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Advent – Advent, die Erste Liga brennt

Es ist kalt und die Nächte werden immer länger. In Tirol sagt man auch, der Tag macht zua. Zeit ein wenig inne zu halten, an etwas anderes zu denken und/oder auch auf das ablaufende Jahr zurück zu blicken. Mit dem 1:1 im Heimspiel gegen den Kapfenberger SV endet ein durchaus turbulentes Sportjahr für den FC Wacker Innsbruck. Und wenn man jetzt das Jahr im Ganzen sieht, wäre der FC Wacker Innsbruck die beste Mannschaft der Sky Go Ersten Liga. Der Linzer ASK ist aufgestiegen und die SV Ried kam von oben herunter. Nur davon wird man sich nichts kaufen können. Das 1:1 gegen die KSV 1919 ist zwar enttäuschend, aber man hat sich im Lager des FCW eine hervorragende Ausgangslage für das Frühjahr geschaffen.

 

Arschkalt

Minus drei Grad laden nicht gerade zu einem Besuch im Stadion ein. Noch dazu, wenn im warmen Wohnzimmer Schi-Events frei Haus geliefert werden und einen Steinwurf vom Eisschrank Tivoli entfernt, in der warmen Eishalle zur selben Zeit ein Eishockeyspiel stattfindet. Warum das so war, wissen wohl nur die Verantwortlichen des HCI. Oder auch nicht. Trotzdem sind ins Tivoli fast 1700 kältefeste Fans gekommen. In der warmen Wasserkraftarena warens weniger. Unter den Fans am Tivoli haben sich über 40 internationale Gäste gemischt. Denen hat Innsbruck, Tirol und das Ambiente rund um unsere Landeshauptstadt so richtig getaugt. Tirol ist ja auch schön und gegen die Kälte gibt es ja was anzuziehen – oder reinzuziehen. So wie einen (oder mehrere) Glühwein. Und diesmal ausgeschenkt hinter der Fanszone, bei einem warmen Zelt und guter Musik. Und das auch noch zu Gunsten eines guten Zweckes. Den Ausschank und das warme Zelt hat die Faniniative Innsbruck mit Unterstützung des FC Wacker Innsbruck organsiert. Ein Zelt für uns Fans… da werden Erinnerungen wach!
Auf Glühwein hat man im Stadion vergebens gehofft. Was besonders auf den kalten Sitzplätzen für einigen Unmut gesorgt hat. Zum Glück gab es dann doch noch Tee.

Danke!

Eine Spendenaktion um diese Jahreszeit ist enorm riskant. Doch darf man bekannt geben, dass die Aktion zugunsten des Vereins für Obdachlose ein voller Erfolg geworden ist. Da kamen am Ende einige Tausend Euros zusammen. Die genaue Summe wird noch bekannt gegeben. Da gilt es danke zu sagen! Danke den Spendern, danke der Tivoli Nord für die Organisation und der Arbeit, danke der Faninitiatve Innsbruck besonders auch noch dem FC Wacker Innsbruck, dessen Spieler selbst in die Taschen gegriffen haben. Auch hat der Verein unsere Fans bei ihrem Engagement sehr stark unter die Arme gegriffen.
Über die Minusgrade am Tivoli haben ja nicht wenige gejammert. Dabei kommt man nach etwa zwei Stunden „frieren“ wieder ins Warme. Ganz anders als die Mitmenschen für die gesammelt worden ist. Ich könnte es mir nicht vorstellen, kein Dach über den Kopf zu haben. Und die gesamte Aktion war auch ein Zeichen, gegen eine immer unmenschlicher werdende Politik!

Ein Blick zurück

Jahresende bedeutet auch immer einen Blick zurück auf das abgelaufene Jahr. Das hat ja mit wahren Horrormeldungen begonnen. Eine Menge schier unglaublichen Forderungen an die Adresse des FC Wacker Innsbruck, Falschmeldungen und Intrigen. Im Vorstand gab es eine Rochade und Gerard Stocker hat wieder das Kommando übernommen.
Sportlich hat dann eine verjüngte Mannschaft als eine der besten Teams im Frühjahr abgeschlossen. Trotzdem hat es im Sommer einen Umbruch gegeben. Das Team wurde stark verjüngt und hat zurzeit ein Durchschnittsalter von unter 24 Jahren.
Stimmungsmäßig sind Spieler und Fans regelrecht zusammengewachsen. Da haben einige in kurzer Zeit etwas erreicht, was ich in meiner Laufbahn noch selten erlebt habe. Sportlich gibt es zwar noch das ein oder andere Wellental zu vermelden, aber man hat sich eine gute Ausgangslage für das Frühjahr geschaffen. Und das wird mörderisch werden. Die halbe Liga ist nur durch drei Punkte getrennt. Und praktisch jeder kann gegen jeden punkten.

Glück wird es auch brauchen

Neben dem, dass unsere Mannschaft sportlich noch stabiler werden muss, wird es auch das nötige Quäntchen Glück brauchen. Ich erinnere da besonders an den unglücklichen Ausgleich der SV Ried in letzter Sekunde. Es wird auch immer wieder Fehlentscheidungen geben. Aber wenn ich da an den Elfer in Linz mit verbundenen Ausschluss gegen uns denke, oder auch an die mehr als fragwürdigen Abseitsentscheidungen vom vergangenen Freitag, den nicht gegebenen Elfmeter für uns oder den Lattenschuss von Zlatko Dedic, dann bin ich der Meinung, die unglücklichen Aktionen reichen für diese Saison. Im Frühjahr muss das Glück erzwungen werden!

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Autor: Rudolf Tilg

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