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So wurde der Meister gefeiert

Gefeiert wurde vergangenen Freitag schon ab Nachmittag. Ab 16.00 Uhr hatten die Tore zum Meisterdorf offen. Und das ist eine tolle Sache geworden. Besonders für Kinder ist da einiges geboten worden. Neben Hüpfburgen und diversen Spielen war auch ein Riesenwuzzler der große Renner. Gefeiert wurde da auch nach dem Saisonabschluss gegen den FAC Wien bis nach Mitternacht. Allgemeiner Tenor: so was braucht es öfter!

 

Feiern im Meisterdorf

Die Kinder hatten ihre Gaudi und wir Erwachsene konnten die Sonne genießen. Toll wars, im Meisterdorf. Auf einer Bühne wurde der gesamte Nachwuchs vorgestellt. Richtig süß, unsere kleinen Kicker. Aber auch die Wacker Juniors, unsere dritte Mannschaft wurde als Meister geehrt. Großen Applaus ernteten danach auch unsere beiden Damenteams. Die Damen I stehen schon als Meister fest und unsere zweite Damenmannschaft ist in der Tiroler Liga am besten Weg dazu. Der FC Wacker Innsbruck nutzte die Gelegenheit, sich zu präsentieren. Aber im Vordergrund stand das gemütliche Beisammensein in Schwarz-Grün. Eine herausragende Saison fand ihren Abschluss. Es wurde diskutiert und gefachsimpelt. So wie es sich gehört. Und nicht selten war da ein Satz zu hören: „Warum kann das nicht öfter so sein?“
Der Ruf nach einer Heimat des FC Wacker Innsbruck wird immer lauter. Es kann ja nicht sein, dass man unser Publikum zu Spielen einladet und nichts zu bieten hat, außer 90 Minuten im Stadion. Dann ab – raus – verschwindet, bis zum nächsten Mal. Zum Erlebnis Fußball gehört auch das spätere Beisammensein dazu. Das gemeinsame Feiern von Siegen oder diskutieren über Niederlagen. Und jeder Gastwirt muss seinen Kunden etwas bieten. Nur was am Tivoli den Kunden geboten wird, ist eindeutig zu wenig. Ich hoffe es gelingt unserem Präsidenten da für ein Umdenken zu sorgen. Denn am FCW liegt das nicht. Pläne liegen am grünen Tisch. Denn eine Heimat für den FC Wacker Innsbruck steht bei den Zukunftsvisionen ganz oben. Zeit wird’s….

Da wurde die Bühne gerockt

Nach der verlorengegangenen Partie gegen den FAC und der Tellerübergabe im Stadion konnte man gespannt auf die Meisterfeier anschließend im Meisterdorf sein. Dieses war gut gefüllt und es gab alles, was das Herz begehrt. Leider hat die Fanszene das Dorf viel zu früh Richtung ihrer eigenen Meisterfeier verlassen. Mit einem stimmungsvollen Marsch ging es zum Jugendzentrum Z6. Währenddessen trudelten die ersten Spieler auf der Bühne im Meisterdorf ein. Nach der doch etwas schaumgebremsten Party im Stadion ging es vor der Bühne im Meisterdorf schon etwas emotionaler zu. Es haben halt jene gefehlt, die im Stadion für Stimmung sorgen. So war die Stimmung im Meisterdorf zwar in Ordnung, aber bei einer Meisterfeier könnte man mehr erwarten. Und dennoch wurde ordentlich abgerockt. Und auf der Bühne feierten unsere schwarz-grünen Jungs schon überschwänglich. Besonders Imbongo Boele.

Emotionelles Highlight

Nachdem im Meisterdorf schön langsam die Tore schlossen, ging es zum Z6, zur Meisterparty der „Tivoli Nord“ Und dort ging im wahrsten Sinne des Wortes, die Luzzi ab. Das Jugendzentrum platzte aus allen Nähten. Nicht selten ist im Z6 hessischer Dialekt zu hören gewesen. Zahlreiche deutsche Pokalsieger feierten da mit unseren Jungs gemeinsame Erfolge. So gegen 1.30 Uhr betraten Gerhard Stocker und unser Team die Bühne. Dann wurde es richtig emotional. Erst gab es eine berührende Schweigeminute für verstorbene Mitlieder der Tivoli Nord und dann ging die Post ab. Bei saunaähnlichen Temperaturen und altbekannten Liedern wurde den Meistern die Ehre erwiesen. Das kann man getrost als Highlight des Abends bezeichnen. Und ein Spieler hat es auf den Punkt gebracht: „Nicht wir sind Meister – IHR alle seid Meister.“ Dem ist nichts mehr hinzufügen. Nur dass bei diesen Temperaturen nur mehr ein Bieraufguss geholfen hat.

Wer lacht denn da vom Balkon?

Am nächsten Tag hat der Bürgermeister in seine Residenz eingeladen. Und da sind viele wackere Fans gekommen. Überraschend viele. Nicht wenige davon hatten keine Minute Schlaf gesehen. Häufigstes Utensil vor dem Innsbrucker Rathaus deswegen, die Sonnenbrille. Aber besser war es auf dem Balkon auch nicht. Unsere Spieler hatten da in der Nacht wohl ihr härtestes Match hinter sich. Der Neo-Bürgermeister betonte dabei die Bedeutung des FC Wacker Innsbruck in der Stadt und hat Unterstützung versprochen. Sein Wort in Gottes Ohr. Gefeiert wurde da mit viel Rauch und tollen Emotionen. Diese Einladung wurde zum Gewinn für den FC Wacker Innsbruck. Danach hatten unsere Fans noch die Gelegenheit, ein Erinnerungsfoto mit dem Meisterteller zu schießen.
Und für unsere „armen“ Spieler ging es am Abend in einem Altstadtlokal beim gemeinsamen Champions-League-Schauen weiter…

Ab nun geht der Blick nach vorne. Wir sind Bundesliga und das bedeutet viel Arbeit und Spekulationen. Und es heißt für unsere Fans Farbe bekennen. Meister ist nur einmal im Jahr. Jetzt könnten es mitunter die Ein oder Andere auf die Mütze geben. Aber wenn unsere Mannschaft eine Liga höher weiter alles gibt und an sich glaubt, bin ich sicher, dass wir auch in der Bundesliga bestehen werden!

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Autor: Rudolf Tilg

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