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Quo vadis? – Spieler nach dem FCW-Abgang

Sommerzeit ist Transferzeit. Jährlich im Sommer wechseln zahlreiche Fußballspieler ihren Arbeitgeber. Alleine in der Sky go Erste Liga gab es diesen Sommer bislang sagenhafte 141 Abgänge und 139 Zugänge (Quelle: Transfermarkt.at) – d.h. jede Mannschaft tauscht im Schnitt 14 Spieler aus. Wenn es insgesamt in der Liga etwa 250 Arbeitsplätze gibt, wurden nahezu 60% der Mitarbeiter ausgetauscht. Eine unglaubliche Fluktuation. Kontinuität sieht definitiv anders aus. Und die Transferzeit dauert noch bis Ende August.

 

Auch beim FC Wacker Innsbruck gab es einen großen Umbruch im Kader. Jene 15 Spieler die den Verein verlassen haben, wurden durch 7 Spieler von anderen Vereinen und 8 Spielern der zweiten Mannschaft ersetzt. Während die Abgänge im Durchschnitt 26,6 Jahre alt waren, sind die Zugänge mit durchschnittlich 22,2 Jahren deutlich jünger. Lediglich zwei Spieler (Dedic und Pichler) sind 30 Jahre und älter. Grundsätzlich ist das ein Versprechen für die Zukunft – doch bei der in den letzten Jahren herrschenden Fluktuation im Fußball, weiß man nie, wie lange man Spieler halten kann. Schon gar nicht, wenn sie sich leistungsmäßig deutlich nach oben entwickeln. Wichtig ist es jedoch, Transfererlöse zu lukrieren und nicht letztlich mit leeren Händen dazustehen, weil ein Spieler ablösefrei gegangen ist. Diesbezüglich war das Engagement von Patrik Eler ein voller Erfolg.

In alle Winde verstreut

Und wohin sind jene 15 Spieler gegangen, die im Spieljahr 2017/18 nicht mehr für den FC Wacker Innsbruck aktiv sind? Der angesprochene Patrik Eler soll in der neuen Saison für den französischen Erstliga-Absteiger AS Nancy-Lorraine auf Torjagd gehen. Wenn er an die Leistungen der abgelaufenen Saison – speziell die des Frühjahrs – anschließen kann, wird sein neuer Arbeitgeber noch viel Freude an ihm haben. Mit Claudio Holenstein ist ein zweiter Spieler ins Ausland gegangen. Unsere ehemalige Nr. 90 steht nun beim SC Brühl in der Promotion League (3.Leistungsstufe) in seiner Schweizer Heimat unter Vertrag.

Ein Trio ist in der Sky go Erste Liga geblieben. Pascal Grünwald ist zweiter Torhüter bei der WSG Wattens und verstärkt dort die Ex-Wacker-Fraktion um Florian Mader & Co. Christoph Kobleder ist zu seinem ehemaligen Arbeitgeber Austria Lustenau zurückgekehrt. Die hohen Erwartungen, die man in ihn setzt, zeigen sich auch an der Tatsache, dass ihm die Kapitänsschleife anvertraut wurde. Alexander Gründler versucht sein Glück nun beim SC Wiener Neustadt und zumindest zum Saisonstart sieht es so aus, als ob er regelmäßig von Beginn an spielen dürfte.

Ein Quartett wird in der kommenden Saison in der Regionalliga West Woche für Woche am Platz stehen. Während Andreas Hölzl (FC Kitzbühel) und Thomas Pichlmann (SC Schwaz) ihre Karrieren wohl in absehbarer Zeit ausklingen lassen werden, haben Julian Weiskopf und Marco Hesina beim FC Kufstein vermutlich noch deutlich mehr Jahre als Fußballer vor sich. In dieser Liga treffen sie mit Roman Wallner (SV Grödig) auf einen Fußball-Weltenbummler, der früher auch für den FC Wacker gespielt hat. Gefühlt war er wohl schon für jeden Verein in Österreich aktiv.

Drei Spieler werden für ihre neuen Arbeitgeber in der Tiroler Liga tätig werden. Sebastian Siller trifft beim FC Kundl mit Mathias Perktold auf einen ehemaligen Wacker-Spieler. Und auch Michael Augustin kann mit Marcel Schreter beim SV Telfs über Insider-Geschichten des FCW fachsimpeln. Unser Kapitän Alexander Hauser ist mit dem SK St.Johann zu seinem Stammverein zurückgekehrt. Außerdem wird es sich künftig seiner Fußball-Schule widmen. Und wenn er bei diesem Projekt den gleichen Einsatz zeigt, wie früher auf dem grünen Rasen, wird es sicherlich ein Erfolg.

Drei Spieler haben leider bis jetzt keinen neuen Verein gefunden. Der ehemalige Teamspieler Jürgen Säumel und die beiden Leihspieler des Frühjahrs Ante Roguljic und Felipe Dorta scheinen noch in keinem Kader für die neue Saison auf. Die beiden jungen Spieler haben einige Probetrainings hinter sich, Jürgen Säumel hingegen dürfte am wohl im Amateurbreich seine Karriere ausklingen lassen. Doch die Transferperiode geht noch mehr als einen Monat und vertragslose Spieler dürfen auch danach noch angemeldet werden. Daher darf man zuversichtlich sein, dass sich auch für dieses Trio noch eine interessante Option auftun wird.

Was machen die anderen?

Aktuell sind 101 ehemalige Kicker des FC Wacker Innsbruck bei anderen Vereinen aktiv. 20 davon spielen im Ausland – zwischen England (Madl) und Malta (Sahanek) bzw. zwischen Deutschland (Hinterseer) und Slowenien (Burgic). 67 Spieler blieben in Österreich. Und sie sind von der Bundesliga bis zur niederösterreichischen 2.Klasse Waldviertel Süd tätig. Einige sind auf Vereinssuche und bei einigen haben sich die Spuren verloren, sodass auch intensive Recherchen keine zuverlässigen Informationen liefern, für welchen Verein sie aktuell ihre Fußballschuhe schnüren oder ob sie ihre Karriere bereits beendet haben. Künftig wird Euch das tivoli12 magazin regelmäßig mit aktuellen Informationen über Ex-Wacker-Spieler versorgen.

Und Neuigkeiten gibt es auch von unserem Ex-Trainer Maurizio Jacobacci. Der Italo-Schweizer war nach seiner Zeit beim FC Wacker Innsbruck (106 Tage; 11 Spiele; 0,82 Punkte pro Spiel) auch beim FC Wil (94 Tage; 11 Spiele; 0,91 Punkte pro Spiel) nicht gerade übermäßig erfolgreich. Seit Anfang des Monats ist er bei der U21 des FC Sion (Schweizer Promotion League) engagiert und sollte am 7.10. beim Duell gegen den SC Brühl wieder auf Claudio Holenstein treffen. Es sei denn….

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Autor: admin

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