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Freitag der Dreizehnte

Alles sprach gegen den FC Wacker Innsbruck. Wie wild hat der berüchtigte Innsbrucker Föhn durch unsere Landeshauptstadt geblasen. Und wie sagte man schon zu goldenen Zeiten so gerne: Wenn die Blätter hinter dem Tivoli in Bewegung sind, spielt der „Wocka“ nie gut und tut sich gegen jeden Gegner schwer. Und außerdem am Freitag dem Dreizehnten spielen, das kann ja heiter werden.
Aber erstens gibt es keine Bäume mehr am Tivoli und für manche ist Freitag der Dreizehnte ja ein Glückstag. Für zwei Fans diesmal ganz ein Besonderer.

 

Der achte Streich

Das alles scherte unsere Mannschaft herzlich wenig. Zwar haben sich die Schwarz-Grünen in der ersten Halbzeit noch eher schwer getan. Aber man hat da nicht nur gegen die Blau-Weißen gespielt, sondern auch gegen den Föhnsturm. Schwer getan und dennoch 2:0 geführt, so wird man normalerweise Meister.
Ich hoffe aber, unsere Spieler denken wie ihr Trainer von Spiel zu Spiel und warten nicht nur, bis diese unglaubliche Serie zu Ende geht. Die letzte Niederlage des FCW ist nun schon eine kleine Ewigkeit her. Irgendwann reißt jede Serie ab. Aber von mir aus, kann die ruhig bis zum Ende der Saison anhalten. Und bei dieser Mannschaft und ihrem Trainerteam braucht man sich sicher keine große Sorge zu haben, dass man die Lage verkennt. Man wird auch Rückschläge wegstecken.
In der zweiten Halbzeit kam zum Föhnsturm ein anderer Wind hinzu. Die Schwarz-Grünen stürmten die Linzer in Grund und Boden. Wenn man was bekritteln möchte, wie schon zuletzt gegen Wr. Neustadt, hätte man den blau-weißen Linzern noch einige verspätete Ostereier ins Netz setzen können. Aber das ist sicher sekundär!

Publikum aus dem Häuschen

Schade, dass nicht einmal 2900 Fans diese Partie sehen wollten. Unsere Mannschaft hätte sich mittlerweile viel mehr verdient. Über die Gründe des Warums kann man nur spekulieren. Vielleicht sehen uns viele schon in der Bundesliga und befinden sich in Warteschleife. Rapid, Salzburg, Graz oder die Austria sind sicher vom Namen her attraktiver als Mannschaften wie Blau-Weiß. Aber erstens ist das Ganze (noch) nicht durch und auch Spiele gegen nicht so attraktive Gegner können interessant sein.
Was aber auffallend ist, dass sich das Stadion erst in der ersten halben Stunde der Partie so richtig füllt. Das könnte ein Indiz dafür sein, dass es an einem Arbeitstag um 18.30 für viele aus den Tälern kommend, doch sehr knapp wird, pünktlich zu den Spielen zu erscheinen.
Was noch sehr auffallend ist, dass das Publikum auf Ost und Westtribüne sehr geduldig geworden ist. Die Stimmung da ist direkt angenehm geworden. Kaum Pfiffe, kaum Hasstiraden und fleißig am mitklatschen. Auch wenn es nicht so läuft.
Die Tivoli Nord gibt sowieso von der ersten Minute weg Gas. Aber die zweite Halbzeit gegen die Linzer war schon toll. Ein kleiner Hexenkessel im fast leeren Tivoli-Oval. Auch was lässiges und unterstreicht die Tatsache, dass jene die kommen sich zu 100% mit den FC Wacker Innsbruck identifizieren!
Enttäuscht dürften dann nur die 23 Blau-Weiß-Fans nach Hause gefahren sein.

Das Ja-Wort

Innsbruck und das Tivoli im Besonderen ist ein guter Boden für Verbindungen. Innerhalb der letzten beiden Jahre war die Heimstätte des FCW jetzt schon zum zweiten Mal der geeignetste Ort für einen Antrag. Am Freitag nütze Ferry seinen Lieblingsort dazu, seiner Sarah die Frage aller Fragen zu stellen. Und Freitag der Dreizehnte wird den beiden viel Glück bringen. Wir wünschen auf diesem Weg ALLES Gute!Umrahmt wurde der Antrag von einer Bengalenshow auf der Tribüne und dazu passende Spruchbänder ihrer Freunde.

Schlag auf Schlag

Und auch die Show des FC Wacker Innsbruck geht weiter. Am Freitag ab 20.30 sind die Schwarz-Grünen beim KSV1919 zu Gast. Im Franz Fekete Stadion wird sich wieder ein guter Teil des schwarz-grünen Österreich einfinden. Wird sicher eine tolle Sache werden. Ein spannendes Spiel auf alle Fälle!
Und dann am Dienstag, den 24. April, kommt es zum absoluten Highlight dieser Liga. Da kommt mit dem TSV Hartberg die Mannschaft der Stunde ins Tivoli. Die Steirer haben die letzten drei Partien jeweils mit 4:0 gewonnen. Und auf die wartet das Bollwerk der Liga (14 der 28 Runden zu null). Ein hoch interessantes Spiel und wahrscheinlich meisterschaftsentscheidend. Spielbeginn ist um 18.30 Uhr. Drei Tage später geht es dann zur Lustenauer Austria. Zu dieser Partie fahren Busse. Anmeldungen werden unter der Nordtribüne entgegengenommen. Könnte gut sein, dass es da was zu Feiern gibt!

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Autor: Rudolf Tilg

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