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Immer diese Steirer

Sapperlot, immer diese Kapfenberger. Warum geht da nichts? Die schießen kaum Tore und verlieren öfter, als der Postbote zu Hause vorbeischaut. Nur gegen den FC Wacker Innsbruck laufen die zur Hochform auf. Na ja, Hochform war da ja auch keine. 30 gute Minuten und gleichzeitig schläfrige Innsbrucker und dann, nach dem Zauberanschlusstor unserer Nummer 10, Stefan Rakowitz, zitterten die sich zum Sieg. Und wenn der Schiedsrichter bessere Augen gehabt hätte, Wackers Serie hätte dann wohl gehalten. Kann man nichts machen. Irgendwann muss jede Serie ja mal reißen. Nichts mit alle Neune, der Kegelelserie oder so. Die Serie von acht Siegen in Folge ist gerissen und so mancher im Fanlager des FCW wurde schon nervös. Was ist, was wäre wenn und so weiter. Als ob man geglaubt hat, die Schwarz-Grünen würden jetzt ohne Niederlage in die Bundesliga, marschieren. Nein, dazu waren die Spiele alle zu eng. Nicht nervös werden, das klappt schon!

Steirische Woche

Etwa 70 Schwarz-Grüne bevölkerten den nicht gerade hell beleuchteten Auswärtssektor im Franz Fekete Stadion. Wie viele Wackerianer auf der Haupttribüne zu finden gewesen sind, lässt sich schwer eruieren. Tendenziell einige, aber ansonsten war das ein Geisterspiel. Eine ausländische Gruppe sorgt dort immer für musikalischen Flair. Aber ansonsten tote Hose.
Die Schwarz-Grünen unter den spärlichen Fans rieben sich zu Beginn des Spiels verdutzt ihre Augen. Was ist mit ihren Wacker los? 14-mal zu Null und dann so eine Leistung. Bis zur 36 Minute. Anschlusstreffer und ab da spielte nur noch eine Mannschaft. Nähmilch unser FCW. Zum Punkt oder gar zum Siegen hat es leider nicht mehr gereicht. Musste ja irgendwann so weit sein.

Und nun kam mit dem, TSV Hartberg eine weitere steirische Mannschaft auf das Tivoli. Nicht schon wieder, dachten sich einige unserer Fans da schon. Hartberg liegt uns mit deren robusten Spielweise ebenfalls überhaupt nicht. Und reifere Fans rümpften gar die Nase. Die sollen sich schleichen die Steirer und ihre Steirertore Anderen in den Kasten donnern. Egal ob die Kapfenberger, Alpine Donawitz oder den GAK, – der FCW tat sich da meistens sehr schwer. Am leichtesten spielten die Innsbrucker vielleicht noch gegen Sturm Graz. Gut dass wir in der kommenden Saison wieder gegen die spielen werden und nicht mehr gegen die KSV1919

Erster gegen zweiter

So kam es am Dienstagabend zum Spitzenspiel der Sky Go Ersten Liga. Die Bilanz beider Teams konnte sich sehen lassen. 3763 Fans wollten den 22 Akteuren an der Tabellenspitze auf die Beine schauen. Für diesen Termin schon eine akzeptable Zahl. Man muss wissen, dass sehr viele FCW-Fans eine weite Anreise zu Heimspielen haben. Dafür durfte der FC Wacker Innsbruck zu diesem Spitzenspiel einen besonderen Gast begrüßen. Bischof Hermann Glettler behrte das Tivoli mit seinem Besuch. Er machte beim Ehrenanstoß gute Figur und freute sich über sein neues FCW Dress. Nummer 10 mit dem Namen Hermann aufgedruckt. Ob da Rako gar eine Konkurrenz bekommt? Zu Gast war auch eine Klasse der Ferrari-Schule, die ihren Aktionstag in der Festung Tivoli sichtlich genossen haben

Die Stimmung im Stadion war dann eine ausgezeichnete und schon mal bundesligatauglich. Und das trotz Abtastens beider Teams in der ersten Halbzeit. Es ging ja für beide Mannschaften um sehr viel. Taktisch war dieses Spitzenspiel etwas für Feinschmecker. 26 Tore haben die Oststeirer schon aus Standards erzielt. Keine einzige Chance gegen die Innsbrucker in dem Spiel. Auch ansonsten war bei den Harbergern eher tote Hose. Die Tormaschine des TSV (13 Tore in den letzten vier Spielen) schien etwas zu stocken. Aber weil auch auf der Gegenseite unser FCW seine besten Chancen vergeben hat,  war das logische Ergebnis ein 0:0. Ein Ergebnis mit dem beide Teams gut leben können.

Schleich di!

Wie schon erwähnt, die Stimmung im Stadion ist eine tolle gewesen. Besonders der Wechselgesang zwischen Nord, Ost und Westtribüne sind da immer ein Highlight. Aber auch ansonsten ist das eine mehr als prickelnde Atmosphäre im Tivoli Oval gewesen. Einfach Traumhaft und das zum Trotz der nicht gerade vollgefüllten Ränge. Aber so manchen unter den Zusehern kam bei der Leistung des Unparteiischen die Galle hoch. Unglaublich was Herr Robert Schörgenhofer zusammen gepfiffen hat. Gut, das war eine robuste und äußerst kampfbetonte Partie. Und auch wenn die gelben Karten für unsere Spieler gerechtfertigt gewesen sein mögen – Die Hartberger gingen noch aggressiver ans Werk, machten mehr Fouls und bekamen keinen gelben Karton gezeigt. Jede Kleinigkeit gegen das Heimteam gepfiffen, so macht man das Publikum narrisch. Einfach unglaublich die Elferszene an Rakowitz. Der Mann hatte freie Sicht und pfeift nicht. Mir fehlen noch immer die Worte.

Sack zu machen!

Am Freitag geht es ins Ländle. Mit einem Sieg dort könnten wir mit dem zweiten Bein auch schon fast in der Bundesliga stehen.
Weiter geht es dann Freitag in einer Woche mit dem Tiroler Derby am Tivoli. Spielbeginn ist 20.30 Uhr. Weitersagen und Werbung machen!
Am 11.05 kommt es dann am Tivoli zum Schlager gegen die SV Ried. Auch das ist wieder ein TV Spiel. Wacker zieht in allen Belangen. Darum hoffe ich bei diesen Spielen auf guten Besuch. Die Mannschaft hätte es sich längst verdient!

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Autor: Rudolf Tilg

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