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Smiling Buddha

Lang ist es her, dass sich der gelernte und eingefleischte Wackerianer genüßlich sein Wohlstandbäuchlein reiben und sich am Glück der wackeren Erde sonnen durfte. Mit Buddhamäßiger innerer Freude und Ruhe sah man auch beim Vereinsabend viele Mitglieder voller Harmonie.

 

Wie Smiling Buddha die (asiatische) Welt veränderte

Doch der Begriff „Smiling Buddha“ wird nicht nur auf den Philosophen des 6. Jahrhunderts vor Christus bezogen, er war auch ein Codename einer Operation, die ganz Asien veränderte: Der erste Atomwaffentest Indiens im Jahre 1974 fiel auf den, raten Sie mal, 18. Mai. Für Indien begann damit ein neues Zeitalter, das einer Atommacht. Für Wacker wird ein solches nächstes Jahr beginnen, wenn unter Umständen fünf Mannschaften aufsteigen. Eine Art moderne Pentarchie, also die Dominanz und das Gleichgewicht der fünf großen Mächte im 19. Jahrhundert (Großbritannien, Frankreich, Preußen, Österreich und Russland). Dominiert haben bis auf die Herren II alle Wackermannschaften ihre Ligen, und die besagten „Amateure“ alias FCW II, dominierten dann eben am grünen Tisch der Lizenzkomission. Moderne Kabinettspolitik sozusagen. Aber kommen wir zurück zum Spiel der 34. Runde gegen Liefering. Auch hier kommt schon wieder der 5er ins Spiel: Die Innsbrucker könnten nach dem fulimanenten Frühjahrsauftakt mit acht Siegen en suite, nun zum fünften Mal im Folge punkten. Das Unentschieden gegen die lizenzlosen Hartberger, wiederum der grüne Tisch und Kabinettspolitik und so, trübt die Optik in sofern dass man nicht von fünf Siegen en suite sprechen kann, aber seis drum, wir reiben unser Bäuchlein und spielen den Smiling Buddha.

Auch in Salzburg wird gelächelt

Ach das waren noch Zeiten, als wir mit Freude das Nord Transparent lasen: „WettbeweRBsverzerrung“. Doch nichts verspricht sich so schnell wie der Mund, hier das Spruchband. Nächstes Jahr dürfen sich Wattens und Co. mit der Nachwuchstruppe der Innsbrucker matchen, ebenso wie jetzt Liefering ohne Chance aufzusteigen und eigentlich ganz relaxed und ohne Druck. Man kann sich vorstellen wie der ein oder andere in der RB Zentrale deswegen sein Bäuchlein reibt und lächelt. Betrachtet man aber die sportliche Leistung der Jungbullen, so sollte das Grinsen schnell wieder aus dem Gesicht verschwinden, denn außer dem Sieg gegen Hartberg, steht in den letzten Runden bis auf das eine oder andere Unentschieden nicht viel zu Buche.
Die letzten Runden sollten für die wackere Mannschaft wie eine Belohnung nach einer harten und teils schwer umkämpften Saison sein. Von Druck und Zwängen befreit würden sich die Fans des FC Wacker Innsbruck über einen Saisonabschluss mit noch drei Siegen freuen. Mit zumindest einem weiteren würde man ja den vereinsinternen Punkterekord für die zweithöchste Leistungsstufe brechen (72 Punkte aus 22 Spielen). Das wäre wohl ein süßer Abschluss für die Aufstiegssaison – wie der kleine Buddha auf der Rückseite des Booklets des Albums „Buddha and the chocolate box“ von Cat Stevens.

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Autor: admin

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