter 21 Jahren, die in Summe für 1.192 Minuten verantwortlich sind. Größter Minutensammler ist der Salzburger David Gugganig in der Innenverteidigung mit 1.395 Minuten. Die beiden Ponholzer-Brüder, Fabian und Emanuel, kommen auf 80 bzw. 90 Minuten. Die Schneebauer-Zwillinge, Niko und Rene, kommen auf 337 bzw. zehn Minuten. Nach Adam Riese macht das also 523 Minuten für alle vier Tiroler U21 Spieler der WSG Wattens. Simon Beccari und Matthias Leitner standen ohne Einsätze im Kader.

Beim FC Wacker Innsbruck tummeln sich hingegen wesentlich mehrere Spieler, die dem Kriterium entsprechen. Elf Spieler unter 21 Jahren wurden heuer zum Einsatz gebracht. Dabei wurde mit Rami Tekir ein Spieler, der im Herbst auf 858 Minuten kam, im Winter verkauft. Felipe Dorta, Ante Roguljic und Dominik Baumgartner als „Nicht Tiroler“, aber U21 Spieler, kommen auf insgesamt 3.542 Minuten, wobei Dominik Baumgartner (2.445) klar vor Ante Roguljic (401) und Felipe Dorta (696) ist.

Tiroler Leader in Sachen Einsatzminuten ist Simon Pirkl mit 2.101 Minuten. Dahinter folgt Michael Lercher mit 1.807, Raphael Gallé (96), Florian Rieder (86), Jeffrey Egbe (76), Philipp Riegler (31) und Okan Yilmaz (9). Alle hier erwähnten Spieler, inklusive Rami Tekir, kommen auf 8.605 Einsatzminuten! Rechnen wir die oben erwähnten „Nicht Tiroler“ aus diesen Minuten heraus bleiben immer noch 5.046 Einsatzminuten für Tiroler Spieler unter 21 Jahren über. Sebastian Pointner, Rahman Jawadi und Stefan Pribanovic standen zwar im Kader des FC Wacker Innsbruck bekamen jedoch keinen Einsatz.

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Autor: admin

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