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Bei Thor, Odin und Loki

Die dritte Runde der ersten Liga endet für den FC Wacker Wacker Innsbruck nach der siebten. Was wie eine kleine Teufelei des Gottes Loki klingt, war nicht nur sein Verdienst, doch lest im folgenden mehr von der Hartberg Saga.

 

Die Reise

Die wackeren Recken aus Innsbruck machten sich im miðsumar (Mittsommermonat) auf den Weg gen Osten. Obwohl man stilecht wohl mit einem teinsæringr (Boot mit sechs Ruderpaaren und einem Steuermann mit bis zu 30 Mann Besatzung) zu den wilden Hartbergern gezogen wäre, hätten doch zu viele Landpassagen mit Muskelkraft überwunden werden müssen, was sich schliesslich beim Kampf am Feld der Profertil Arena als negativ erweisen würde. Also nahm man den Bus. Während des ganzen Tages zog Sol mit ihrem Sonnenwagen über den Himmel, unablässig vom Wolf Skalli verfolgt. Dementsprechend heiss war es den ganzen langen Tag über.
Doch den tapfersten Recken nützt die beste Vorbereitung und auch die größte Tapferkeit nichts, wenn sich die Götter gegen sie verschworen.

Asgard mischt mit

Also standen sie sich schliesslich gegenüber – die Mannen aus Hartberg auf der einen und die weit gereisten Innsbrucker auf der anderen Seite. Gekleidet in den Farben ihres Clans, bereit alles zu geben unter dem Motto „Sieg oder Walhalla“. Doch auch wenn die Irdischen meinen es bestimmen zu können, so zeigten die Götter dass im Endeffekt sie das letzte Wort sprechen. Zuerst verwirrte Loki in Gestalt einer Fliege (ja der Trickser beherrscht solche Fähigkeiten) die Schwarz-Grünen, während Odin den Heimischen Mut, Kraft und Schnelligkeit einhauchte.
Kein Wunder also, dass es die Innsbrucker schwer hatten. Der Schildwall wollte nicht halten, die Beine und Arme waren schwer und immer wieder brachen die Steirer von Odins Geist beseelt durch die Reihen und erzielten ein Tor nach dem anderen. Bis sie deren zwei hatten. Thor sah von Asgard aus, wie sich die Unsterblichen in die Belange der Menschen einmischten und es gefiel ihm nicht. Nach 45 Minuten schickte er den Götterboten Hermodr in der Gestalt des Schiedsrichters und unterbrach das Treiben für eine Viertelstunde.

Thor greift ein

Während dieser Zeit entschloss sich Thor den wackeren Recken zu Hilfe zu kommen. Mit seinem Hammer Mjölnir schickte er Blitze, einen Sturm und eine Wand aus Wasser auf das Schlachtfeld von Hartberg. So viel, dass das Ringen abgebrochen werden musste und die drei Nornen, die Spinnerinnen des Schicksals, begannen ihren Faden zu spinnen. Sie verwebten die Fäden der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft neu, sodass die Schlacht in der Profertil Arena nie stattgefunden hatte und erst zu Heyannir (Heumonat) stattfinden würde.

Bleibt zu hoffen, dass diesmal Thor nicht mehr eingreifen muss um die Schwarz-Grünen zu retten. Wacker Innsbruck hat die einmalige Chance ein wahrlich verkorkstes Spiel Wochen später in die richtigen Bahnen zu bringen. Auf das Wohlwollen der alten Götter der Nordmänner braucht man nicht zu hoffen. Es gilt aber auf die eigenen Stärken zu vertrauen und das eigene Leistungspotential abzurufen – wie eine Schar Wikinger auf Beutezug.

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Autor: admin

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