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Sieg als Geschenk

Endlich, darf man sagen. Endlich war das Glück auf unserer Seite. Wurde ja auch einmal Zeit. Vor knapp 4000 Besuchern konnte der FC Wacker Innsbruck im Traditionsduell den Linzer ASK mit 1:0 besiegen. Dieng durfte sich als Torschütze feiern lassen. Und so wurde die rote Laterne über die Westautobahn im Eiltempo in die Südstadt geschickt.

 

Weil Fußball nicht das Allerwichtigste im Leben ist

Als echter Wackerianer verpasst man sehr wenige Spiele seines Vereins. Aber es gibt Dinge, wo man das aus ganzen Herzen doch tut. Nämlich als Hauptdarsteller einer sehr emotionalen Trauung. Und da man viele schwarz-grüne Freunde hat, ist man mit dem Schwänzen eines Spiels mit Wackerbeteiligung ja nicht alleine. Und dafür entschuldige ich mich nicht, denn es gibt doch auch wichtigeres als Fußball.
Aber wie wichtig unser FCW ist, zeigte die anschließende Feier. Da glühten gleich die Handywellen und im Hintergrund waren die Szenen aus dem Tivoli zu sehen. Jedenfalls für einige. Und plötzlich wurde gejubelt. Das hat auch das Brautpaar gefreut.

Heiße erste Halbzeit

Währenddessen ging es im Tivoli heiß zu. Der FC Wacker Innsbruck ist in der ersten Halbzeit unter Dauerdruck gestanden. Ecken des Gegners in Serie und es schien, als wäre die Führung der Gäste nur eine Frage der Zeit. Doch unsere Defensive hat dem Druck standgehalten und unsere Mannschaft zeigte in der zweiten Halbzeit ein ganz anderes Gesicht. Vielleicht hat Sir Karl in der Pause ja gesagt „schaut, der Rudl heiratet heute und mit einer Niederlage ist es auf seiner Hochzeitsfeier nicht so lustig“. Ist zwar ein Gerücht, aber wer weiß… 😉
Jedenfalls wurde das Glück gezwungen und es gab in der 70. Minute Riesenjubel. Der Tivoli ist Kopf gestanden. Waren schon zuvor kaum Pfiffe oder Unmutsäußerungen zu hören, spürte man ab da ganz augenscheinlich die Erleichterung. Da auch die mitgereisten Linzer Fans für eine tolle Stimmung im Auswärtsblock gesorgt haben, ist die Atmosphäre im Tivoli bei diesem Traditionsduell eine ausgesprochen Tolle gewesen. Und das bei nicht einmal 4000 Gästen.

Unerwarteter Besuch

Meine Hochzeitfeier fand in Wattens statt und erreichte schön langsam ihren Höhepunkt. Als das Brautpaar, also meine Andrea und ich, unerwarteten schwarz-grünen Besuch bekommen hat. Eine tolle Überraschung. Mit einem Riesenbanner, einer Raketen- und Bengalenshow wurde meine Gattin, ich und auch die Kristallmetropole verzaubert. Dabei waren Vertreter mehrerer Fanclubs. Für diese gelungene Überraschung und andere Dingen möchten wir uns sehr herzlich bedanken. Insider wissen besonders warum. Ein tolles Geschenk, das uns niemand mehr nehmen kann. Da bekommt der Spruch „Schwarz-Grüne werden nie alleine sein“ eine ganz besondere Bedeutung. Danke!

Tolle zweite Mannschaft

Dass beim FCW sehr gute Arbeit geleistet und einiges richtig gemacht wird, zeigt derzeit unsere zweite Herrenmannschaft. Erst kürzlich haben unsere „Zweier“ aus Wattens einen Punkt entführt. Und das gegen den Titelfavoriten auch mehr als verdient. Auch in Ried hätte man den Chancen nach als Sieger vom Platz gehen können. Dass es trotzdem eine 0:1-Niederlage geworden ist, kann man als Lernprozess bezeichnen. Und das, obwohl zwei ihrer besten Verteidiger derzeit bei den Profis sind und natürlich fehlten. Bravo Burschen!

Und nun geht’s übernächsten Samstag (17 Uhr) mit unserer Kampfmannschaft zu den Bullen nach Salzburg. Bleiben die auch das vierzigste Mal ungeschlagen, oder können wir ihnen ein Bein stellen? Wie toll wäre den das! Aber auf jeden Fall sollten wir Fans den Millionären eindrucksvoll zeigen, wer auf der Tribüne die Nummer eins im Westen ist!

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Autor: Rudolf Tilg

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