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Nur noch ein kleiner Schritt

Was für ein Hammer. 7054 Fans sahen ein 2:0 des FC Wacker Innsbruck im Tiroler Derby gegen die WSG Wattens. Die Stimmung im Tivolistadion könnte man schon mal als bundesligatauglich bezeichnen. Einfach toll, was da bei Spielen der Schwarz-Grünen so abgeht. Und dennoch tue ich mir heute schwer einen total emotionalen Bericht zu schreiben. Mir blutet nämlich mein schwarz-grünes Herz. Eine langjährige Wegbegleiterin in und außerhalb der Spiele des FC Wacker Innsbruck hat den Kampf gegen eine heimtückische Erkrankung verloren.

 

Ruhe in Frieden!

Die gute Seele des Fanclubs „Green Black Danube“ ist nicht mehr. Das tut weh, ist schwer zu begreifen und zu akzeptieren. Die Tivoli Nord verabschiedete sich auf ihre Weise. „BRIGITTE – DEIN GRÜN-SCHWARZES HERZ WIRD FÜR IMMER WEITER SCHLAGEN“ ist da für etwa 10 Minuten vor ihrem Sektor zu lesen gewesen. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzufügen. Brigitte hatte bis zu Beginn ihrer Krankheit kein Spiel ihres FCW verpasst. Mit ihr haben wir nicht nur einen unserer treuesten Fans verloren, sondern eine wahre Freundin. Ruhe in Frieden Brigitte und dieser Sieg und damit der wahrscheinliche Aufstieg sei dir gewidmet!

Es geht weiter

Die Show muss weitergehen. Und so begann der FC Wacker Innsbruck diese Partie wie aus der Pistole geschossen. Als wollte man die Grün-Weißen fressen. Doch dieser Elan verpuffte Mitte der ersten Halbzeit und es hat sich eine offene Partie entwickelt. Wie es bei Massenbesuch sein muss. Unter den 7054 Fans waren dann doch einige Ungeduldige dabei. Immer wieder kam es zu vereinzelten Pfiffen. Unverständlich, denn in dieser Liga spielt keine Mannschaft derart überlegen und einige dachten sich dabei wohl, wenn man schon seltener Gast am Tivoli ist, sollen die gleich ein Feuerwerk für einen entzünden. So einfach geht das aber nicht. Die Mannschaften kennen sich gut, sind auf alles vorbereitet und spielen auch so.

Bundesliga wir kommen

Dann, zweite Halbzeit ging im Stadion die Post ab. Die WSG wusste der schwarz-grünen Wucht am Feld und von den Rängen nicht mehr viel entgegen zu setzen. Herrlich diese Stimmung, diese Atmosphäre! Ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen könnte. Nach dem 2:0 Sieg im Derby zweifelt eigentlich niemand mehr daran. Ein Punkt fehlt noch und der könnte schon am Freitag im Heimspiel gegen die SV Ried eingefahren werden. Gefeiert wurde dieser Derbysieg wie die Meisterschaft. Lange nach Spielende hallte sogar noch das „Sierra Madre“ von der Nordtribüne.

Wackere Chancen

Neun Punkte Vorsprung auf den Verfolger. Zehn auf den Relegationsplatz, bei noch ausstehenden vier Runden. Da dürfte nicht mehr viel anbrennen. Jetzt hat man kommenden Freitag ab 20.30 Uhr die Chance den Aufstieg zu fixieren. Und da ist kein geringerer zu Gast, als die SV Ried. Vor Meisterschaftsbeginn wurden die Innviertler als der klare Favorit der Liga gehandelt. So wird das wohl eine hochinteressante Partie werden. Ried muss kommen und unser FCW dürfte was dagegen haben. Schließlich will man jetzt mit dem Meistertitel in der Sky Go Ersten Liga einen weiteren Titel nach Innsbruck holen. Wer sich dieses Spiel entgehen lässt, ist selbst schuld.

Was nach dem erhofften Aufstieg passiert, lassen wir mal im Reich der Spekulationen. Aber durch die gute Stimmung und die Atmosphäre rund um den FC Wacker Innsbruck könnte sich sogar eine neue Chance auftun. Der Ruf nach einem eigenen Trainings- und Ausbildungszentrum ist nicht nur laut, sondern unabdingbar. Zeit wäre es. Sonst tritt man in Zukunft womöglich weiter auf der Stelle und hinkt der Konkurrenz immer weiter hinterher.

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Autor: Rudolf Tilg

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