Zurück in die Bundesliga!
Freitagabend ist Fußballzeit. Aber wie lange noch? Die „Tivoli Nord“ gab es in Lustenau auf der Tribüne vor: „Es war nicht immer einfach, die Spiele am „piep“ Freitag. Doch heute da gewinnt ihr und ab jetzt wird alles anders. Wir stehn hier immer wieder und singen unsre Lieder. Auf geht’s Wacker, auf geht’s Innsbruck, in die Bundesliga!“ So klang es von der Tribüne und so setzte unser Team es um. 4:0 Sieg in Lustenau und erst einmal heißt es, „auf Wiedersehen Austria“.
Hoch sind die Berge
An Tagen wie diesen will nicht nur der FC Wacker Innsbruck hoch hinaus, sondern es müssen auch die schwarz-grünen Busse hoch hinauf. Aber das ist irgendwie sinnbildlich. Die Luft da oben auf dem Arlberg ist schon dünn. Aber die Aussicht dafür umso besser. Über einem nur die Sonne und der Gipfel des Berges. Und das Meiste spielt sich unter dir ab. So wie es zurzeit bei unserem FC Wacker Innsbruck der Fall ist. Ganz oben ist man noch nicht angekommen. Doch der Gipfel ist in Sichtweite und nicht weit entfernt. Da muss man jetzt aufpassen, um nicht vor dem Ziel noch auszurutschen. Denn dann könnte es schnell wieder weiter nach unten gehen. Aber mit dem 4:0 Auswärtssieg in Lustenau haben die Schwarz-Grünen einen Riesenschritt Richtung Himmel getan. Und durch so ein Ergebnis werden die Spieler auch „trittsicherer“.
Ungünstige Ausgangslage
Schon während dem Aufwärmen der Spieler am Feld ging es im Auswärtssektor im Reichshofstadion zu Lustenau rund. Unsere Mannschaft wurde angefeuert und mit so manchen „Ohrwurm“ daran erinnert, um was es da geht. Die Konkurrenz hatte am Abend bereits fleißig Punkte gehamstert. Da musste der FCW einfach nachziehen. Sonst würde es sehr schwer werden, da dran zu bleiben. Auch bei der Lustenauer Austria ging es in letzter Zeit so richtig rund. Und ausgerechnet gegen uns nahm deren neuer Trainer auf der Tribüne Platz. Die würden sich zerreißen und alles geben. Nach dem Spiel beim FAC bekamen wir also wieder einen Gegner zum ungünstigsten Zeitpunkt.
Tolle Performance
Aber das scherte den FC Wacker Innsbruck an diesem Abend herzlich wenig. Nach kurzem gegenseitigen Abtasten ging es so richtig los. Da wurden tolle Torchancen herausgespielt und das Spiel wogte hin und her. Während sich die Vorarlberger aber zumeist im Niemandsland die Kugel gegenseitig zuschoben, haben die Schwarz-Grünen zielstrebiger nach vorne gespielt. Die Vorarlberger hatten mehr Ballbesitz und Innsbruck mehr Abschlüsse. Die Grün-Weißen spielten mit einer Passgenauigkeit von 83%. Unsere Tore sind aber durchwegs nach Fehlern in deren Zusammenspiel gefallen. Lustenau hat mehr Zweikämpfe gewonnen, aber Wacker bekam doppelt so viele Eckbälle zugesprochen, als die Lustenauer. Das sagt einiges über das taktische Geschick des FC Wacker Innsbruck aus!
Geiler Auftritt
Aber vielleicht ist dieser eindrucksvolle Sieg ja gar nicht in der Fremde passiert. Akustisch hat sich das eher wie eine Heimpartie angehört. Auch ohne eine Lautstärke verstärkende Dachkonstruktion gab es im Ländle eine sagenhafte und feurige Stimmung. Einfach nur sensationell! Das haben die Spieler nach dem Spiel auch erwähnt. Für einen Fan hätte das tragisch enden können. Beim Torjubel ist der kopfüber über den Zaun gestürzt. Immerhin ging es drei Meter zwischen den Werbebanden hinunter. Zum Glück wurde der Bursche nur leicht verletzt. Eine schöne Geste zeigten auch die Vorarlberger. Mittels Spruchband gedachten deren Anhänger so unseren erst kürzlich verstorbenen Fanclubmitgliedern. Das verdient Respekt, Anerkennung und Dank nach Lustenau!
Super Werbung
Die WSG Wattens hatte ihr Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht eindrucksvoll mit 5:1 gewonnen. Der FC Wacker Innsbruck die Lustenauer Austria mit 4:0 aus dem eigenen Stadion geschossen. Die Einen befinden sich im sicheren Mittelfeld. Die Anderen sind auf Tuchfühlung zur Spitze und sehen sich aktuell am Relegationsplatz. Wenn das keine Werbung für das Tiroler Derby ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter! Einem richtigen Highlight am 13 Oktober (20.30 Uhr) steht also nichts mehr im Weg!
Zu diesem Spiel organisiert die Tivoli Nord nach einiger Zeit wieder einen „Wackermarsch“. Treffpunkt hierfür ist 17.30 Uhr bei der Annasäule in der Maria Thersienstrasse. Und auch wenn Freitag der 13. ist, das wird ein richtig geiler Tag werden! Selbst schuld, wer sich das entgehen lässt und dann wieder jammert, dass unser Fußball tot sei. Der lebt und es liegt an uns Fans selbst, wie der Fußball in unserem Land gesehen wird!