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Wetterleuchten über Linz

Was war das für ein Tag, der letzte Freitag! Sommer, Sonne und keine Klimaanlage im Auto. Und dann noch ein 1:1 auswärts bei Blau-Weiß. Wir sind Mitfavorit auf den Meistertitel und die Linzer spielten in der letzten Saison bis kurz vor deren Ende gegen den Abstieg. Wie nun also diese Partie einordnen? Am besten, wie diese Fahrt. Man kommt ans Ziel, aber es kann heiß werden. Sehr heiß sogar!

 

Spannende Ausgangslage

Aufgrund der Ligareform im Sommer nächsten Jahres steigen bekanntlich zwei Vereine in die Bundesliga fix auf und der Drittplatzierte bekommt in zwei Relegationsspielen gegen den Tabellenletzten der Bundesliga noch die Chance dazu (FC Liefering darf dabei nicht aufsteigen).
Und für den FC Wacker Innsbruck hieß die Devise „in Linz beginnt’s“ – nämlich die Mission bei den oberen Zwölf in der Saison 2018/19 mit dabei zu sein. Wird das nicht geschafft, heißt es, die unteren Sechzehn zu rocken. (Die erste Liga wird dann auf 16 Vereine aufgestockt). Aus dieser Konstellation heraus, dass man dann zumeist gegen Amateurteams antreten muss, bliebe abzuwarten wie unsere Sponsoren und das Publikum reagieren würden. Würde aus dem Rock & Roll gar ein Trauermarsch?
Allein vom sportlichen würde ich mir da wenig Sorgen machen. Die Schwarz-Grünen verfügen über einen exzellenten Nachwuchs. Und an das was wäre wenn, mache ich mir (noch) keine Gedanken. Da rinnt noch viel Wasser den Inn hinunter.

Alles reine Spekulation

Dass das keine leichte Saison werden wird, sollte klar sein. Viele Teams wurden kräftig umgebaut und verstärkt. Es wird fleissig spekuliert! Der SC Wr. Neustadt bekommt in naher Zukunft ein neues Stadion und spekuliert mit einer Überraschung. Die Lustenauer Austria spekuliert seit mehr als zehn Jahren. Die SV Ried ist mit dem teuersten Kader und deren Umfeld der klare Favorit. Die brauchen eigentlich gar nicht spekulieren. Alles andere als ein sofortiger Wiederaufstieg wäre für die Innviertler eine riesige Katastrophe. Alle anderen haben nichts zu verlieren und werden deshalb für die, die etwas zu verlieren haben sehr gefährlich.
Und unser FC Wacker Innsbruck hat es auch nicht so mit dem spekulieren. In Innsbruck wird damit gerechnet, oben mit dabei zu sein. Und das mit einer sehr verjüngten Mannschaft. Und darum darf auch unter der Nordkette unter uns Fans munter spekuliert werden. Wie lange wird unser Team brauchen, den Level zu erreichen, den man für einen Aufstieg benötigen wird?

Auch wenn noch nicht alles klappt und der Stellungsfehler bei unserem Gegentreffer immer noch weh tut – da steckt viel Potential in der Truppe. Die Schwarz-Grünen sind in dieser Auftaktpartie das torgefährlichere Team gewesen und befanden sich mehr als zwei Drittel der Begegnung am Drücker. Das Bedenkliche daran, man konnte die Partie trotzdem nicht gewinnen. Aber Wille, Herz und Leidenschaft haben gestimmt. Und gerade das wurde doch gefordert, oder? Zu selten war das in der letzten Saison zu sehen.
Unser Trainer ist erfahren genug, die richtigen Schlüsse aus diesem Spiel zu ziehen. Üben sollte man allerdings die Standards. Offensiv wie defensiv, wenn man bedenkt, dass die 30 (!) Tore des Linzer ASK aus Standards großen Anteil an deren Aufstieg in der letzten Saison hatten, sollte da schnellstens der Hebel angesetzt werden.

Der Tenor unter den rund 150 Schwarz-Grünen im Auswärtssektor auf der Linzer Gugl war aber völlig klar: dieser FC Wacker Innsbruck macht Spaß! Und die Mannschaft ließ sich nach dem Schlusspfiff nicht lange bitten. Viele Hände sind da geschüttelt und ab geklatscht worden. Und einen neuen absoluten Publikumsliebling dürfe Innsbruck auch wieder haben. Arbeitsbiene Martin Harrer ist nach seinem TV-Interview alleine zum Sektor gekommen und hat den Jubel der Fans sichtlich genossen. In Innsbruck ist was am entstehen!

Auf Wiedersehen

Nach dem Spiel machten sich die aus dem Westen angereisten Schwarz-Grünen in mehr als einem Dutzend Privatautos auf den Weg in Richtung Heimat. Der Rest vertschüsste sich in alle anderen Himmelsrichtungen. Dabei bot sich den Heimreisenden ein besonderes Bild. Im Norden strahlten die Wolken im blutroten Licht der untergehenden Sonne, während alle anderen Himmelsrichtungen in tiefes Schwarz gehüllt waren. Malerisch zum Ansehen und sicher ein Spektakel aber gefährlich zum Fahren. Weil der Himmel dann seine Schleusen geöffnet hat.

Eröffnungsfest am Freitag

Am kommenden Freitag, ab 18.30 Uhr, folgt unser erstes Heimspiel am Tivoli gegen den KSV 1919.
Nach der Partie lädt die Tivoli Nord Innsbruck alle Fans des FC Wacker Innsbruck zum gemeinsamen Saisoneröffnungsfest im Jellyfish im Bogen 13 (Ing. Etzel-Straße) ein!

Treffpunkt für ALLE Wackerianer ist um 20:45 Uhr beim Wackerkiosk hinter der Nord. Von dort aus wird gemeinsam durch die Stadt zum Fest marschiert. Für einen Unkostenbeitrag von 3€ erwartet euch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm samt Tombola und Party bei feinem Electro und Afro-Sound bis in die frühen Morgenstunden.

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Autor: Rudolf Tilg

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