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Underworld?

Wir schreiben das Jahr 1469. Hartberg wurde von kaiserlichen Truppen erobert und dem Herrschaftsbereich des Königs von Ungarn entzogen. Wenige Jahre später drang ebendieser, Matthis Corvinus, in das Gebiet ein und zerstörte die Stadt (erstmalige Nennung als Stadt 1286).

 

Corrvinus? Da war doch was… Ja, die Filmreihe Underworld kommt einem da in den Sinn. Unter anderem ein Michael Corvinus, ein Hybrid aus Werwolf und Vampir.

Underworld

Der TSV Hartberg ist so etwas, wie eine Fahrstuhlmannschaft zwischen Erster Liga und Regionalliga Mitte. Viermal wurde der Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse erarbeitet, fünf mal wurde man Meister in der Regionalliga Mitte, doch im Profibereich konnte sich das Team aus der Steiermark meist nicht lange halten. Ein wenig Unterweltluft durften die Hartberger in der Saison 2013/14 schnuppern. Da war von einem ominösen Sponsor aus Aserbaidschan die Rede, von Ermittlungen des Bundeskriminalamts und Spielmanipulationen. Ein Jahr nach diesen Vorkommnissen ging es auch sportlich in die „Unterwelt“ und Hartberg musste eine Liga tiefer sich erneut beweisen.

Underworld Evolution

Nach dem Abstieg kamen 13 neue Spieler in die Steiermark, ein Jahr später noch einmal zehn. Für die Erste Liga wurde der Kader nochmals um acht Spieler ergänzt, doch der Stamm blieb der Gleiche. Mit punktuellen Verstärkungen wurde ein Team zusammengestellt, das zu Beginn der Saison überraschen konnte und aktuell am zweiten Tabellenrang steht. Verantwortlich dafür ist vor allem die Heimstärke. Sowohl in der Heim als auch in der Auswärtstabelle stehen die Oststeirer vor den Innsbruckern. Der Abstand ist jedoch so gering, dass bei einem Sieg der Schwarz-Grünen diese zumindest bei den Punkten mit dem aktuellen Tabellenzweiten gleichziehen könnten.

Underworld – Aufstand der Lykaner

Wer die Werwölfe in dieser Liga und wer eher ein Mopsrudel ist, macht die Kartenstatistik recht deutlich. Als einziges Team musste der FCW heuer schon zweimal Rot sehen. Einmal war es Dominik Baumgartner und einmal Matthias Maak, die sich vorzeitig in die Katakomben des Stadions zurückziehen durften. Die einzige weitere rote Karte bisher holte sich ein Ex-Innsbrucker ab: Christoph Kobleder, jetzt bei Austria Lustenau im Einsatz. Aber auch bei Gelb zählen die Innsbrucker zu den fleissigen Sammlern, mit 25 Verwarnungen führt man diese Tabelle an. Die Steirer hingegen wirken in dieser Kategorie wie ein verspieltes Mopsrudel mit bisher nur 16 Vergehen.

Underworld: Awakening

Im ersten Meisterschaftsviertel durften die Innsbrucker gleich zweimal gegen den Aufsteiger das Auswärtsspiel austragen. Ein Gewitter erzwang damals einen Spielabbruch. Doch auch der lauteste Donner schaffte es damals nicht, Wacker auf zu wecken. Während man im ersten Spiel zur Pause schon 2:0 im Hintertreffen war, konnte man beim Nachtrag eine 1:0 Führung nicht halten und ging schlussendlich mit 3:1 baden. Aufgrund der bisher gezeigten Heimstärke der Elf von Karl Daxbacher darf man aber berechtigterweise darauf hoffen, dass die Schwarz-Grünen Werwölfe als Sieger vom Platz gehen und das ganze nicht zu „Underworld: Blood Wars“ wird.

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Autor: admin

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